wer kann mir nochmal mut machen

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Sabine

wer kann mir nochmal mut machen

Beitrag von Sabine »

hallo wer kann mir nochmal mut machen,ich kann nicht mehr dieses auf und ab macht mich absolut fertig.lukas wird in 2 wochen 3 jahre alt und ich kann nichts positives von mir berichten.ein paar wochen komm ich so la la durch die tage und dann kommt wieder der totale absturz.die abstürze werden auch jedesmal noch schlimmer.ich hatte immer gedacht ich schaffe das ich werde wieder gesund doch heute bin ich am aufgeben ich kann so nicht mehr leben.die ganze krankheit wandert immer weiter nach unten.zuerst nur kopfschmerzen dann kam schwindel über wochen und nun seit einer woche atemprobleme.das macht mich verrückt.war heute wieder beim arzt ,er meinte alles psychisch.wer hat ähnliches erlebt und würde mir nochmal schreiben.dieses schöne wetter und ich beneide alle die dies geniessen können.ich kann nicht mehr.Viele liebe grüsse sabine
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hallo Sabine!!!

Ich denke du musstest Medikamente nehmen!!
Ich nehme meine zur Zeit nicht, da ich schwanger bin... aber ich werde sie bald nehmen müssen glaube ich... Ich schaffe das nicht ohne...
Was kann ich dir sagen Sabine, gehe einfach raus!!!! bleib nicht zu Hause, gehe raus. Es lohnt sich doch gar nicht, wenn man Stunden lang nachdenkt und nachdenkt....Ich verstehe deinen Arzt nicht, hat er dir kein Medikament verschrieben??
Hab bitte keine Angst vor Medikamenten, die haben mir sehr geholfen, wir können doch nichts dafür, wenn wir krank sind... Bitte mach es!!!
Es wird dir dann bestimmt besser gehen.. mir hat Citaloprahm sehr geholfen... Mein Leben war wieder in Ordnung und schön, jetzt gehts mir nicht besonders gut, deswegen denke ich, dass mein Arzt damit einverstanden sein wird, wenn ich sie wieder nehme.

Man verpasst so vieles schönes mit dieser sch... Krankheit, ich habe auch keine Lust mehr auf diese Stimmungsschwankungen, ich will leben und mich über so viele Dingen freuen können, die ich im Moment nicht richtig wahrnehmen und schätzen kann....

Bitte Sabine, es gibt Hilfe für dich, suche sie...Ich habe es gemacht und bin ich dafür dankbar, dass es Medis für uns gibt...

Alles, alles Gute wünscht dir die Blancanieves
Anke
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Beitrag von Anke »

Hallo Sabine,

so kurz vor dem Geburtstag des Kindes wird es einem immer so richtig bewusst, wie es einem geht bzw. wie lange man schon krank ist.

Ich rate Dir auch, wenn es Dein Arzt nicht schon getan hat, (wieder) Medikamente zu nehmen. Wie lange bzw. was hast Du denn genommen? Hattest Du sonst noch Behandlungen/Thearapien?
Diese Auf und Abs gehören im gewissen Masse zu der Krankheit, allerdings wahrscheinlich nicht so heftig, wie Du Deine beschreibst.

Hast Du tagsüber von jemandem Unterstützung? Der Dir vielleicht im Haushalt hilft oder Dir mal das Kind abnimmt? Hast Du jemand, mit dem Du reden kannst?

Auch wenn Du es momentan nicht glauben kannst oder willst, Du wirst wieder gesund!!!! Irgendwann ist auch bei Dir die teuflische Krankheit vorbei!

Ich wünsche Dir alles, alles Gute!!!

Melde Dich wieder, wenn Du magst.
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Sabine

Beitrag von Sabine »

Hallo Anke und Blancanieves,vielen dank für euren zuspruch.ich habe eine therapie angefangen ,mit der therapeutin konnte ich nicht so richtig.nun habe ich wieder eine angefangen aber ich war erst zweimal dort ich kann noch nichts dazu sagen.medikamente hatte ich schon genommen gleich als die depression losging aber immer zu früh wieder abgesetzt denke ich.und nun habe ich panische angst wieder welche zu nehmen weil ich immer gleich die nebenwirkungen spüre.ich kann nicht mit medis und nicht ohne.die ärzte sagen auch immer es sei sehr schwer einem angstpatienten medikamente zu geben.ich habe mich in einer klinik informiert und denke das ich das auch machen werde.vielleicht kann mir jemand etwas schreiben zu einem klinikaufenthalt,ich kann meinen sohn mitnehmen.vielen dank und liebe grüsse sabine
Sabine

Beitrag von Sabine »

nochmal ich liebe anke ich kann das alles schon mit meiner familie besprechen aber ich behalte es meistens alles bei mir.ich rede nur wenn es nicht mehr zum aushalten ist.jemand der nicht weiss wie es ist diese krankheit zu haben sagt da nicht viel dazu.wegen kind abgeben ,der ist eigentlich meistens bei mir ausser ich habe einen artzttermin dann geb ich ihn zu oma.doch die omas sind auch nicht mehr so gesund.eine haushaltshilfe hatte ich im februar schon aber irgendwie war das dann noch schlimmer.ich glaube ein bischen eine aufgabe brauch ich.liebe grüsse sabine
Anke
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Beitrag von Anke »

Hallo Sabine,

ich kann Dir von meinem Klinikaufenthalt - in Wiesloch/BW - nur Gutes mitteilen. Er war meine Rettung. Das war vor mehr als vier Jahren. Ich konnte mich 2 Wochen vor der Klinik gar nicht um meinen Sohn kümmern (und wollte es auch nicht, wie ich mich damals immer ausdrückte). In Wiesloch wurde ich medikamentös anders eingestellt (ich bekam 3 Medikamente) und nach knapp 3 Wochen merkte ich eine positive Veränderung in mir. In dieser Zeit fiel es mir sehr schwer, überhaupt den Tag allein - mein Sohn kam erst später zu mir in die Klinik - zu bewältigen. Ich hatte einmal täglich für ca. 1 Std. ein Arztgespräch, konnte jederzeit zu den Krankenschwestern gehen, die mir auch eine grosse Hilfe waren. Zusätzlich konnte/sollte ich zur Ergotherapie gehen. Ausserdem bekam ich Massagen und mir wurde eine Tanztherapie angeboten. Ich war u. a. sehr müde durch die Medizin aber anders wäre es bei mir nicht gegangen. Nebenwirkungen hat, denke ich, jedes Medikament. Aber auch eine grosse Hauptwirkung, nämlich, dass es einem besser geht!

Falls Du in eine Klinik gehst, musst Du Dir im Klaren sein, dass Du Medikamente bekommen wirst. Die Ärzte kennen sich dort gut damit aus. Oder Du probierst einen anderen Arzt aus und wartest auf den Erfolg Deiner ambulanten Therapie.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles, alles Gute!
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
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