Wie geht's heute weiter?

[Schneeflocke]

Guten Morgen!
Hier bei uns ist endlich die ☀ Sonne und der blaue Himmel angekommen. Es ist zwar noch kalt, aber das ist in Ordnung! Ich esse gerade etwas. Die Wäsche habe ich eben gebügelt.
Ich bin so froh, dass das Schlafen so gut klappt. Weil das ist ja auch ein wichtiger Teil, der hilft beim gesund werden. Ich werde jetzt Sachen zusammen packen um das Grab von meinem Papa frisch zu bepflanzen. Alles nur kein Stress!!!

[Schneeflocke]

Hallo!

Heute bin ich mit gemischten Gefühlen aufgewacht. Wollten uns eigentlich mit einer Freundin und ihren Töchtern, die eine ist die beste Freundin m meiner Tochter, treffen. Aber sie haben es gestern abgesagt, weil sie den Maler im Haus hatten und sie heute alles sauber machen wollte für Ostern.
Ich war doch schon enttäuscht und traurig. Musste mir also was überlegen für den heutigen Tag, da der Kindergarten zu ist. Bin dann mit meiner Tochter in den Wildpark mit großen Spielplatz und Kletterwald gefahren. Sie hatte auf jeden Fall viel Spaß. Mich lenkte es größtenteils ab. Sind aber wieder daheim und schon auf dem Heimweg fing es in meinem Kopf an zu rattern...
Habe am Dienstag nochmal ein Gespräch mit meiner Psychiaterin.
Die letzten Tage ging es mir schon besser.

[Schneeflocke]

Der heutige Morgen fängt genau so wie gestern an ich merke wieder das ich recht unzufrieden bin... Puh... Es nervt!

[Marika]

Hallo!

Der Morgen ist meist die größte Herausforderung... das bekannte Morgentief lässt grüßen...

Positiv kann man aber schon feststellen, dass es dir die vergangenen Tage etwas besser ging, was du auch gemerkt hast. Das ist ein Fortschritt! Nicht entmutigen lassen....

[Schneeflocke]

Danke für deine liebe Antwort!
Es war aber schön gestern der Tag, an dem ich einfach unzufrieden war. Habe versucht mich mit der Unternehmung abzulenken. Es ist wie, weil das Wetter ungeschlagen ist, ist nun auch meine Laune wieder nicht mehr so toll. Mir fehlt immer noch meine Lebensfreude. Es ist wie als wäre jeder Tag nur da um zu schauen ihn irgendwie wieder rum zu kriegen, aber nicht mehr da um sich zu freuen, das man so eine wundervolle Familie hat. Mir fällt es so schwer die Nähe und die Lebensfreude meiner Tochter zu ertragen, weil mich das nur traurig macht. Ich möchte nicht das sie mich die ganze Zeit so betrübt sieht. Kinder haben ja so feine Antennen für alles was um sie herum passiert.
Ach warum muss uns das Leben so schwer gemacht werden?! Es ist echt gemein!!

[Schneeflocke]

Ja das stimmt. Die vergangenen Tage ging es echt ein gutes Stück besser... Wenn es doch nur so geblieben wäre und dann noch besser!!

[Schneeflocke]

Bin jetzt voll kraftlos und erschöpft. Liege einfach nur im Bett und döse so vor mich hin.
Höre ab und zu meine Tochter unten lachen. So ist es auch blöd...

[Schneeflocke]

So wie die ☀ Sonne vom Himmel verschwunden ist, ist sie auch bei mir verschwunden...
Ich fühle mich nicht gut. Traurig...

[Marika]

Das tut mir sehr leid. Aber du hast glaube ich am Dienstag einen Termin. Und ich glaube immer noch, dass die erhöhte Dosis bald zum Tragen kommt.

