Ich danke euch so sehr ihr Lieben.
Ich hoffe, dieser graue Schleier öffnet sich bald. Man entwickelt ja sowieso schon alle möglichen Ängste, hinzu kommt dann noch die Angst, dass man nie wieder normal leben kann und man selbst die Ausnahme ist, wo es nie nie wieder gut wird
Wie geht eigentlich eure Familie mit euren akuten Phasen um? Meine Eltern sind langsam genervt. Ich glaube, sie können keine Geduld mehr aufbringen. Als es mir das erste Mal so schlecht ging, haben sie sich total lieb um mich gekümmert. Mit jedem weiteren Tief, wurden sie zurückhaltender und ruhiger und sind sichtlich genervt. Vor allem mein Vater, der der Meinung ist, dass es eine Depression und Angsterkrankung nicht gibt. Das sei nur eine Sache des ,zusammenreißens‘. Ihr könnt euch sicher denken, wie blöd und unfähig man sich dann vorkommt.
Jetzt aktuell, als die schlechte Phase wieder anfing, hat mein Vater kein Wort mehr mit mir gesprochen und meine Mutter reagierte etwas unbeholfen. Ich zitiere: Nicht schon wieder! Bei dir weiß man auch nicht was man noch machen soll.“
Ja, was soll man denn da machen? Was antwortet man da? Mir ist da nicht mehr zum antworten und bin dann einfach nur sehr sehr traurig und fühle mich als Versager.
Wie geht ihr damit um? Wie reagiert eure Familie auf eure schlechten Phasen? Verständnisvoll oder auch eher gereizt und genervt? Ich fühle mich dann immer noch viel mehr unter Druck gesetzt und habe auch noch viel mehr das Gefühl, funktionieren zu müssen.