Ein runterziehendes Gespräch
Verfasst: 13:05:2020 19:26
Hallo ihr lieben Menschen
Wie geht es euch?
Ich freue mich, euch zu berichten, dass ich ein paar gute Tage erleben durfte. Es motiviert mich weiterzumachen.
Heute rief jedoch meine Tante an. Ich hatte euch schonmal von ihr erzählt. Sie leidet unter Schizophrenie.
Das erste Mal erzählte sie mir offen über ihre Krankheit. Ich fühlte mich eigentlich nicht stark genug dafür, mir das anzuhören. Traute mich aber nicht das zu sagen. Auch weil sie von meiner PPD nichts weiß.
Sie erzählte mir, dass alles mit starker innerer Unruhe anfing. Dann gesellten sich Angstzustände hinzu. Irgendwann setzten dann auch die Paranoia ein ( Ameisen auf den Armen krabbeln sehen usw. ).
Mich hat dieses Gespräch sehr fertig gemacht. Eben weil meine Symptomatik auch die ist, womit es bei ihr anfing.
Ihr könnt euch sicher denken, was das mit mir gemacht hat.
Sie fragte mich auch, wann ich sie endlich besuchen komme. Wir haben uns schon 8 Jahre nicht gesehen. Ich möchte eigentlich keinen engen Kontakt und mir ist nicht danach sie zu besuchen. Ich wollte ihr nicht vor den Kopf stoßen, also haben wir für nächsten Samstag etwas ausgemacht. Ich habe echt Angst davor und ich bin, nach diesem Gespräch, wieder depressiv.
Mir kommen dann wieder diese heftigen Symptome, die ich anfangs hatte, in Erinnerung: Das ticken der Uhr hat Angstzustände in mir ausgelöst. So wie jedes monotone oder lauteres Geräusch. Die Geräusche habe ich so intensiv wahrgenommen. Es war die Hölle.
Jetzt schwirrt mir wieder der Gedanke im Kopf herum, ob es der Beginn einer Psychose war, die dann eingedämmt wurde, aber doch irgendwann ausbricht.
Würdet ihr euch trotzdem treffen? Und mit der Angst auf Konfrontation gehen?
Herzliche Grüße
Celeste
Wie geht es euch?
Ich freue mich, euch zu berichten, dass ich ein paar gute Tage erleben durfte. Es motiviert mich weiterzumachen.
Heute rief jedoch meine Tante an. Ich hatte euch schonmal von ihr erzählt. Sie leidet unter Schizophrenie.
Das erste Mal erzählte sie mir offen über ihre Krankheit. Ich fühlte mich eigentlich nicht stark genug dafür, mir das anzuhören. Traute mich aber nicht das zu sagen. Auch weil sie von meiner PPD nichts weiß.
Sie erzählte mir, dass alles mit starker innerer Unruhe anfing. Dann gesellten sich Angstzustände hinzu. Irgendwann setzten dann auch die Paranoia ein ( Ameisen auf den Armen krabbeln sehen usw. ).
Mich hat dieses Gespräch sehr fertig gemacht. Eben weil meine Symptomatik auch die ist, womit es bei ihr anfing.
Ihr könnt euch sicher denken, was das mit mir gemacht hat.
Sie fragte mich auch, wann ich sie endlich besuchen komme. Wir haben uns schon 8 Jahre nicht gesehen. Ich möchte eigentlich keinen engen Kontakt und mir ist nicht danach sie zu besuchen. Ich wollte ihr nicht vor den Kopf stoßen, also haben wir für nächsten Samstag etwas ausgemacht. Ich habe echt Angst davor und ich bin, nach diesem Gespräch, wieder depressiv.
Mir kommen dann wieder diese heftigen Symptome, die ich anfangs hatte, in Erinnerung: Das ticken der Uhr hat Angstzustände in mir ausgelöst. So wie jedes monotone oder lauteres Geräusch. Die Geräusche habe ich so intensiv wahrgenommen. Es war die Hölle.
Jetzt schwirrt mir wieder der Gedanke im Kopf herum, ob es der Beginn einer Psychose war, die dann eingedämmt wurde, aber doch irgendwann ausbricht.
Würdet ihr euch trotzdem treffen? Und mit der Angst auf Konfrontation gehen?
Herzliche Grüße
Celeste