Wenn die PPD heilt, verschwinden dann auch die Ängste vor der Krankheit selbst?
Verfasst: 24:01:2020 20:27
Guten Abend ihr lieben Menschen,
die Frage steht eigentlich schon im Betreff: Vergisst man, wenn man gesund ist, auch die Angst vor der Krankheit selbst?
Durch die PPD, haben sich so viele Ängste in meinen Kopf gebrannt, dass ich mir wirklich nicht vorstellen kann, dass sie jemals verschwinden - auch nicht, wenn ich wieder gesund bin. Sie sind ja im Kopf drin, die Ängste.
Besonders 2 Ängste sind mittlerweile tief verankert: Die Angst vor einer Psychose und die Angst, dass man mir aufgrund der PPD meine Kinder wegnimmt. Diese Ängste hatte ich vor meiner Erkrankung nicht, aber jetzt, dadurch dass es mir so so schlecht ging, sind sie da - und zwar tief und fest.
Wenn man die PPD überstanden hat, vergisst man ja die Ängste nicht. Man erinnert sich ja noch daran. Wie fühlt es sich dann an? Weniger bedrohlich?
Es wäre schrecklich, mit solchen Ängsten auf Dauer leben zu müssen.
Und noch eine Frage ( aus gegebenem Anlass ): Während der PPD ist man ja generell sehr dünnhäutig und instabil, wie geht ihr mit schwierigen Situationen um? Mir ist heute nämlich etwas sehr blödes passiert, was mich sehr aus der Bahn geworfen hat.
Wir waren schwimmen. Das erste Mal mit unserer kleinen Maus. Im Hallenbad angekommen, sahen wir meinen Schwiegervater mit meinem Neffen. Seit 1 Jahr herrscht wegen eines sehr sehr heftigen Streits, Funkstille. Diese Begegnung war schrecklich. Ich habe wieder leicht angefangen zu zittern und mir wurde übel. Mein Körper reagiert leider immer so auf Stresssituationen.
Mein Mann fragte mich, ob wir gehen sollen. Doch ich wollte nicht in dieses Vermeidungsverhalten gehen und entschied mich zu bleiben. Es ging dann auch. Den Schwiegervater habe ich ignoriert. Mit meinem Neffen, der für all den Streit am wenigsten kann, habe ich mich unterhalten.
Er erzählte mir, dass er nun auch eine Schwester hat. Meine Schwägerin hat nun ein Pflegekind aufgenommen. Gleich kam mir der Gedanke: Oh Gott, vielleicht wurde die kleine aus der Familie geholt und zu meiner Schwägerin in Pflege gegeben, weil die Mutter eine Depression hat ..‘ Und zack ... war die Angst wieder da, dass mir die Kinder weggenommen werden. Obwohl ich überhaupt nicht weiß, warum dieses Kind dort zur Pflege ist.
Kennt ihr das auch? Wie geht ihr mit so schwierigen Situationen im labilen Zustand um?
Habt ihr da Tricks und Tipps? Kennt jemand von euch dieses Zittern, beben und Übelkeit wenn etwas passiert? Das habe ich schon seit ich in die Schule gekommen bin.
Danke euch schonmal für die Hilfe
Eure Celeste
die Frage steht eigentlich schon im Betreff: Vergisst man, wenn man gesund ist, auch die Angst vor der Krankheit selbst?
Durch die PPD, haben sich so viele Ängste in meinen Kopf gebrannt, dass ich mir wirklich nicht vorstellen kann, dass sie jemals verschwinden - auch nicht, wenn ich wieder gesund bin. Sie sind ja im Kopf drin, die Ängste.
Besonders 2 Ängste sind mittlerweile tief verankert: Die Angst vor einer Psychose und die Angst, dass man mir aufgrund der PPD meine Kinder wegnimmt. Diese Ängste hatte ich vor meiner Erkrankung nicht, aber jetzt, dadurch dass es mir so so schlecht ging, sind sie da - und zwar tief und fest.
Wenn man die PPD überstanden hat, vergisst man ja die Ängste nicht. Man erinnert sich ja noch daran. Wie fühlt es sich dann an? Weniger bedrohlich?
Es wäre schrecklich, mit solchen Ängsten auf Dauer leben zu müssen.
Und noch eine Frage ( aus gegebenem Anlass ): Während der PPD ist man ja generell sehr dünnhäutig und instabil, wie geht ihr mit schwierigen Situationen um? Mir ist heute nämlich etwas sehr blödes passiert, was mich sehr aus der Bahn geworfen hat.
Wir waren schwimmen. Das erste Mal mit unserer kleinen Maus. Im Hallenbad angekommen, sahen wir meinen Schwiegervater mit meinem Neffen. Seit 1 Jahr herrscht wegen eines sehr sehr heftigen Streits, Funkstille. Diese Begegnung war schrecklich. Ich habe wieder leicht angefangen zu zittern und mir wurde übel. Mein Körper reagiert leider immer so auf Stresssituationen.
Mein Mann fragte mich, ob wir gehen sollen. Doch ich wollte nicht in dieses Vermeidungsverhalten gehen und entschied mich zu bleiben. Es ging dann auch. Den Schwiegervater habe ich ignoriert. Mit meinem Neffen, der für all den Streit am wenigsten kann, habe ich mich unterhalten.
Er erzählte mir, dass er nun auch eine Schwester hat. Meine Schwägerin hat nun ein Pflegekind aufgenommen. Gleich kam mir der Gedanke: Oh Gott, vielleicht wurde die kleine aus der Familie geholt und zu meiner Schwägerin in Pflege gegeben, weil die Mutter eine Depression hat ..‘ Und zack ... war die Angst wieder da, dass mir die Kinder weggenommen werden. Obwohl ich überhaupt nicht weiß, warum dieses Kind dort zur Pflege ist.
Kennt ihr das auch? Wie geht ihr mit so schwierigen Situationen im labilen Zustand um?
Habt ihr da Tricks und Tipps? Kennt jemand von euch dieses Zittern, beben und Übelkeit wenn etwas passiert? Das habe ich schon seit ich in die Schule gekommen bin.
Danke euch schonmal für die Hilfe
Eure Celeste