Hallo,
ich bin ein Mensch der schon viele Jahre mit den verschiedensten Ängsten lebt. Im Rahmen von Depressionen sind es vor allem Versagens- und Verlustängste. Vor der Schwangerschaft war das Alles mit Trevilor gut führbar, jetzt (15.SSW) schlage ich mich ohne das Medikament so durch. Ich habe vor allem Angst, das die Sorge, mit dem Baby könne etwas sein, gegen Ende der Schwangerschaft das Normalmaß, das wohl jede werdende Mutter hat, weit übersteigt. Auch das nach der Geburt alles nochmal stärker wird und ich damit meinem Baby schade.
Hat jemand ein paar Tips für mich?
Angst vor der Zeit nach der Geburt
Moderator: Moderatoren
Ich denke du solltest erstmal Ruhe bewaren. Es ist nicht gesagt dass bei dir die Depr. nach der Niederkunft schlimmer wird. Außerdem kannst du sollte deine Befürchtung eintreten immernoch Medikamte nehmen.
Sprich doch mal mit deinem Arzt darüber. Hast du eine feste Hebamme?
Wenn nein, kannst du dir ja mal überlegen ob dich vielleicht eine Hebamme durch diese Zeit begleiten kann!
Liebe Grüße Rebecca
Sprich doch mal mit deinem Arzt darüber. Hast du eine feste Hebamme?
Wenn nein, kannst du dir ja mal überlegen ob dich vielleicht eine Hebamme durch diese Zeit begleiten kann!
Liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca,
ich bin halt etwas hin und her gerissen. Mein Arzt und meine Angehörigen (Ehemann und Eltern) meinen, ich sollte das Trevilor wieder nehmen. Zumal jetzt ja die ersten 3 Monate Schwangerschaft vorbei sind. Es sind zwar keine Schäden für das Kind bewiesen unter Trevilor, aber eine Garantie kann einem ja keiner geben.
Danke für die Aufmunterung.
viele Grüße Maria
ich bin halt etwas hin und her gerissen. Mein Arzt und meine Angehörigen (Ehemann und Eltern) meinen, ich sollte das Trevilor wieder nehmen. Zumal jetzt ja die ersten 3 Monate Schwangerschaft vorbei sind. Es sind zwar keine Schäden für das Kind bewiesen unter Trevilor, aber eine Garantie kann einem ja keiner geben.
Danke für die Aufmunterung.
viele Grüße Maria
Hallo Maria,
ich hatte erstmals eine Depression nach der Geburt meines Sohnes im April 2003. Ich nehme seitdem auch Trevilor und mein Arzt hat mir geraten, dieses Medikament keinesfalls in der Schwangerschaft (ich bin jetzt in der 25. Woche) abzusetzen (obwohl er es eigentlich jetzt ausschleichen wollte), sondern Trevilor noch über das Wochenbett hinaus zu nehmen. Dies sei nämlich auch das schlimmste Rückfallrisiko, das dann aufgefangen würde. Laut ihm und der Embryonaltoxikologie in Berlin kann man sogar (zumindest mit der Dosis, die ich nehme) bedenkenlos stillen. Natürlich wäre es mir auch lieber keine Medikamente zu nehmen, aber ich würde an Deiner Stelle schon überlegen, ob nicht ein Rückfall Dir und dem Baby mehr schaden würde, als eine kontrollierte Medikamenteneinnahme und eine psychisch gesunde Mutter. Ich wünsche Dir, die richtige Entscheidung zu treffen.
Viele Grüsse
Anja
ich hatte erstmals eine Depression nach der Geburt meines Sohnes im April 2003. Ich nehme seitdem auch Trevilor und mein Arzt hat mir geraten, dieses Medikament keinesfalls in der Schwangerschaft (ich bin jetzt in der 25. Woche) abzusetzen (obwohl er es eigentlich jetzt ausschleichen wollte), sondern Trevilor noch über das Wochenbett hinaus zu nehmen. Dies sei nämlich auch das schlimmste Rückfallrisiko, das dann aufgefangen würde. Laut ihm und der Embryonaltoxikologie in Berlin kann man sogar (zumindest mit der Dosis, die ich nehme) bedenkenlos stillen. Natürlich wäre es mir auch lieber keine Medikamente zu nehmen, aber ich würde an Deiner Stelle schon überlegen, ob nicht ein Rückfall Dir und dem Baby mehr schaden würde, als eine kontrollierte Medikamenteneinnahme und eine psychisch gesunde Mutter. Ich wünsche Dir, die richtige Entscheidung zu treffen.
