Angst vor Kita-Eingewöhnung

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Sast90
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Angst vor Kita-Eingewöhnung

Beitrag von Sast90 »

Guten Morgen,
mein Sohn ist mittlerweile 2 Jahre alt, dass heißt mit 3 geht er in den Kindergarten. Nur hab ich extreme Panikattacken, frage mich jetzt schon wie ich das mit der Eingewöhnung mache, was ist wenn ich dort eine Panikattacke bekomme, ich kann da ja schlecht weglaufen. Und wenn er dann dort bleibt und die Eingewöhnung geklappt hat ich ihn zb um 12 Uhr abholen muss und merke mir geht's nicht gut ich muss ihn aber holen und ne Panikattacke bekomme...werde so nervös dabei muss einfach raus aus der Situation, mein Körper ist wie fremdgesteuert. Wenn ich jetzt schon an die Situation denke mit Eingewöhnung und Kindergarten wird mir echt eklig :( kennt das jemand, hat jemand die Eingewöhnung trotz Panikattacke geschafft?? Danke für eure Antworten
Zuletzt geändert von Sast90 am 10:02:2024 22:39, insgesamt 2-mal geändert.
2007 Tochter geboren, lebt in Pflegefamile, täglicher Kontakt. Evt. Postportale Depressionen hab es nie untersuchen lassen.
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Pinkcandyfloss
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Pinkcandyfloss »

Hallo Sast,
Wie gehts dir inzwischen?
Ich kenne das alles was du schreibst. Geräusche überfordern mich auch noch ganz häufig.
Hast du Hilfe im Alltag?
2009 K1 gesund
2015 K2 gesund
2021 K3 schwere Depri mit Panikattacken, ZG, SG, fast 6 Monate stationär mit Kind, aktuell planlos :roll:
Sast90
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Sast90 »

Hallo,
so geht es mir auch :cry:
Momentan geht's mir soweit gut und dir? habe wieder angefangen das Neurodoron zu nehmen finde das hilft sehr gut, merke aber trotzdem zwischendurch das ich einfach nur kaputt und müde bin, schwindelig ist mir auch sehr oft, dann noch diese blöden Gedanken zwischendurch, dass alles so anstrengend mit dem kleinen ist obwohl er echt lieb ist aber das wird gerade meine Phase sein ich hoffe das legt sich schnell.
Ich habe viel Unterstützung aber wenn ich mich mit dem kleinen beschäftige bin ich so schnell müde ist ne scheiß situation, weiß auch immer nicht wie ich das beschreiben soll, das ist wie ein komisches Bauchgefühl was man dann hat. Hast du Unterstützung? Wie alt ist dein Kind? Wie äußert sich das alles bei dir ? Lg
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Sast90
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Sast90 »

Was heißt ZG und SG?
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Sast90
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Sast90 »

Und ich habe mich für eine Tagesklinik entschieden aber da ist die Wartezeit ca.5 Monate :roll:
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Pinkcandyfloss
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Pinkcandyfloss »

Die Entscheidung für die Tagesklinik ist schon mal ein guter Schritt. Das wird dir sicher helfen. Vielleicht hast du Glück und es springt jemand ab und du kommst schneller dran. Das war in der Klinik in der ich war häufig der Fall. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen :)

Ja ich habe viel Unterstützung im Alltag, mein Mann ist sofort abrufbereit und meine Schwiemu kommt sehr häufig zur Unterstützung. Ich habe immer noch ganz extreme Schwankungen und wenn ich morgens merke, dass der Tag fürn A**** wird, schreib ich ihr nur eine Nachricht mit "kannst du kommen" und sie ist da, stellt keine Fragen und hilft mir einfach mit allem. Allerdings merke ich wie ich alles wieder "allein" schaffen will.

Wir feiern nächsten Monat den 1. Geburtstag :) Ich habe leider aggressive Zwangsgedanken gegenüber meiner Familie und rutsche dann in meinen Tiefs soweit ab, dass mein Exit, der einzgie Ausweg aus der Situation wäre. Das ist auch der Grund, warum ich mich für eine weitere stationäre Therapie entschieden habe, ich brauche nochmal eine ganz intensive Zeit um über meine Probleme zu reden :|
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Sast90
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Sast90 »

Hi, das ist doch gut, dass du weißt das immer jemand da ist so ist es bei mir auch. Trotzdem ist es ein blödes Gefühl wenn alle mit dem Baby spielen und man selber sitzt daneben und ist so gefühlskalt obwohl man das gar nicht möchte.
Ich hoffe auch das jemand in der tagesklinik abspringt.

Wie lange hast du diese Probleme schon ?

Lg
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Pinkcandyfloss
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Pinkcandyfloss »

Es fing mit dem Babyblues 3 Tage nach der Entbindung an und hörte dann nicht mehr auf. Wobei ich jetzt erkannt habe, dass ich während der Schwangerschaft schon Anzeichen hatte.

Ich konnte sehr lange nichts mit ihm anfangen, dazu kamen mega Schuldgefühle, weil er ja mein 3. Baby ist und ich eigentlich weiß was zu tun ist. Stillen und Windeln wechseln ging immer, mehr war monatelang nicht möglich. Ich sollte ihn dann immer beobachten. Nichts weiter. Nur daneben sitzen und ihn ansehen. Selbst das ging teilweise nicht. Irgendwann sollte ich anfangen mit ihm zu reden, meine Handlung und seine Handlungen kommentieren ect...
Jetzt gehe ich völlig normal mit ihm um, kann lachen und kaspern...Wenn man nicht wüsste, wie es anfangs war, würde man nie denken das ich solche Probleme hatte...
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Sast90
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Re: Ich bräuchte Rat und müsste mich mal austauschen

Beitrag von Sast90 »

Guten Morgen,

Ach man das tut mir leid :( aber schön zu hören, dass es dir gut geht. Ich kann im Grunde auch alles mit ihm machen, spielen, füttern, lachen, mit ihm quatschen, kuscheln eben alles was dazu gehört, merke aber das ich schnell kaputt bin an manchen Tagen ist nichts an anderen Tagen merke ich wie beschissen es mir geht versuche aber trotzdem mein bestes.

Wenn der Kopf einfach mitspielen würde :roll:
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