Menno, werde ich jetzt doch verrückt?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Antworten
bellami1983

Menno, werde ich jetzt doch verrückt?

Beitrag von bellami1983 »

Hallo ihr Lieben,

ich versuch mich jetzt einfach mal kurz zu fassen, denn mein Kleiner wird gerade munter.

Jetzt ist es nämlich wieder soweit. Den ganzen Tag über ging es und nun bricht alles schon wieder ein.
Mich überkommt gerade eine komische Angst, innerlich wie aufgewühlt und kurz vorm Realitätsverlust.
Gestern war das auch schon und da hat draußen jemand Rasen gemäht und ich habe die Geräusche als total störend und total laut empfunden. Diese waren mir richtig unangenehm. Dann wurde ich hektisch, unruhig und musste ständig kontrollieren, ob ich noch in der Welt hier bin.
Fühle mich dann wie in einem Film und dann dazu alle ZG die ich habe.

Was ist das? Kann das vom Stress kommen? Wir stehen kurz vorm Umzug und liegen mit der neuen Wohnung in den letzten Zügen. Ich muss alles managen, da mein Freund noch keinen Führerschein hat, dazu der Kleine von morgens bis abends. Meint ihr das hängt jetzt damit zusammen?

Ich habe mit Veränderung immer so meine Probleme, weil ich nie weiß, was mich erwartet. Unter uns wohnen anscheinend total schlimme Leute in meinen Augen. Das macht mir auch totale Angst.

Werde ich jetzt doch verrückt? Es fühlt sich so ekelhaft an innerlich.

Kennt das jemand?

Ich danke euch,

LG Isabell
molli01

Beitrag von molli01 »

Hallo Isabell,

ich kenne das Gefühl und verstehe Dich gut. Als bei uns der Umzug anstand hatte ich tierische Angst vor dem, was mich erwartete. Wie sind unsere Nachbarn, werde ich mich wohlfühlen usw. usw.... Innerlich sträubte sich alles in mir, aber ich ergab mich irgendwie in dem Schicksal Umzuges. Vielleicht hast Du einfach nur Angst vor dem Neuen und Ungewissen?! Die Seele kann man nicht austricksen. Dies habe ich mittlerweile gelernt. Seine Ängste anzunehmen ist sicherlich der bessere Weg. Als ich gegen meine Bulimie kämpfte machte mir meine Therapeutin klar, dass ich meine Esstörung nicht als Feind sehen solle, sondern als einen Teil von mir. Nicht kämpfen, sondern annehmen. Meine Bulimie ist Geschichte, aber meine Angstattacken sind Gegenwart. Dein Umzug kommt und Du mußt da durch, also versuche die Situation anzunehmen. Deine Ängste sind vollkommen in Ordnung. Du hast das Recht Angst zu haben und ein Recht darauf, Dich überfordert zu fühlen. Nimm Deine Angst an, denn Du kannst sie nicht ausschalten. Der Rasenmäher nervt Dich? Dann nervt er Dich halt. Trotzdem mußt Du für den Umzug alles organisieren. Deine Angst nimmt Dir diese Aufgabe nicht ab. Nimm die negativen Gefühle an und zieh den Umzug durch, denn ich denke, der Umzug wird auf jeden Fall stattfinden. Augen zu und durch, liebe Isabell. Wenn Du in der neuen Wohnung bist, ist ein weiterer Schritt getan. Dann tief durchatmen, Gedanken sortieren und den nächsten Schritt machen.

Alles leichter gesagt als getan, ich weiß. Angst kann ungemein lähmen. Alle Mädels im Forum wissen das, aber manchmal muß man eben eine Situation bewältigen.... Weil sie nicht zu ändern ist.

