ich werde einfach nicht stabil

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Pustblume

ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Pustblume »

Hallo meine Lieben. ..

Wir ihr in meinem letzten Thread gelesen habt, habe ich oft sehr viel Stress zu Hause u kaum Entlastung. Zudem ist der Kiga jetzt zu und die Sommerferien fangen an. Wenn dann alle zu Hause sind gibt es oft Streit und ich dreh mich im Kreis. Mein Mann ist dann auch mit unserem Sohn überfordert, der erst ab Ende August in den neuen Kiga gehen kann.und ein 4 Jähriger der jeden Tag mit dir spielen will zu Hause und dann noch das Baby dazu und keine Entlastung in Sicht...ich könnte heulen. Ich könnte morgens schon weinen. Da ich durch das Baby kaum schlafe. Habe dann mega schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber, dass ich dann so lustlos und erschlagen bin. Unsere Wohnung ist auch sehr klein zu für 5 Leute. Aber vorerst ist nicht mehr drin.Mein Mann ist Schichtarbeiter und es stehen uns wieder 6 Nächte bevor...ich habe nie nnie Entlastung durch Babysitter oder Eltern. Was soll ich nur tun, fühle mich so kaputt und traurig und das jetzt wo meine Psychiaterin 1 Mon. nicht erreichbar ist, da Urlaub.ich rappel mich immer wieder auf versinke dann jedoch in Selbstmitleid Schuldgefühlen und körperlichem Kaputtsein.aktuell nehme ich Cipralex 15 mg und 100mg 5 htp...brauche mal Zuspruch. Ist es die Belastung oder die PPD? Danke euch von ♥en
kullerfrau

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von kullerfrau »

Hallo du arme,

oje oje, das tut mir ganz arg leid für dich. lass dich mal drücken :cry:
Ich kann dich sehr.gut verstehen und weiß, dass es auch gesunden Müttern so geht. meine schwester zb hat eine fast 2jährige.Sie liebt ihre Tochter über alles, aber sagt selber, dass sie lieber arbeiten geht, als die Kleine den ganzen Tag zu bespaßen.
Ich kann dir natürlich nicht sagen, warum es dir schlecht geht, aber die Überlastung spielt sicher eine große Rolle! Hast Du gar niemanden, der dir mal zur Seite stehen kann? Oder eine Haushaltshilfe, Dorfhelferin....
Bist Du in Therapie?
Vielleicht solltest Du auch, wenn Dein Psychiater wieder da ist, auch deine Medikation nochmal überdenken.

ganz liebe Grüße
Astrid77

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Astrid77 »

ich kanns nur nochmal betonen, wie sehr mir die Familienhilfe der Caritas geholfen hat! Wenn du nicht weißt, wo du suchen anfangen sollst, dann ruf doch einfach beim Jugendamt an, die können dir bestimmt eine Telefonnummer oder emailadresse geben, an die du dich wenden kannst. Du fällst absolut in die Kategorie Frau die Anspruch auf diese Hilfe hat. Es ist wirklich kein Aufwand, das zu organisieren, man muss sich nur noch einmal aufraffen. Und die die dann dir deine kleine mal abnehmen sind wirklich TIPTOP, denn diese Frauen machen eine Ausbildung. Da brauchst du dir keine Sorgen machen.
Sanna
power user
Beiträge: 915
Registriert: 17:03:2013 14:36
Wohnort: Ruhrgebiet, NRW

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Sanna »

Astrid hatte schon eine recht gute Idee mit dem Jugendamt. Die haben auch noch andere Jobs, als Kinder wegzunehmen. :wink: Dazu gehört die Familienhilfe. Du kannst dich an jedes Jugendamt wenden und sagen, dass du Hilfe benötigst. Man muss einen Antrag stellen und dann bekommt man Hilfe zugeteilt. Ruf am besten sofort an.

