Gehen durch Abstillen Depressionen endlich weg? Erfahrungen?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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traurige

Gehen durch Abstillen Depressionen endlich weg? Erfahrungen?

Beitrag von traurige »

Hallo an Euch.

Ich stelle mich vielleicht kurz mit meinem Problem vor:

Ich habe eine fast 2jährige Tochter. Ich stille sie noch.

Ab dem Milcheinschuss damals im KKH habe ich starke Ängste und Depressionen bekommen. Oft ins aggressive umschlagend. Hatte damals im KKH immer wieder sich drehende Gedanken. Sowas hatte ich in der Form vorher noch nie. Wollte mein altes Leben ohne Kind zurück usw...

Die ersten 6-8 Wochen waren ziemlich schlimm. Wir haben es ausgehalten ohne Medikamente. Aber tageweise hat mein Mann mich lieber nicht mit dem Kind alleine gelassen, weil ich teilweise selbst Angst hatte, dem Kind was anzutun.

Dann wurde es ein bissel besser. Aber bis heute nie mehr so wie vor der Schwangerschaft.

Seit 1 Jahr ungefähr geht es wieder stärker los. Ich denke, es hängt auch mit meinen Zyklusproblemen zusammen. Vor ca. 1 Jahr begann es plötzlich, dass meine Libido komplett verschwand, nach ein paar Monaten hatte ich auch keinen Zyklus mehr. Bis heute nicht. Das erste Jahr nach der Geburt hatte ich trotz vielem stillen (habe ca. 1 Jahr voll gestillt, jetzt teilstillen) Libido und normale Regel und mit den Depressionen ging es einigermassen gut. Ich konnte mein Kind meist alleine gut versorgen.

Ich nehme auch Progesteron. Aber seit 4 Monaten habe ich definitv keinerlei Eisprünge mehr und somit null Östrogen und null Testosteron.

Vorher hatte ich trotz Eisprünge von den beiden Hormonen sehr, sehr niedrige Hormonwerte. Jetzt quasi nix mehr.

Man merkt es mir an, ich habe ständig Angst, Panik, Depressionen. So sehr, dass ich mich nicht um mein Kind kümmern kann, weil mich meine "Probleme" zu sehr in Anspruch nehmen.

Zum Glück haben wir ein Aupair, welches sich wunderbar um unser Kind kümmert und mein Mann nimmt mir auch viel ab.

Jedenfalls sagt mein Mann, ich soll dringend abstillen nun. Weil er denkt, dann wird es mit meinen Depressionen und Ängsten wieder besser.

Ja, es kann durchaus so sein. Weil wenn meine Eierstöcke wieder arbeiten, auch Östrogen und Testosteron gebildet wird. Dank dem Stillen bin ich halt in starken Wechseljahren quasi. Das ist mir schon klar.

Aber ich habe Angst, dass sich meine Probleme damit nicht lösen lassen.

Deswegen wollte ich einfach fragen, ob es hier im Forum Frauen mit ähnlichen Problemen gibt/gab, welche nach dem Abstillen endlich wieder einigermaßen aufatmen konnten?

Ich schmiere mir schon Testogel und Östradiol, wenn ich relativ viel schmiere davon, kann ich meine Probleme einigermaßen in den Griff kriegen. Deswegen gehe ich tatsächlich von der Hormonvariante bei mir aus.

Aber es wäre so wahnsinnig hilfreich für mich, zu hören, dass andere Frauen nach dem abstillen nach langem stillen vielleicht auch ihre Depressionen und Ängste wieder eingermaßen verloren haben???

Es ist wahnsinnig belastend für mich, da ich so gerne mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen würde, ich liebe sie ja sehr. Aber ich kann nicht, die Kraft fehlt so oft. Ich möchte ihr eine glücklich e Mama sein, keine von Ängsten und Heulkrämpfen geschüttelte.

Es mag auch sein, dass die Umstände, wie mein Kind entstand, dazu beitragen zu der postpartalen Depression.

Das Kind ist nicht von meinem Mann. Er hat es aber sofort als seines akzeptiert und liebt es wie sein eigenes.