Liebe Grüße, molli
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo Molli,

du hast es komplett richtig ausgedrückt, es sträubt sich alles in mir dagegen, weil ich so ungern etwas verändere. Geht mir doch in der alten Wohnung gut soweit, warum sollte ich dann so einen Stress auf mich nehmen und umziehen?
Leider muss ich das jetzt und es ist wahrscheinlich auch besser so, denn die Wohnung ist echt zu klein mit Kind, geht gar nicht hier.

Stell mir nur immer die Frage, warum das Gefühl so schlimm ist, warum macht es mir so Angst?
Ich habe schon immer Panik davor, durchzudrehen und an schlimmen Tagen hilft mir da auch gar nichts mehr.

Du kennst das, darf ich fragen was der Inhalt deiner Angstattacken sind?

LG Isabell
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 9998
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Liebe Isabell!

Auch ich kenne dieses difuse Gefühl, gleich verrückt zu werden und die Angst, die Realität aus den Augen zu verlieren. Das hat ganz sicher mit deiner momentanen Stresssituation zu tun. Den bei Stress schüttet der Körper der Stresshormon Cortisol aus und kann die Angst bzw. Panik verstärken.

Ich kann mich noch gut an eine Situation von mir erinnern: Noah war ca. 3 Monate alt. Es war früh morgens, mein Mann war zur Arbeit gefahren. Mir gings damals sehr schlecht und so hatte ich mich nochmal hingelegt weil Noah auch ein Schläfchen machte. Ich hatte sooo Angst, vor dem Moment als er aufwachen sollte. Dann wars soweit - Noah meldete sich. Der Schweiss brach mir aus, mir war schwindlig und übel. Ich ging rüber in sein Zimmer - hatte natürlich auch arge ZG. Dann stand ich vor dem Bett - und da kam dieses Gefühl, nicht mehr im "Hier und Jetzt" zu sein. Alles drehte sich um mich - mein Herz raste und es pochte in meinem Ohren. Es kam mir vor, als wäre alles um mich herum entrückt. Ich war starr vor Angst. Noah weinte aber ich war unfähig mich zu bewegen. Es war die absolute lähmende Angst da - es war eine Panikattacke.

Zwei Dinge kannst du hier sicher erkennen: 1. Man verliert die Kontrolle NICHT über sich und führt auch keine ZG aus. Wenn die Angst übermächtig wird, erstarrt man einfach. Das Gefühl ist natürlich scheußlich, aber passieren tut nix. 2. Bei mir war es damals auch eine absolute, persönliche Stresssituation. Und daher kam diese Panikattacke.

Bei dir ist es jetzt der Umzug, der dich total stresst. Es wäre sehr wichtig, dass du Unterstützung hast. Du kannst einfach nicht alles alleine schaffen - schon gar nicht jetzt, wo es dir nicht gut geht. Hast du mal mit deinem Mann über Entlastung gesprochen? Das ist sooo wichtig hilft wirklich sehr. Ich hatte damals Wochenlang immer meine Mama, meine Tante oder meinen Mann an meiner Seite.

Dein Körper und deine Seele signalisieren dir ganz deutlich: BITTE EINEN GANG ZURÜCKSCHALTEN!!! Dann kannst du dich auch sicher besser auf den Umzug einstellen!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo Marika,

deine Erklärung war wirklich gut und genauso fühlt es sich an, habe nur immer Angst, dass es bei mir doch anders ist und wenn alle wüssten wie verrückt ich bin, würden sie mich gleich einsperren.

War gerade mit Ben spazieren und ich habe vorher noch gedacht, oh Gott, gleich bekommt du eine fette PA und so war es, bin selbst jetzt noch mittendrin.
Bin in den Wald, wollte aber dennoch nicht umdrehen, sondern es durchziehen. Und auf einmal wurde mir so komisch und eine unsagbare große Angst des gleich-verrückt-werdens überkam mich und hält an.
Es ist so schlimm, es fühlt sich so anders an.
Denke jedesmal, ich werde gleich irre, Ben umbringen, mich hinterher und dabei schnürt es mir die Kehle zu. Versuch mich gerade mit Tee runterzuholen, hoffe es klappt.
Denke immer, dass ich jemand bin, der verrückt werden wird und das ich anders bin als alle anderen.