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
Pustblume

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Pustblume »

Hallo nochmals...

großes Dankeschön für eure Antworten!

also bei der Caritas habe ich angefragt. In Potsdam gibt es keine Familienhelferin die nach Hause kommt :-(...lediglich Beratung und den Weg über die KK....
ich meinte ja nicht Hilfe so im Sinne von ich bin krank und kann mich um nix kümmern...sondern dauerhaft so Oma Ersatz...am Besten jem alten Einsamen der Family Anschluss sucht. Wie gesagt keine Eltern und sontige Verwandschaft beiderseits....habt ihr noch ne Idee habe sämtliche Ehrenamtsagenturen etc pp durchsucht auch bei Ebay Kleinanzeige habe ich gesucht...nix...es ist traurig. Habe per Mail noch meine Psychiaterin erreicht. Sie meint, dass durch den Schlafmangel und den Dauerstress sowie das Vollstillen zur Instabilität beitragen. 9 Mo nach der Geburt sind vergangen und das Leben kommt mir noch so hart vor...ist das normal? Habe einfach Angst dass die Cipralex kaum wirken, da ich ja solange Citalopram durchweg genommen habe...alle anderen um mich meinen da hilft keine Pille, es sei alles Stress. Ich muss mir Zeit lassen nach allem was war...und bei dem Alltag u Problemen. Seht ihr das auch so? Oder ist das die Depri einfach nicht mehr leistungsfähige und voller energie zu sein? Ich bin ja schon 11 Jahre Mama und bis auf kurze unterbrechungen zu Hause. Vielleicht hat man irgendwann kein Bock mehr und das hat nix mit depri zu tun...ich liebe meine Kinder u Familie...aber ich wünschte es wäre einfacher. Kommt lebensfreude u kribbeln im bauch wieder? Früher war ich so albern u lustig...Danke euch sehr!! Gute Nacht!
zita

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von zita »

Hallo Du,

ich finde, im Moment ist es müßig, darüber nachzudenken, ob es nun die Depri oder Überforderung oderoder ist... Du brauchst in jedem Fall Entlastung!!! Die Sache mit dem Familienanschluss hatte ich mir damals auch gewünscht, ist aber nicht einfach zu finden. Ich hatte Dir, glaube ich, schon mal geschrieben, dass ich in einer ähnlichen Situation Hilfe durch eine Studentin bekommen habe. In Potsdam gibt's doch auch eine Uni, geh doch einfach mal hin und schau am Schwarzen Brett, oder frag dort mal. Wir hatten damals auch echt wenig Geld, aber diese 2x3 Stunden waren es mir wirklich wert, da hab ich auf anderes verzichtet.Was mir noch einfällt: Frag doch mal in eurer Kita nach (wenn sie wieder auf ist..) oftmals gibt's da Praktikanten, die für wirklich nicht viel Geld, auch mal zum Babysitten kommen. Oder mach einen Aushang in Eurem Supermarkt...

Das alles ist zwar zunächst vielleicht auch etwas aufwendig, aber die Entlastung lohnt sich dann echt. Ich war damals auch völlig am Ende oder besser :wink: ich war so am Ende, dass ich nochmal alle Hebel in Bewegung gesetzt habe und dann schließlich auch eine echt nette Hilfe bekommen habe.

Du schaffst das!!

Lg Zita
sol

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von sol »

schau mal dort nach
http://aktivpaten.de/vermittlungen-in-ihrer-nahe/

Such dir Entlastung!
Lg
Pustblume

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Pustblume »

lieben Dank nochmal für eure Tipps. werde nochmal schauen, wo ich was finde. es hat sich erstmal ein Babysitter gemeldet der schon älter ist und aus der Nähe. vielleicht kann das was sein. heute u gestern waren wieder so miese Tage. oft denke ich nach wie vor, dass die Medis nach 14 Jahren einfach nicht mehr wirken... heute könnte ich den ganzen Tag nur heulen. bin schon morgens traurig, überfordert, da das Baby wieder jede Nacht 10 mal weint wg. den Zähnen und gestillt wird, da mein Mann 6x Nachtdienst hat, da ich ischias bzw mega rückenschmerzen habe und nur gebeugt laufen kann, da meine Ferse entzündet ist ich nicht auftreten kann. und dann all die anderen Probleme, wie Geld Job meines Mannes zu kleine Whg...warum kann ich mich nicht einfach an meinen Kindern erfreuen und aufs liebe Geld pfeifen und alle um mich herum ruhig noch mehr Häuser Autos Urlaube usw... kaufen lassen. das zieht mich alles runter. habe die woche alles mit dem Rad erledigt war jeden Tag 7 h draussen damit mein Mann schlafen kann, bin 20 -30 km Radl gefahren täglich...und fühl mich so kaputt. das ist wohl auch ok...aber immer diese bedrückte Stimmung....wann wird es endlich. auch streiten mein Mann u ich ständig weil wir überlastet sind...ich will doch einfach nur happy sein. wann kommt das Gefühl wieder wann hört die Traurigkeit auf? wirkt mein Medi noch...habe seit langem auch mal wieder Angst gehabt. angst dass die Depression gewinnt und ich mich umbringe....ich will das niemals aber es muss doch mal besser werden und aufhören. mein Mann und meine Tochter haben gesagt soviel ist schon besser aber es dauert halt...shet ihr das auch so...soviele Täler so kurze Momente der Freude u unbeschwertheit nach 9 Monaten...brauche ich was anderes oder was meint ihr? meine Ärztin mein ich bin bei einer Wanderung durch den Himalaya wo ich bereits 2/3 geschafft habe, aber noch Täler vor mir liegen...und dass Sie auch nicht weiss, was der richtige Weg ist... wie seht ihr das? depression oder Burnout oder beides oder Medi wirkt nicht?