Aber der eigentliche Vater hat keinerlei Interesse an dem Kind, hat mir so oft vorgeworfen, dass ich es nicht abgetrieben habe und hat mich sofort beim Bekanntwerden der Schwangerschaft verlassen. Wir hatten zwar nur eine Affäre, waren aber sehr verliebt und zusammen im Urlaub ect. Ich schreibe das nur auf, damit man vielleicht mein "Trauma" ein bisschen verstehen kann, was ich anscheinend davongetragen.

In dem Sinne, dass ich und mein Kind nicht gewollt sind in diesem Leben. Wobei ich natürlich weiss, dass mein Ehemann mein Kind sehr will. Trotzdem, es tut bis heute weh. Bis heute belastet es mein Leben. Das Nichtgewolltsein.

Vielleicht sollte ich deswegen auch Therapiegespräche führen. Ich weiss nicht, ob es mir helfen würde.

Danke für Eurer Zuhören.

LG
Piper-Arina

Beitrag von Piper-Arina »

Hallo traurige. Ich Stille zwar nicht und mein Sohn ist auch erst am 17.3.2013 zürntet gekommen aber ich kann dich mit dem nicht gewollt sein verstehen. Mein ex wollte den kleinen auch nicht und erkennt die Vaterschaft auch nicht an. Ich habe mich im 3. Monat von ihm getrennt da ich durch den ganzen Stress schmierblutungen bekam. Er sagte damals zu mir mach was du willst wenn du abtreiben willst gut wenn nicht mir auch egal. Mein jetziger Partner hat mich und den kleinen auch gleich akzeptiert er war auch bei der gesamten Geburt (Einleitung über zwei Tage) dabei und ist so glücklich mit uns. Auch wenn jetzt der Stress da ist und ich selber auch schon dachte das ich den kleinen weggebe weil ich auch mein altes leben zurück wollte obwohl ich ja meinen Sohn abgöttisch liebe. Das wird bei dir bestimmt wieder gut genauso wie bei mir. Auch wenn ich jeden Tag Weine. Habe durch den ganzen Stress auch in einer Woche 14 Kilo verloren und bin echt nervlich am Ende. Ich hoffe das du hier Hilfe findest.
clara

Beitrag von clara »

hallo traurige,

warum probierst du es nicht einfach aus? deine tochter ist fast zwei und isst sicher schon richtig am tisch mit, oder?
ich würde versuchen, das stillen nun langsam ganz auszuschleichen.

aber es klingt ein bisschen so, als hättest du angst, dann erkennen zu müssen, dass es damit vielleicht doch nicht getan ist und die depressionen bleiben. das kann gut sein und es wird dir keiner eine garantie geben können, dass sie mit dem abstillen endgültig verschwinden.
aber auch wenn es so sein sollte und es dir dann immer noch nicht gut geht, gibt es doch mittel und wege, um eine besserung zu erzielen.
es bringt nur nichts, immer weiter zu hoffen, dass es nur am stillen liegt, das kannst du erst herausfindne, wenn du abstillst.
ich kann mir vorstellen, dass es sicherlich dann besser werden wird, hormonell und auch so für dich (das gefühl, wieder den körper für sich zu haben, wieer einen normalen zyklus usw.) aber ob es allein damit getan ist, musst du einfach abwarten.

es bringt nur nichts weiter zu spekulieren und hoffen, werde aktiv und handel dann weiter, je nachdem wie es dir nach dem abstillen geht...

wünsche dir viel glück! magst du noch vorstellungsforum etwas von dir und euch erzählen?

gruß!!
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo "traurige",

wegen dem Progesteron und den anderen Hormonen, die du eincremst:

Hast du dazu eine Therapie von deinem Gynäkologen oder anderen Facharzt?

Weil es sind ja Hormone - auch wenn es körperidentische sind - die auch am Stoffwechsel beteiligt sind.