[Schneeflocke]

Danke Marika!
Ja am Dienstag habe ich meinen nächsten Termin. Es gab ja schon ein paar Tage, die in Ordnung waren und wo ich dachte jetzt geht es endlich voran. Aber dann ist da wieder diese bleiernde Decke auf mir, die mich wieder runter drückt. Nach inzwischen 7 Wochen ist es einfach so verdammt schwer noch Geduld dafür aufzubringen. Vorallem weil ich manchmal die Nähe meiner Tochter nicht ertrage, weil sie so lieb, aufopferungsvoll und so ein fröhlicher Mensch ist. Mich macht es einfach traurig wenn ich in ihrer Nähe bin. Ich möchte sie nicht mit runter ziehen.
Ich möchte endlich wieder dieselbe Lebensfreude haben und die Tage mit ihr genießen. Und nicht warten auf den Abend, wenn ich schlafen gehe. Es gibt auch an diesen traurigen Tagen ein paar kurze Lichtblicke.
Mein Appetit ist auch schon wieder etwas gemindert.

[Marika]

Völlig verständlich, ging mir damals sehr ähnlich. Ich weiß dass Geduld haben so schwer ist und trotzdem kann uns das keiner abnehmen. Dein Hochdosieren ist aber noch keine 7 Wochen her, oder? Du musst eigentlich ab dort rechnen... und auch wenn es schon besser war, weißt du aus Erfahrung dass solche Tiefs immer noch kommen, bis man endlich stabil ist.

Es wird wieder gut, da bin ich mir ganz sicher. Und wir werden dich dabei unterstützen und begleiten.

[Schneeflocke]

Nein das hochdosieren ist noch nicht so lange her. Das es mir nicht gut geht besteht seit 7 Wochen. So lange Zeit hatte ich noch nie damit zu tun!!! So alleine vor mich hinleiden ist das eine, aber mit Kind ist es was anderes.
Seit 21.03. Nehme ich die höhere Dosis. Das sind jetzt 2 ½ Wochen.
Ich habe das Gefühl, das ich einfach noch mehr Hilfe benötige. Um endlich hier aus dem Loch zu kommen. Ich schaffe es nicht richtig oben zu bleiben wenn es mir mal stückweise besser geht.

[SaraGossa]

Hey du,
2einhalb Wochen sind noch nicht lange, bei mir hat es knapp 5 Wochen gedauert um mich an die Höchstdosis zu gewöhnen...auch der Appetit usw
Leider schlägt das Duloxetin anfangs recht stark auf den Magen
Halte durch♡ Wir schaffen das❤

[Schneeflocke]

Aber ich denke mir immer so das ich das Medikament an sich ja nicht erst seit ein paar Wochen nehme, sondern schon seit bald 13 Jahren. Nur halt jetzt die Höchstdosis.
Vielleicht frage ich am Dienstag mal wegen Tagesklinik. Muss ja nicht unbedingt stationär sein.

Ja ich möchte es schaffen! Ich möchte endlich wieder wie vorher sein! Hier das hier ist wirklich kein toller Zustand. Für uns alle nicht!

[Schneeflocke]

Um 11 Uhr ist mein Termin und ich hatte in den letzten Tagen immer mal wieder das Gefühl "Ach was soll ich da nur sagen?! Mir geht es gut und ich brauche den Termin nicht... Mir geht es so beschi* und ich möchte am liebsten sofort in die Klinik... Tagesklinik reicht vielleicht auch schon...Ich bin immer noch unzufrieden, dass es so ist und ich immer noch meine Lebensfreude vermisse..."
Ich habe viel mit meiner Familie in den letzten Tagen unternommen und ich konnte auch hin und wieder lachen und meine Gedanken ausschalten, aber diese Unzufriedenheit holt mich doch immer wieder ein. Spätestens wenn Leerlauf ist oder wir auf dem Heimweg sind.
Habe heute Nacht auch nicht gut geträumt. Habe mich versucht wach zu machen und zu schreien oder Lärm zu machen indem ich auf etwas drauf schlage. Und meine Schwiegermutter habe ich gesehen und ich fing an zu schreien und habe sie von mir weg gestoßen, weil sie ja tot ist. Das war mir bewusst im Traum.

An sich waren die letzten Tage in Ordnung. Bin aber noch unzufrieden, weil diese Unbeschwertheit und die Lebensfreude fehlen. Mein Kopf ist einfach zu sehr im Vordergrund! Diese bleiernde Decke, die auf mir liegt.