danke und deprimierte Gruße eure Pusti
sol

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von sol »

Hallo! Ich kenne solche Situationen gut- du musst sehen wie du für dich kleine Auszeiten nehmen kannst. Toll, dass du jetzt einen Babysitter gefunden hast. Nutze die Zeit für dich! Bei mir hat es auch sehr lange gedauert-und da haben Medikamente nichts geholfen, bis ich nicht wirklich an die wichtigen Themen herangekommen bin.
Wichtig war für mich Achtsamer zu werden und im hier und jetzt zu leben und nicht zu schauen, was meine Umgebung macht.
Wenn du so viel draussen bist, wäre ich auch kaputt-Depression hin oder her! 20-30 km Fahrrad fahren ist echt eine Menge,Hut ab. Da kannst du stolz auf dich sein. Machst du das, weil du das musst wg. Kinder abholen, einkaufen etc. oder um draussen zu sein?
LG
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 9985
Registriert: 04:06:2005 16:05

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Marika »

Hallo,

ich finde Sol hat es ganz treffend gesagt: Bevor du nicht an den "Kern" kommst, wird es nicht besser. Die Medis können dir keine Auszeiten geben, sie können dir DEINE BEDRÜFNISSE nicht erfüllen, sie können dir auch keine Entlastung im Alltag bringen. Da kannst du noch so viele Pillen nehmen - das ist nicht der Weg. Medikamente können dich natürlich stabilisieren, aber das drum herum musst DU schaffen.

Die Medikamente sind eine Standsäule für ein sicheres Fundament, aber kein Haus bleibt so stehen, du brauchst also weitere "Säulen". Entlastung, Zeit für DICH und dein BEDÜRFNISSE, Ruhephasen, Achtsamkeit, den Fokus vom Außen auf das "Innen" lenken - in dich reinhorchen und dich wahrnehmen. Es gibt für diese Themen auch sehr gute Bücher, Zeitschriften usw. Mir hat das sehr geholfen, insgesamt mein Leben von Stress zu befreien und mit Lebensqualität und Lebenszeit zu füllen.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Pustblume

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Pustblume »

