immer traurig und bedrückt

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Nickolakala

Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Nickolakala »

Hi Pusteblume!
die news vom Doc sind von heute - 23.8.15.

unter strunz.com stehen links oben die news.....
Nickolakala

Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Nickolakala »

Sorry Pusteblume, die news ist von gestern , also vom 22.8.15.....

LG
Pustblume

Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Pustblume »

Danke ihr 2 für euer feedback. @ Nickolakala: wie hoch nimmst du denn cipralex u Tjrytophan?? Und wie lange sollst du das so nehmen? @Sanna: dir ging ea ja auch sehr schlecht soweit ich das hier gesehen habe. Mich begleitet die Traurigkeit ja immer wieder. Auch nach der Geburt meines 2. Sohnes hazte ich so stimmungstiefs aber die waren auch wieder komplett weg. Denke da waren es auch nur 2 Kinder und keine epileptischen Anfälle die mein Mann hatte keine Neo mit Baby usw...all das hat sicher dazu geführt, dass Citalopram/ Cipralex es alleine nicht mehr bringt...oder glaubt ihr die wirkung lässt wirklich nach? Oder sind es die Umstände. Am 4. SEP GEHE ich zu meiner Psychiaterin. Da werde ich nochmal drüber sprechen. Meine VT ist bald zu Ende. Wisst ihr ob man dann eine Gesprächsthera machen kann. Oder 2 Jahre Pause? Sanna, wie hast du die Traurigkeit angegangen was hast du gemacht? Und das scheiss grübeln in der Vergangenheit. ...

freue mich v euch zu hören

pusti
Sanna
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Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Sanna »

Hallo!

Ich habe eine VT gemacht und direkt im Anschluss noch eine Therapie mit tiefenpsychologischem Ansatz. Das hat die Krankenkasse ohne Probleme bewilligt.

Zur Traurigkeit: ich hab sie einfach da sein lassen. Es ausgehalten, auch wenn ich es manchmal kaum ertragen konnte. Ich hab gezielt Dinge getan, von denen ich wusste, dass sie mir mal Spaß gemacht haben. Und irgendwann merkte ich, dass die Freude zurück kam. Gegen die negativen Gedanken habe ich positive gesetzt. Immer und immer wieder, bis mein Gehirn quasi umtrainiert war. Außerdem habe ich aufgehört mich mit früher zu vergleichen. Mit der Zeit vor der Erkrankung. So werde ich nicht mehr, aber das macht mir nix mehr. Mein Leben ist gut und ich bin (die meiste Zeit jedenfalls) glücklich.

Da kommst du auch hin. Ganz sicher!

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
Graureiherin
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Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Graureiherin »

Hallo Sanna,

ich krätsche mich mal kurz dazwischen. Ihr wisst ja vielleicht, ich mag konkrete Beispiele.

Kannst Du ein Beispiel nennen für einen negativen Gedanken und dann den positiven Alternativgedanken?

herzlichst die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
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Sanna
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Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Sanna »

Hallo!

Ich denke gerne sowas wie "Ich werde nie mehr gesund!" oder "Alle sind normal nur ich nicht!". Da muss ich dann gegenhalten, dass Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung nicht die Oberhand gewinnen. Ein Alternativgedanke wäre " Ja, ich bin krank, aber nicht unheilbar. Ich bin schon viiiieeel gesünder als noch vor zwei Jahren."

Mir hilft es auch mir dann meine Handyfotos von den vielen guten Momenten anzusehen. Denn dann weiß ich, wie unglaublich gut es mir im Vergleich geht. Auch wenn rs mir mal nicht gut geht.

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
Graureiherin
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Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Graureiherin »

Hallo Ihr und Sanna,

danke für Dein Beispiel an Alternativgedanke. Die negativen Gedanken kenne ich auch immer noch ab und an. Neulich dachte ich, dass ich mir mein Leben anders vorgestellt habe und nicht mit einer psychischen Erkrankung etc. Manchmal ist es dann richtig Arbeit, dass diese apokalyptischen Gedanken nicht zu groß werden. Ich habe einmal den Satz gehört "Selbstmitleid ist die Überbewertung einer misslichen Situation".

Mir hilft es auch Bilder von meinem "inneren sicheren Ort" gedanklich entstehen zu lassen. Ich denke es ist insgesamt wichtig, dass man weiß, dass man eine Wahlmöglichkeit hat! Dann unterdrückt man die negativen, unangenehmen Gedanken nicht (gelingt ja eh nicht), aber man hat eine gedankliche Alternative.

liebe Grüße an euch und ich hoffe es geht dir etwas besser Pusteblume!
die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
Pustblume

Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von Pustblume »

Hi ihr lieben!

Danke für all die lieben und aufschlussreichen Zeilen!
Es ging mir ganz gut, sogar glücklich war ich. Aber heute gehts mir wieder schlecht. Bin nur am Weinen ZG kommen ein bissll...bin einfach ausgepowert. Ständige Geldsorgen, Beziehungsprobleme und ein 24 Std Schrei und ein Forderndes Vorschulkind sowie ne Pupertierende tun ihr übriges...heute wollte ich nimmer. Alle wollen Geld Kind will nicht so gern in die neue kita anderes schreit.mann will ständig sex sonst nix...hilft zwar aber versteht nicht dass ich das mom.bei all dem nicht will u kann...und nun hab ich wieder Angst alles wird wie früher. ..letzten Winter. Dann schreie ich meinen Mann an. Will die Trennung will in die Klinik will einfach nur weg....manchmal erdrücken mich die Probleme. Und ich weiss nicht, ist es ppd oder würde jeder da zusammen brechen. Mein Mann erwartet von mir nix bzgl Sex aber versucht es immer wieder. Nur habe ich eben nur alle 2 Wochen Lust....ist das alles noch normal oder stecke ich wieder in einem Tief? Danke liebe Graureiherin, liebe Sanna liebe Nickolakala liebe...frauen hier. Ihr fangt mich immer wieder auf!! Danke dafür
lotte

Re: immer traurig und bedrückt

Beitrag von lotte »

Hey Du,

es ist doch vollkommen egal, ob andere in dieser Lage zusammenbrechen würden oder nicht.
DU zählst, und sonst niemand. Und bei den vielen Baustellen, die Du da so hast, würde Dir meiner Meinung nach ein Klinikaufenthalt mit Deinem Baby oder auch alleine sicher gut tun. Auch mal raus aus Deiner Beziehung.
Du sprichst den Wunsch ja auch schon aus, muss ja nicht gleich eine Trennung sein.

Wie denkst Du darüber?

LGL
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