Oder warst du bei einem Endokrinologen, der sich dann aber auch mit allen Hormonen auskennen sollte. Auch die Schilddrüse. Bist du darauf auch schon untersucht worden? Zyklusstörungen hängen damit oftmals zusammen.
Lieben Gruß von mir

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traurige

Beitrag von traurige »

ja, ich nehme sd-hormone. schon seit ca. 5 jahren. habe mich selber eingestellt...;-)

das östrogen und testosteron und progesteron habe ich ja vom endokrinologen bekommen, da ich zu dem zeitpunkt trotz stillen zwar noch eisprünge hatte aber mein östrogen und testosteron trotzdem gegen null war.

jetzt habe ich auch keine eisprünge mehr. ich denke, seitdem sind die beiden hormone dann komplett abgerauscht. und seitdem fühle ich mich so depressiv, nur noch am heulen. angst und panik wegen nichtigkeiten.

meine tochter ist im moment gut versorgt. ich kann es nicht mehr. sie ist mit knapp 2 schon so gross, es mitzukriegen, wenn es mama schlecht geht. und da wird sie auch immer ganz anders. deswegen bin ich froh, dass sie mich im moment nur noch ca. 2 h am tag sieht.

es tut mir sehr leid, ich vermisse sie sehr. aber die kraft fehlt. die kraft, gut gelaunt und normal mit ihr umzugehen.

ich stille seit gestern nur noch 1 mal lin 24 h. ich werde das jetzt mal 1 woche durchhalten, damit die milchproduktion schön zurück geht. danach fahre ich notgedrungen weg, um auf andere gedanken zu kommen und das abstillen komplett zu machen.

ich habe schon oft gelesen, dass östrogenmangel starke depressionen herovrrufen kann. testosteronmangel macht angst und panik.

in einem buch las ich , dass suizide von frauen untersucht wurden, und deren östrogenlevel bei allen unter 50 war.

meiner war unter 50 trotz erfolgtem eisprung. jetzt, ohne eisprung, muss er ja noch niedriger sein.

auch las ich, dass teilweise frauen mit ppd von aussen zugeführtes östrogen helfen kann, die depression zu überwinden.

das sind alles so meine großen am leben-halten-punkte, dass es deswegen nach dem abstillen langsam aber sicher wieder normal werden sollte.

habe mich lange gewehrt gegen abstillen, dachte, es wird schon wieder. es war ja auch ca. 8 monate lang mal relativ normal und gut. bis es langsam wieder schlechter wurde, zeitgleich, als meine libido weg ging. deswegen bin ich mir fast sicher, dass es bei mir ganz stark mit den sexualhormonen und dem stillen zusammenhängt.


lg
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo,

das mit den Schilddrüsenhormonen:
hat das der Endokrinologe auch mit untersucht und weiß davon?
Du kannst dir diese nicht selbst einstellen - oder wie meinst du das?

Hat dir der Endo genau gesagt, wieviel und in welchem Zeitraum du all diese Hormone nehmen musst?

Geh bitte noch einmal zu ihm und lass dir alles (Schilddrüse und weibliche Hormone) noch einmal untersuchen.

Ob du dich mit dem Abstillen wieder besser fühlst, das kann man nicht sagen.

Sprich auch noch einmal mit deinem Arzt, dass du evtl. ein passendes Psychopharmakamedikament nimmst.
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traurige

Beitrag von traurige »

natürlich kann man seine schilddrüse selber einstellen. mein endo lässt mich das machen. er sagt, nur ich selber kann sagen, welche werte für mich gut sind. ich kenne meine wohlfühlwerte.

ich habe bereits für viel geld vor 3 monaten eine sexualhormonanalyse gemacht, worauf ich dann halt testogel und östradiolgel bekommen habe.

progesteron nehme ich schon 5 jahre oder länger.

er sagt, zyklus kommt erst nach abstillen wieder in gang.

deswegen denke ich halt, dass meine depressionen und ängste damit zusammen hängen. da die probleme nur auftreten ohne zyklus...

ich bin absolut gegen antidepressiva. nahm mal eines in der zeit, als ich noch keine schilddrüsenhormone bekam. es hat null geholfen, hatte aber immense nebenwirkungen. NIE WIEDER. geholfen haben erst die schilddrüsenhormone mit steigender dosierung... ausserdem gibt es ne menge tests, die die wirkungslosigkeit von antidepressiva bescheinigen. wird nur nicht gerne drüber geredet. ich bin sicher, dass ist nicht mein weg...


lg
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo

gehst du immer wieder zur Kontrolle zu dem Endokrinologen? Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, wie stark wirksam Hormone sind - egal ob für Schilddrüse oder Sexualcremes.