Danke Sol u Marika...für die Anregungen. Ich weiss halt nur nicht, ob ich mit wirkenden Medis das alles besser ertragen könnte. Und mir nur wegen der Depti alles so schwer fällt. Das fällt mir Mega Schwer auseinander zu halten. Ist die Depri Schuld an meinem Empfinden alles sei so mega schwer u stressig und eig ist es das gar nicht. Oder leiste ich tatsächlich viel? Mein Therapeut meint letzteres. Und das ich das all die Jahre nicht gesehen habe. Ich habe immer nur mein Citalopram variiert wenns mal schlecht ging...ansonsten sport haus uni ehe kaputt nie entlastung gefordert. Dann immer am medi gedreht. Ja dann war wieder alles super...und dann kam kind nr 2...harte ss und baby m 6 wo im kh wg blutvergiftung...keine entlastung od Unterstützung, mein sohn hat erst m 4 durchgeschlafen. Viel allein an feiertagen nie Entlastung u Unterstützung. Langsam gemerkt werde weinerlich u bissl depri...habs auf stillen u schlafmangel geschoben. Viele Beziehungsprobleme gehabt...dann immer trauriger ausgelaugt kaputt v.a nach umzug vor 3 Jahren. Dachte wieder nun wirkt das medi nicht mehr. Therapeut m es wirkt noch...dann mitten in der ehe Krise schwanger m nr 3...nur gebrochen und schlomme hiobs botschaften bzgl des babys weiterhin keine entlatung. Schlaflosigkeit und Weinen ab der 25. Ss dann geburt 3 wochen vorher wehen...nach ks gleich in die Neo verlegt da Blutgruppenunvertraglichkeit zw mir u baby...musste abpumpen wachen schlaflos..14 tage kh...dann zu hause. 1. Sohn spielt verrückt Baby schreit viel wg koliken und mein mann dopt sich um das alles auszuhalten mit tramadol >> epilept. Anfall...dann nochmal im Mai diesen Jahres...seitdem kämpfe ich jeden Tag. Frage hier u da schalte annoncen frage freunde mach u tue rappel mich auf obwohl ich nicht mehr kann. Doch finde dauerhaft keine entlastung. Trotz haushaltshilfe die mir nur sagte wie ich zu putzen habe trotz babysitter wo man hinterher alles aufräumen muss u viel geld zahlt u die jetzt auch nicht mehr kommt. Momentan habe ich Hexenschuss. Da geht fast nix u mein mann 6 Nachtdienste...ich habe schlechtes gewissen, dass ich keine lust habe lego etc mit dem gr zu spielen. Er will immer das jem m ihm spielt...ich will aber bloß draussen im sand od wippen radfahren etc mit ihm. Das mach ich auch of. Spielplatz gehen. Aber wenn das baby mal schläft, dann räume ich halt mal was weg und kann mich nicht noch aufraffen froh lego zu spielen od Feuerwehr. ..ist das durch die Depression?? Diese Lustlosigkeit od normal? Morgen treffe ich eine Frau wg BabySitten. Sie ist schon älter u wohnt ganz nah. Vielleicht wird das was!? Wie soll ich am Kern was ändern wenn wir doch mit 3 kindern einfach allein simd , ne kleine whg haben, mein mann its krankenpfleger im schichtdienst ist usw..
?
@ Sol. Ja ich bin immer soviel draussen wg können kita, erledigungen, einkauf dann wieder v kita abholen u irgendwo spielen da mein sohn das braucht und ja es ist mega anstrengend. Hoffe es wird ab sep besser wenn mein sohn oft u länger in den neuen kiga geht u das baby 2 tage paar std zur spielgruppe. Ich bete es wird bis dahin nicht schlimmer u ich raste aus od meine neg gedanken werden wahr od schlimmer. Wollen nächste wo in den urlaub. Freu mich hab aber auch schiss...
lg die Pusteblume
Astrid77

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Astrid77 »

Also ich denke es wird viiiieeeel besser wenn der Sohn endlich in den Kiga geht im September!!!! Bis dahin muss man durchhalten. Irgendwie. Denk dir doch: jetzt hast du so lange durchgehalten, jetzt schaffst dus bis September auch noch. Und wenn die kleine dann auch in einer Spielgruppe ist, dann hast du echt mal ein paar Stunden für dich, das wird dann alles viel besser! das mit den Haushaltshilfen die einem sagen wie man putzen muss und die Babysitter wo danach sämtliche Windeln übergequollen sind und es aussieht als hätte ne Bombe eingeschlagen, das kenne ich. :) Ich denke mir dann aber, es hat mir für DIE zwit dann trotzdem Erleichterung gebracht, und versuche das alles nicht so eng zu sehen. Babysitter und Putzhilfen sind halt auch nicht perfekt, und sie sind am Ende dann ja doch ne Hilfe gewesen. Ich habs der Babysitterin dann diplomatisch gesagt mit dem Aufräumen, ich sagte ich stolpere sonst nachts beim Stillen über die Spielsachen, daher bitte mir zumindest nen Trampelpfad wegräumen - oder am besten ganz aufräumen. Bei dir ist Depression mit dem Stress so eng verwoben, dass ich denke dass beides besser wird wenn du weniger Stress hast. Du musst im "Außen" ebenso aufräumen (also Stress wegräumen) wie am Kern arbeiten. Da es sich so anhört als ob du schwer jetzt irgendwas einfacher machen könntest, würde ich echt auf September hinarbeiten. ich hab mal völlig verzweifelt bei einer Telefonnummer angerufen, eine Mütter-Beratungsstelle und habe voll geheult wegen allem und sie meinte, ich soll in Baby-schritten denken. Also Tag für Tag, und dabei aber das Ziel in der Ferne im Auge behalten (da gings darum, wie ich durchhalten kann bis mein Mann von Geschäftsreise wieder da ist). das waren so simple Worte aber es hat mir geholfen.
Pustblume

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Pustblume »

Hallo Astrid!