Viele Grüsse
Anja
Hallo Anja,
mein Neurologe teilt diese Meinung, das es eigentlich besser wäre, das Medikament zu nehmen. Meine Frauenärztin hatte jedoch ersteinmal eher skeptisch geblickt als sie von der Einnahme von Trevilor erfuhr und war eher für die Pause. Ich hatte vor der Schwangerschaft eine Anfrage an das Institut für Reproduktionstoxikologie der Universität Ulm gestellt, die haben sich da eher bedeckt gehalten. So nach dem Motto, es ist nichts bewiesen, aber es fehlen Langzeiterfahrungen und daher ist ein schon länger bekanntes Präparat vorzuziehen. Aber vielleicht wende ich mich ja nochmal nach Berlin. Irgendwie denkt man immer, vielleicht kann man es ja doch ohne schaffen. Auf der anderen Seite merkt man schon jetzt, daß die Partnerschaft darunter leidet. Das Baby soll das dann auf gar keinen Fall.
Danke und liebe Grüße
mein Neurologe teilt diese Meinung, das es eigentlich besser wäre, das Medikament zu nehmen. Meine Frauenärztin hatte jedoch ersteinmal eher skeptisch geblickt als sie von der Einnahme von Trevilor erfuhr und war eher für die Pause. Ich hatte vor der Schwangerschaft eine Anfrage an das Institut für Reproduktionstoxikologie der Universität Ulm gestellt, die haben sich da eher bedeckt gehalten. So nach dem Motto, es ist nichts bewiesen, aber es fehlen Langzeiterfahrungen und daher ist ein schon länger bekanntes Präparat vorzuziehen. Aber vielleicht wende ich mich ja nochmal nach Berlin. Irgendwie denkt man immer, vielleicht kann man es ja doch ohne schaffen. Auf der anderen Seite merkt man schon jetzt, daß die Partnerschaft darunter leidet. Das Baby soll das dann auf gar keinen Fall.
Danke und liebe Grüße
hallo maria!
ich kann dir zwar weder zur einnahme raten noch abraten, aber ich möchte dich gerne daran erinnern, dass dein baby schon in der schwangerschaft viel mitbekommt. als du geschrieben hast, dein partner leidet jetzt schon und du willst das DANN für dein baby nicht, hab ich gedacht, dir ist nicht bewusst, dass es schon jetzt viel mitkriegt...
ich hatte in meiner schwangerschaft mit lara sehr viele probleme, der vater ließ mich sitzen und die arbeit war sehr stressig. ich hatte schon da depressionen, aber ich wusste es nicht. als lara auf der welt war, wollte sie von dieser nichts wissen, sie war kaum wach, wollte nicht trinken und hat sich ein jahr lang kaum entwickelt...
als wir letztenendes deswegen im krankenhaus waren haben mir die ärzte bestätigt, dass soetwas schon mit der situation in der schwangerschaft zusammenhängen kann.
deshalb ist es mir sehr wichtig diese informationen weiterzugeben, damit es anderen babys und müttern nicht so ergeht. bitte tue dein möglichstes, dass dein baby einen guten gefühlsstart hat und nicht die ersten gefühle aus angst und depression bestehen, denn auch das schadet.
ich drücke dir ganz fest die daumen, dass alles gut wird! geniese die zeit mit dem baby im bauch! fühle in dich hinein und streichele dich ganz lieb. es wird schon gut gehen! sei fest gedrückt!
fanny
ich kann dir zwar weder zur einnahme raten noch abraten, aber ich möchte dich gerne daran erinnern, dass dein baby schon in der schwangerschaft viel mitbekommt. als du geschrieben hast, dein partner leidet jetzt schon und du willst das DANN für dein baby nicht, hab ich gedacht, dir ist nicht bewusst, dass es schon jetzt viel mitkriegt...
