Schlechter Schlafen

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Inga
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Schlechter Schlafen

Beitrag von Inga »

Hallo ihr Lieben!

Ich habe eine Frage an euch.

Ich habe diese Woche richtig schlecht geschlafen. Entweder bin ich mega früh wach geworden so 4Uhr oder 5Uhr oder ich bin erst so gegen 1Uhr eingeschlafen.

Ich liege dann einfach wach im Bett, also ich Grüble nicht bin aber hellwach.
Das ganze beunruhigt mich natürlich etwas, da ich Angst habe dass das jetzt ein Dauerzustand wird.

Kennt das jemand? Und ist es "normal " auch mal ein paar Tage nicht gut zu schlafen?

Freue mich über Antworten

Alles Liebe
Inga
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Marika
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Re: Schlechter Schlafen

Beitrag von Marika »

Hallo Inga!

Es kann auf jeden Fall normal sein, hattest du Stress in letzter Zeit oder war sonst was? Kannst du einen Auslöser ausmachen?

Ich bin generell eine eher sensible Schläferin. Die kleinste Störung kann bei mir alles durcheinander bringen. Auch sonst kommt es immer mal wieder vor, dass ich schlecht schlafe und nicht weiß warum... da ich nicht mehr die Jüngste bin klopfen bei mir schon doch auch die Wechseljahre an (bin 49). Da ist das Schlafen auch oft gestört.
Liebe Grüße von
Marika

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Inga
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Re: Schlechter Schlafen

Beitrag von Inga »

Hallo Marika!

Lieben Dank für deine Antwort.

Ja....die letzten zwei, drei Wochen waren sehr stressig. Außerdem stelle ich immer mal wieder fest das ich gerne etwas weniger arbeiten würde.
Freitags bin ich manchmal so richtig platt von der Woche. Ich arbeite 25 Stunden, früher habe ich immer 20Std gemacht und das war deutlich besser, da ich jeden Tag 1,5Stunden Zeit für mich hatte.
Ich hatte Anfang der Woche einen steifen Nacken und konnte deswegen nicht gut schlafen.
Dann war es besser mit dem Nacken, aber das schlechte Schlafen ist geblieben.
Ich bin auch sehr sensibel was den Schlag angeht. Ich brauche 8Stunden, schlafe ich nur eine Stunde weniger bin ich am nächsten Tag gerädert.
Ich werde dann immer etwas panisch wenn ich schlecht schlafe, da ich für mein Wohlbefinden guten Schlaf brauche.
Ich hoffe, dass es sich schnell wieder einpendelt.

Drückt mir die Daumen!!!
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Marika
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Re: Schlechter Schlafen

Beitrag von Marika »

Ich glaube, du hast schon die Auslöser gefunden... das kann ich absolut nachvollziehen. Es ging mir oft ähnlich als ich noch im Handel gearbeitet habe. Kannst du evtl. tatsächlich weniger arbeiten?
Liebe Grüße von
Marika

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Re: Schlechter Schlafen

Beitrag von Nici »

Hallo liebe Inga!

Manchmal schlafe ich auch sehr wenig. Allerdings stört es mich nicht mehr so sehr, weil ich nicht grübel.
Und solange ich dem fehlenden Schlaf keine allzu große Bedeutung schenke, pendelt es sich meistens schnell wieder ein.
Beruhigend finde ich zu wissen, dass es für den Notfall auch Medikamente geben würde…niemand muss auf Dauer schlaflos sein :)…dieses Wissen nimmt mir auch den Druck schlafen bzw. gut schlafen zu müssen.

Liebe Grüße
Nici

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Inga
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Re: Schlechter Schlafen

Beitrag von Inga »

Hallo ihr Lieben!

Vielen Dank für euren Zuspruch.

Letzte Nacht habe ich 10 Stunden tief und fest geschlafen. Das tat sehr gut.

Ich merke allerdings, dass ich Stress reduzieren muss, sonst schlägt das Ganze in eine falsche Richtung.

Ich hätte soooo gerne einen Tag in der Woche frei, sodass ich einfach mal ein bisschen Zeit für mich habe.

Mein Arbeitgeber wird nicht begeistert sein, aber ich muss es ansprechen und auf meine Selbstfürsorge achten.

Alles Liebe
und nochmal vielen Dank!!!
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alibo79
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Re: Schlechter Schlafen

Beitrag von alibo79 »

Moin inga, ich wollte mal hören ob dein Schlaf wieder besser ist und dich ermutigen bei der Arbeit für dich einzusetzen. Ich habe auch Stunden reduziert, das war teilweise nicht einfach, weil es sich für mich so fremd angefühlt hat. Vor den Kindern war ich ein richtiger workaholic , da waren 60 Stunden die Woche eher die Regel, aber mir Kindern und vorerkrankung war das jetzt einfach nicht mehr möglich. Ich musste ganz drastisch reduzieren. Aber ich finde unsere Gesundheit ist sooo wichtig und natürlich auch das Leben an sich.
Ich habe mal das Buch gelesen, das Café am Rande der Welt, dass hat mir auch mit die Augen geöffnet, für das was mir wirklich wichtig ist im Leben.
Und wenn du selbst merkst, dass du dich selber so nicht wohl fühlst, vielleicht ist es ja ein Anstoß einen kleine Veränderung zu versuchen und bisschen weniger zu arbeiten, sofern das mit Job und Geld usw machbar ist.
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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