Kann sich das so dermaßen schlimm anfühlen? Hält man ja kaum aus.
Könnte echt schreiend und weinend zusammenbrechen hier.

LG Isabell
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Isabell,

ich kenne diese Gefühle und Angst auch sehr gut. Und auch ich habe immer gedacht, dass bei mir alles anders ist ... natürlich viel schlimmer als bei anderen Betroffenen. Aber das ist wahrscheinlich normal, denn für jeden einzelnen ist es die persönliche Hölle. Die Panikattacken sind tatsächlich nur schwer auszuhalten, ich habe auch immer gedacht dass ich gleich verrückt werde und dass ich dann auch gleich sterben könnte, wenn es mir so schlecht geht. Aber ich kann dir versichern, das geht vorbei! Und es kommt noch besser: Man wächst an der Krise. Egal wie schlimm es sich jetzt anfühlt, es wird dir irgendwann helfen, besser mit dir selbst umzugehen. Ich kann verstehen, das du das jetzt nicht sehen kannst, das konnte ich auch nicht, aber früher oder später wird es so sein.

Halte durch und viel Kraft sendet dir
Julia
molli01

Beitrag von molli01 »

Hallo Isabell,

ich hatte als Kind extreme Schwierigkeiten mit Veränderungen. Ich weinte sogar oft für mich alleine, weil ich mich nach dem Gewesenen sehnte. Ich erinner mich noch an meine erste Wohnung. Obwohl wir nur stress mit den Nachbarn hatten, brauchte ich 6 Jahre, bis ich mich überwinden konnte eine neue Wohnung zu beziehen. Heute habe ich das Problem, dass ich mich schon nach kurzer Zeit nicht mehr wohl fühle. Ich fühle mich nicht daheim. Meine Panikattacken fingen eigentlich damit an, dass mir gewisse Situationen ein Unbehagen bereiteten. Mittlerweile ist es so, dass ich Magenschmerzen bekomme, meine Hände extrem schwitzen, mich eine innere Unruhe überkommt, mir zum Teil schwindelig wird und ich im Extremfall weine. Dies kommt dann vor, wenn mein Mann mir mit Unverständnis begegnet. Ich möchte einen Schritt vorwärts gehen, aber ich kann irgendwie nicht. Irgendwas bremst mich.

Erst durch meine AD habe ich den Mut mir einen Ruck zu geben. Hört sich jetzt komisch an, aber meine AD sind für mich der Ersatz-Mensch, der mich an die Hand nimmt und mir sagt, dass ich es schaffe die Situation zu bewältigen.

Liebe Grüße, molli
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 9998
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo Isabell!

Ja, das kann sich wirklich sehr, sehr intensiv anfühlen und so "echt"! Aber es ist "nur" die Angst, die dir was falsches signalisiert.

Ich kann der Molli da voll zustimmen - mein AD hat mich da rausgeholt aus der schlimmsten Krise. Von da an hatte ich den Mut und die Kraft wirklich aktiv in der Therapie an diesem Verhaltensmuster zu arbeiten. Mein AD sehe ich als Krücke - der Haupteil ist für mich die Therapie. Aber das AD macht es viel, viel erträglicher.

Du hast eh schon geschrieben, du möchtest dir was verschreiben lassen. Ich denke, dass das sicher eine sehr gute Entscheidung ist. Und wenn es dir grad so schlecht geht - kannst du vielleicht deinen Therapeuten anrufen? Der kann dir dann evtl. schon am Telefon wieder Mut machen und dich aus dieser Angstspirale raus holen. Mir hat das oft gut geholfen.