ich hatte in meiner schwangerschaft mit lara sehr viele probleme, der vater ließ mich sitzen und die arbeit war sehr stressig. ich hatte schon da depressionen, aber ich wusste es nicht. als lara auf der welt war, wollte sie von dieser nichts wissen, sie war kaum wach, wollte nicht trinken und hat sich ein jahr lang kaum entwickelt...
als wir letztenendes deswegen im krankenhaus waren haben mir die ärzte bestätigt, dass soetwas schon mit der situation in der schwangerschaft zusammenhängen kann.
deshalb ist es mir sehr wichtig diese informationen weiterzugeben, damit es anderen babys und müttern nicht so ergeht. bitte tue dein möglichstes, dass dein baby einen guten gefühlsstart hat und nicht die ersten gefühle aus angst und depression bestehen, denn auch das schadet.
ich drücke dir ganz fest die daumen, dass alles gut wird! geniese die zeit mit dem baby im bauch! fühle in dich hinein und streichele dich ganz lieb. es wird schon gut gehen! sei fest gedrückt!
fanny
Antidepressiva und Schwangerschaft
Hallo,
ich kann Deine Hin- und Hergerissenheit absolut nachvollziehen.
Ich selbst habe mehrfach versucht, in der Schwangerschaft meine Medikamente abzusetzten (Remergil), weil ich nicht mit der Ungewißheit leben konnte, was es - auch langfristig - mit meinem Kind macht.
Mehrfach abgesetzt, mehrfach depressive Rückschläge gehabt, und mehrfach wieder angefangen. Es war eine Achterbahnfahrt. Mit den Tabletten habe ich 30kg in der Schwangerschaft zugenommen, und auch meine Tochter ist mit einem Geburtsgewicht von über 4kg ein deutlicher Brummer geworden. Ich bin überzeugt davon, beides wäre ohne Medis nicht der Fall gewesen.
Aber das ist das geringere Übel. Ich habe nur panische Angst, daß sie - obwohl sie jetzt völlig gesund ist (ich war auch in der Schwangerschaft bei einer Beratung wegen des Remergils), daß sie später, meinetwegen auch in 10-20 Jahren irgendetwas ernsthaftes kriegen könnte. Ich würde nicht mehr glücklich werden, wenn es einen Zusammenhang zu den Medis gebe.
Ich wünschte sehr, sehr, sehr, ich hätte diese Medis nicht nehmen müssen. Aber es ging nicht anders.
Und auch jetzt habe ich eine sehr schwierige Zeit. Ich stille und möchte keine Medis. Die Folge ist aber, daß ich eine Postpartale Depression habe, die sich gewaschen hat.
Halt mich auf dem Laufenden, ich würde mich freuen.
Gruß, Luisa
ich kann Deine Hin- und Hergerissenheit absolut nachvollziehen.
Ich selbst habe mehrfach versucht, in der Schwangerschaft meine Medikamente abzusetzten (Remergil), weil ich nicht mit der Ungewißheit leben konnte, was es - auch langfristig - mit meinem Kind macht.
Mehrfach abgesetzt, mehrfach depressive Rückschläge gehabt, und mehrfach wieder angefangen. Es war eine Achterbahnfahrt. Mit den Tabletten habe ich 30kg in der Schwangerschaft zugenommen, und auch meine Tochter ist mit einem Geburtsgewicht von über 4kg ein deutlicher Brummer geworden. Ich bin überzeugt davon, beides wäre ohne Medis nicht der Fall gewesen.
Aber das ist das geringere Übel. Ich habe nur panische Angst, daß sie - obwohl sie jetzt völlig gesund ist (ich war auch in der Schwangerschaft bei einer Beratung wegen des Remergils), daß sie später, meinetwegen auch in 10-20 Jahren irgendetwas ernsthaftes kriegen könnte. Ich würde nicht mehr glücklich werden, wenn es einen Zusammenhang zu den Medis gebe.
Ich wünschte sehr, sehr, sehr, ich hätte diese Medis nicht nehmen müssen. Aber es ging nicht anders.
Und auch jetzt habe ich eine sehr schwierige Zeit. Ich stille und möchte keine Medis. Die Folge ist aber, daß ich eine Postpartale Depression habe, die sich gewaschen hat.
Halt mich auf dem Laufenden, ich würde mich freuen.
Gruß, Luisa