Überforderungsgefühl

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Noalia
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Re: Überforderungsgefühl

Beitrag von Noalia »

Ich habe das leider auch extrem
Und es tut mir so unendlich leid für meine Kinder.
Ich liebe sie über alles aber jede noch so kleine Sache lässt mich an die Decke gehen.
Hat irgendjemand Tipps was man dagegen machen kann?
seit erster Schwangerschaft 2017 starke Angststörung mit Zwangsgedanken
Sast90
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Re: Überforderungsgefühl

Beitrag von Sast90 »

Guten Morgen,

mir geht's ca. 3 Wochen wieder genauso, ich dachte alles würde wieder gut laufen es ging auch alles super. Mein Sohn wird 8 Monate alt momentan ist er in der Phase das er sehr viel jammert, nur auf meinen arm will, er will krabbeln aber es klappt nicht er will am liebsten stehen natürlich mit hilfe aber ich kann ihn natürlich nicht den halben tag an den Händen durch die wohnung laufen lassen, es ist für mich alles einfach anstrengend ich habe momentan keine Geduld will nur schlafen bin angespannt ohne Ende und keine Kraft für irgendwas, ich habe Unterstützung durch meinen Partner er hat sich diese Woche frei genommen, er macht sehr viel mit dem kleinen aber wenn er das macht habe ich wiederum ein schlechtes Gewissen. Wenn ich den kleinen weinen höre oder merke er wird unruhig würde ich am liebsten abhauen. Dann kommen noch die Gedanken dazu "packe ich das alles, wann hört dieser Zustand endlich auf, warum kann ich nicht einfach das machen was ich möchte" es ist zum kotzen. Lg Sandra
2007 Tochter geboren, lebt in Pflegefamile, täglicher Kontakt. Evt. Postportale Depressionen hab es nie untersuchen lassen.
2021 Sohn geboren. Postportale Depressionen
Medikamente 150mg Venlafaxin
0,5-1mg Tavor täglich
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Marika
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Re: Überforderungsgefühl

Beitrag von Marika »

Hallo ihr 2!

Ja, das alles ist wirklich anstrengend und macht einem zusätzlich ein schlechtes Gewissen. Ich kenne das aus meiner Akutphase, besonders dann wenn die kleinen wieder einen Schub durchmachen. Mir hat geholfen mich viel mit anderen Mamas mit ihren Kindern zu treffen, raus zu gehen, mir helfen zu lassen von meiner Familie.

In meiner Therapie habe ich gelernt, Selbstbewusstsein aufzubauen was wiederum dazu geführt hat, dass ich dieses schlechte Gewissen abbauen konnte wenn ich Hilfe angenommen habe.

Seit ihr in Therapie bzw. Medikamente?
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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