Inneres Kind

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Nic
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Inneres Kind

Beitrag von Nic »

Wollte mal fragen, was ihr von dieser inneren Kind Arbeit haltet?

ich lese ja jetzt überall dass die Ängste aus verdrängten Gefühlen der Kindheit kommen und man müsste sie auflösen.
Es gibt Tage, da bin ich völlig überzeugt davon, dann denke ich wieder “was für ein Quatsch”.
Habt Ihr Erfahrungen?

LG
Nicole
alibo79
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Re: Inneres Kind

Beitrag von alibo79 »

Hey nic, ich glaube die Arbeit mit dem inneren Kind ist ein häufiger Bestandteil der Therapie. Vielleicht bei manchen mehr, als bei anderen. Und zb bei mir wurde jetzt nicht gesagt, so, jetzt arbeiten wir am inneren Kind. Sondern wir haben uns problematische Situationen aus der Vergangenheit angeschaut und mein Therapeut hat gefragt, wie sich die ,, kleine ,,
Anna Lisa damals gefühlt hat. Um Zugang zu meinen Gefühlen damals zu bekommen und damit eine Erklärung dafür zu bekommen, warum ich so bin wie ich bin, woher schädliches Verhalten, Unsicherheit, hohe Verantwortung, wenig Selbstwertgefühl usw kommt und dann einen Weg zu finden damit besser leben zu können.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Marika
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Re: Inneres Kind

Beitrag von Marika »

Hallo!

Bei mir war es in etwa so wie bei Alibo. Ich habe dann mal ein Buch über das Innere Kind gelesen, dann aber für mich gemerkt, dass das nicht mein vorrangiger Weg ist. Ich war mehr im Hier und Jetzt, um da zu schauen, was ich tun kann. Das hat mir mehr entsprochen. Ich glaube es ist vielleicht auch ein bisschen Typ abhängig, was einen anspricht.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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