Lass mal hören, wie es dir geht, ja!!! :-)

Viel Kraft schickt dir
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Hallo,

das erinnert mich mal wieder an mich. :roll:

Ich hatte diese Angst vor lauten Geräuschen auch, es hat gereicht wenn ich unseren Nachbarn vorfahren gehört habe, das hat bei mir schon Panik ausgelöst. Ich kann das schlecht erklären, ich war durch diese Angst irgendwie in meiner eigenen Welt, ich wollte nichts von draußen hören, bin dann immer daran erinnert worden dass es ja noch eine Welt da draußen gibt, war dazu noch sehr geräuschempfindlich (ich denke das kommt von den Nerven). Ich hab davon auch noch nicht im Zusammenhang mit einer PPD oder Ansgtstörung gehört, weiß nicht ob ich alleine bin/war mit diesem Problem oder ob es anderen auch so ging...?
Ich hab auch alles als 'komisch' empfunden, deshalb auch die Angst verrückt zu werden oder zu sein. Und aus diesem Grund bin ich ja dann wochenlang nicht mehr raus gegangen...

Ich möchte keine Werbung für AD machen :wink: , aber hätte ich nicht irgendwann mit den Tabletten und der Therapie angefangen (nach einer Sitzung bin ich auch immer mit einem viel positiveren gefühl rausgegangen), dann hätte ich mich wahrscheinlich nie mehr vor die Tür getraut.

Bin übrigens auch so ein Gewohnheitstier, hatte teilweise schon Probleme damit, wenn wir Möbel umgestellt haben... :? :-)

GLG

Steffi
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo ihr Lieben,

melde mich zurück und alles ist noch genauso grauenhaft wie beim ersten Bericht.
Heute habe ich den ganzen Tag das Gefühl verrückt zu werden und mich jeden Moment umzubringen, aber das ist alles so zwanghaft. Les ständig im Netz und dann wirds logischerweise immer schlimmer.
Habe meine Therapeutin gestern morgen angerufen und sie sagte nur, solche Rückfälle seien normal und die Zeit, die ich schon stabiler gewesen bin, ist nicht gelöscht! Die Suizidgedanken sollen mir keine Angst machen, ich werde nicht verrückt, aber woher weiß sie das?
Stelle mir immer die Frage, was ist, wenn sie ihre Arbeit nur lapidar macht und ihr eigentlich egal ist, was mit ihren Klienten ist. Ist auch schon zwanghaft der Gedanke. Mag sie doch total gerne. Oder ich vielleicht doch suizidal bin und sie das vielleicht gar nicht merkt? Das macht mir am meisten Angst.

Am Sonntag (ja am Sonntag) werde ich mich dazu durchringen, mit meinem Freund zum Psychiater zu gehen. Er hat Termin und warum nicht gleich mitgehen?

@steffi l.: Nein, mit diesem komischen Gefühl warst oder bist auch du nicht allein gewesen. Ich habe das total oft und es ist jedesmal ein Graus. Ging dieses komische Gefühl mit einem AD dann weg?

@molli01: Bei meiner letzten Wohnung in Dortmund hatte ich auch das Problem, dass ich dort nie angekommen bin, sondern immer bei meinem Freund war und meine Wohnung eigentlich kaum sehen wollte. Bin nur immer hin zum Wäsche waschen. Sonst kaum.
Wenn mein Partner dann nicht für mich da ist oder mir auch mit Unverständnis begegnet, wirds noch schlimmer und dann fühl ich mich erstrecht wertlos und fehl am Platze.
Wie geht es dir jetzt mit dem AD?

Noch eine Frage, aber was mache ich, wenn es unter einem AD so schlimm wird, dass meine ZG doch ausgeführt werden????
Habe schon so oft gelesen, dass zwanghafte Selbstmordgedanken gefährlich sein sollen, aber warum bin ich dann nicht suizidal? Ich kann dem allen nicht folgen und bin einfach verwirrt.