Was meinst du mit Kern? Warum ich so bin? Warum mich die Depression getroffen hat? Ich dachte immer ich überfordere mich immer suche Anerkennung fühle mich schuldig weil das alles m der kindheit zu tun hat und den gelernten Verhalten. So bin ich in die Stressfalle gerutscht immer in Angst nicht gut zu sein wie man ist u was man kann.so hab ichs auch bei den kindern gehandhabt u ständig meine Grenzen überschritten. Und dann nat.die äußeren Umstände wie keine Entlastung usw..ist es das?

Dennoch glaube ich auch, dass die Medis nicht mehr so wirken. Oder können sie gar nicht mehr wirken bei dem stress? Habe heute den Babysitter getroffen. Sehr nette reife Frau. Habe aber gleich gemerkt, wie depri ich bin. Sie war so froh mit den kindern. Das möchte ich auch mal wieder...das macht mich traurig. Heute morgen habe ich wieder meinen Sohn angeschrien, da er ständig 30 mal hintereinander gesagt hat: " mama kommst du jetzt mit mir spielen" "spielt jetzt einer mit mir" ..immer wieder. Ich musste aber erst d küche machen,es sah aus wie sau, und den herd mal säubern, da hab ich ihn angeranzt er soll jetzt aufhören zu nerven, ich muss halt auch mal Ordnung machen, wäsche einkauf bank...alles muss gemacht werden. Wir machen jeden nachmittag was...aber ich hab grad kein nerv m baby aufm boden zu sitzen u lego zu spielen. Normal? Oder Depri? Dann hab ich geheult u meinte er soll endlich aufhören damit. Jeder i.d familie kümmert sich um ein ihn...doch er fragt 100*am tag ob jetzt einer kommt...fühle m so schlecht u traurig und das kurz vorm urlaub. Wie machst du das ohne medis Astrid...ich weiss auch was du meinst mit stk f stk denken. Das kenne ich. Dachte aber ich kann wieder größere schritte machen :-(. Ganz am Anfang im Nov habe ich von stunde zu stunde gedacht u überlebt....ich will nicht mehr kämpfen. Nur mal eine woche unbeschwert ohne depri stress sorgen...kommt das jemals wieder? Oder doch auch andere medis?

Lg eure Pustblume
Pustblume

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Pustblume »

Achso kann ein medi nur noch so wirken, dass es den Antrieb steigert u die Angst nimmt aber es einfach nicht Andtideressiv wirkt. So fühlt sich das bei mir an. G u danke ♡♥
Astrid77

Re: ich werde einfach nicht stabil

Beitrag von Astrid77 »

Also Pusteblume, bei mir haben die Medikamente NUR so gewirkt dass sie mich angetrieben haben und die Angst genommen haben - aber deprimiert war ich trotzdem. das hat auch jeder, auch die Ärztin, gemerkt. Und zusätzlich dann noch schlimme Nebenwirkungen. jedenfalls - also ja, bei mir war es so. Aber das war die ersten Wochen immer noch besser als ohne, die Medikamente haben mir schon das Leben gerettet. Wenn du andauernd das Gefühl hast dass das nicht wirkt, brauchst du etwas Stimmungsaufhellendes. Ich kenne mich halt nicht so aus... ich dachte ja auch immer, wenn man ADs nimmt ist man irgendwie glücklich, vielleicht sogar ein bisschen high! Und dann war ich richtig enttäuscht dass das gar nicht so ist. Ich habe immer noch geheult, und ja, besonders wenn mein "großer" (2,5 jahre) dauernd was von mir wollte bin ich ausgerastet.
Wie ich das ohne Medis schaffe? Naja, ich denke ich habe nur 30% deines Stresses. Und wenn ich nen Babysitter brauche, dann schreibe ich ne Rund-SMS und eine kommt dann (hoffentlich :)). habe aber keinen Familienanschluss, ich muss für alles zahlen, dass ist halt meine Sorge, aber ich denke mir dann, ich spar dann halt an ner anderen Ecke. Meine Mutter (wir waren 4 Kinder) meinte, man muss mindestens einen Nachmittag ganz frei habe. Sie hat immer eine Babysitterin Mittwoch Nachmittag genommen von 14:00 bis 19:00 und war dann bewusst bummeln und Kaffee trinken etc. Sie hat gemeint das würde sehr helfen.
Antworten