Wegen den sog. Werten hast du Recht, die Normwertespanne ist groß und jeder liegt da irgendwo dazwischen. Wohlfühlwerte sind herausfühlbar, wenn man nicht so starke Beschwerden hat wie du. Bei dir sind zu viele Dinge z.Z., wo du behandelt wirst. Und sich da noch selbst einzuschätzen, was Schilddrüsenhormonedosierung angeht - das finde ich zu wage. Bitte geh noch einmal hin zu deinem Endo und lass dich daraufhin noch einmal untersuchen. Nicht dass es durch das Eincremen der Sexualhormone nun nicht mehr mit den Schilddrüsenhormonen stimmt.

Wenn man eine Schilddrüsenstörung hat, muss diese auf jeden Fall behandelt werden. Ob dann ein Antidepressiva noch zusätzlich bestimmte Beschwerden lindern bzw. beseitigen kann, muss ein Arzt entscheiden. Nur, wenn die Schilddrüse nicht ordentlich eingestellt wird, kann das Antidepressiva auch nicht wirken.

Du fühlst dich jetzt echt mies, und bei dir sind so viele "Baustellen", die behandelt werden müssen. Mach das nicht auf eigene Faust. Dass der Endo dir gesagt hat, du kannst dir selbst die Schilddrüsendosis einteilen, ist ja ok, wenn es dir sonst nicht so schlecht geht. Aber es geht dir ja nicht gut, wie willst du das dann selbst noch einstellen können?

Dass man die Testung der Sexualhormone selbst bezahlen muss, finde ich echt schlimm. Wie so manche andere Untersuchungen z.B. beim Frauenarzt.
Ich wünsche dir alles Liebe, lass dich noch einmal untersuchen wegen der Schilddrüse und dem Rest.
Hier noch ein Beitrag:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=6668
Hat der Endo bei dir all diese Werte kontrolliert? Auch die Antikörper? Und einen Ultraschall bzw. Sonografie und Szintigramm gemacht?
Lieben Gruß von mir

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traurige

Beitrag von traurige »

vielen dank für deine mühe.

ich kontrolliere im moment alle 4-6 wochen meine schilddrüsenhormone per bluttest, da ich derzeit langsam hochsteigere. also alle 6 wochen die dosis entsprechend anpasse. da gab es durchaus ein wirrwarr die letzten monate...

aber die werte sind derzeit relativ gut - nicht perfekt, der ft3 hinkt nach, aber ft4 ist gut. öfter als alle 6 wochen kontrollieren bringt ja eh nix, da die neue dosis dann noch nicht angekommen ist...:(

ich weiss, durch östrogene muss ich evtl mehr sd-hormone nehmen, durch dhea weniger und und und...

das ganze dauert leider auch monatelang, die anpassung der dosis.

solange jeglicher stress von mir ferngehalten wird, kann ich mich einigermaßen stabil halten im moment. seit 2 tagen. jeglicher stress heisst, am besten, ich muss mich um nichts kümmern ausser um mich selber. stille seit dienstag 1x alle 24 h. vielleicht hilft das auch im moment, dass ich mich ein wenig besser fühle??? aber was kann man nach 3 tagen schon sagen? nix. ich muss einfach abwarten. nächste woche versuche ich, nur alle 2 tage 1x zu stillen. mein busen füllt sich immer noch schön mit milch, aber dauert halt leider eine weile, bis sich angebot und nachfrage reguliert haben...

lg
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo,

ja, bleib da am Ball mit der Kontrolle der Schilddrüse. Ist echt ein Hickhack, und als Schilddrüsenpatient ist es doch sehr speziell, weil diese so viel Durcheinander bringen kann.
Aber Szintigramm oder Sono hat dein Endo auch gemacht, oder?

Mit dem Cremen auch noch einmal der Progesteronsalbe:
Cremst du diese durchgängig? Denn dann gaukelst du ja dann auch schon deinem Körper vor, du wärst sozusagen schwanger?
Musst du da auch noch einmal kontrollieren lassen, wie der Hormonstatus ist?
Je nachdem kurbeln diese ja auch die Schilddrüse an oder auch umgekehrt.

Wegen dem Abstillen noch ein Tipp:
Ich habe es so gemacht, dass ich dann auch immer weniger gestillt habe. Und als dann mein Entschluss ganz feststand, habe ich zusätzlich Pfefferminz- und Salbeitee getrunken. Etwas Salbei, weil sonst zu ekelig, puh. Hast du jemand wie Hebamme oder Stillberaterin, die dir dabei hilft?

Ach manno, die ollen Hormone.
Wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht. Was mir noch einfällt, dass du noch einmal genau den Arzt fragst, welche Creme du wie lange im Zyklus cremst. Auch die Menge. Durchgängig jeden Tag die gleiche Menge entspricht ja auch nicht dem natürlichen Körperrhythmus.
Lieben Gruß von mir

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Beitrag von traurige »

wegen dem progesteron: ich nehme es als zäpfchen ab ca. dem 14. zyklustag. am anfang nahm ich es, als mein zyklus trotz stillen wieder kam und ich öfter mal gelenkschmerzen und hitzewallungen hatte.

östrogen nehme ich durchgängig und setze nur max 4 tage aus. setze ich länger aus, depressionen ohne ende. auch habe ich ohne östrogengel eine dauerblasenentzündung oder dauerscheidenentzündung. beides erstmalig vor 3 monaten bekommen in meinem leben. war kein pilz. danach dosiere ich mein östrogengel. juckt es, weiss ich, ich muss bissel mehr östrogen nehmen.

achja, trotz dem östrogengel ist meine vaginainnenwand von östrogenmangel gekennzeichnet. hat mein FA mir gesagt. also creme ich nicht zuviel, obwohl ich 2x tägl. creme. sollte lt. endo nur 1x cremen, ich muss aber mehr cremen, da ich eben sonst die symptome nicht in den griff bekomme. die rein körperlichen.

testogel nehme ich ebenfalls 2x täglich in wirklich absoluter minimenge, stecknadelkopfgross. ich trage es auf meine ähm klitoris auf. mein endo meinte, dort hätte es am wenigsten nebenwirkungen...

dhea nehme ich auch noch seit 4 monaten. das tut mir sehr gut, hatte auch einen riesen mangel.

pickel habe ich absolut keine, trotz testogel und 25 mg dhea...früher bekam ich schon pickel von nur 6 mg dhea...

ich bin ein absoluter hormonjunkie im moment...schlimmmmm....

ich habe niemanden, der mir beim abstillen hilft.

ich wünschte, ich müsste nicht abstillen. meine kleine liebt das stillen. sie ist so glücklich und entspannt, wenn sie stillt im moment.

aber auf jeden fall bleibe ich weiter bei 1x pro tag...

lg
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Beitrag von Geli »

Hallo

"Hormonjunkie" ist ein passender Begriff. :wink:
Lass dir da von deinem Endo und FA helfen. Ist für einen selbst ein Dschungel. Und gerade Schilddrüse und die lieben anderen Hormone wieder in's Gleichgewicht zu bringen, ist nicht so einfach.

Wieso nimmst du noch Testosteron? Ich kenne das, wenn Östrogen zu niedrig, dann ist Testosteron zu hoch. Und du cremst das trotz Östrogenmangel? Passt das?

Wenn du wegen dem Stillen ein gutes Gefühl hast, noch weiterhin 1x am Tag zu stillen, dann mach das. Die Entscheidung kommt schon von allein, und vielleicht ja auch irgendwann einmal von deiner Kleinen. Aber wenn ihr beide doch z.Z. noch so genießt. Man kann sich nicht immer überlegen, was richtig oder falsch ist - vor allem, wie andere wozu auch immer denken.
Lieben Gruß von mir

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