GLG Isabell
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Isabell,

oh mann, ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst ... da leide ich glatt mit, weil ich weiß wie schlimm diese Gedanken sind und wie fertig sie einen machen. Auch wenn meine ZG anderen Inhalt hatten, ist es letztendlich doch dasselbe. Mir hat meine Therapeutin auch immer wieder versichert, dass ich diese Gedanken nie ausführen werde! NIE! Und das habe ich auch nicht! Und glaube mir, ich war auch ganz unten und konnte überhaupt nichts Gutes mehr sehen, ABER ICH HABE "ES" NICHT GETAN!

Wenn du deine Therapeutin magst, dann versuche ihr zu vertrauen. Ich glaube nicht, dass ihr egal ist, was mit dir passiert! Das ist ihr Beruf – und wenn sie gut ist, kann sie deine Situation bestimmt richtig beruteilen ... Ich denke auch, dass dir da deine ZG wieder ein Schnippchen schlagen ... Sie finden immer wieder neue Wege einem höllische Angst zu machen.

Es ist gut, dass du einen Termin beim Psychiater gemacht hast. Der kann dich über alles gut informieren und dir vielleicht auch ein bisschen die Angst vor dem Medikament und deinen Gedanken nehmen.

Halte durch und ich drücke dich ganz fest! Auch wenn ich mich wiederhole: Glaube mir, ES WIRD BESSER!

Ganz lieb
Julia
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Hallo Isabell,

also die ganze Angst wurde mit dem AD immer weniger. Irgendwann wollte ich wieder raus und was erleben, immer einsperren ist ja schrecklich auf Dauer, die ZG haben nicht mehr so extreme Panik ausgelöst und auch irgendwelche Geräusche haben mir dann nicht mehr so einen großen Schrecken eingejagt. Ich hab auch aufgehört den ganzen Tag zu prüfen ob ich noch normal bin. :roll:

Ich hatte auch arge Angst vor den nebenwirkungen! Habe lange gebraucht mit den Tabletten azufangen oder mit dem Wechsel zu beginnen. Ich hatte echt Horror davor! Ich hab es dann so gemacht dass ich z.B. Freitagnachmittag die erste genommen hab, ich dachte wenn mein Mann dann bald zuhause ist, dann könnte er mich ja am Durchdrehen hindern. :shock: Ich hab aber vergeblich gewartet, es ist nichts passiert. :wink: Die einzigsten Nebenwirkungen die ich bis heute hatte waren mal Schlaflosigkeit, unruhige Beine nachts, verstopfung und grösserer Appetit. Das verschwindet aber nach längerer zeit wieder, meine jetzigen Tabletten vertrage ich mittlerweile sehr gut.

Nur Mut, Du wirst sehen es wird nicht so schlimm werden!

Wie kommt es dass Ihr sonntags zum Arzt könnt?

VLG
Steffi
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo Julchen und Steffi,

ich denke auch dass es meiner Therapeutin nicht egal sein wird, was mit mir ist oder mit mir passiert.
War nur etwas enttäuscht als ich sie in ihrer Telefonsprechzeit anrief, wo es mir so mies ging und sie mir sagte, dass sie leider nicht lange die Leitung blockieren kann, da diese Sprechzeit für andere Dinge ist. Das fand ich scheiße von ihr, wobei ich weiß, dass ihre Sprechzeit extra für Termine und Änderungen ist. Aber das tat mir weh, weil ich mich so nach ihr "gesehnt" hatte und dann nur kurz sprechen durfte. Glaube ich sag ihr das einfach am Mittwoch, da haben wir wieder Termin.

Zu dem Thema Medis: Ich nahm schon mal Trevilor. Musste es aber bereits nach acht oder zehn Wochen wegen der SS absetzen. Da hatte ich kaum eine Verschlimmerung. Nur am ersten Tag der Einnahme und bei der Erhöhung ging es ganz schön runter. Aber nur für ein paar Stunden. Nur davon habe ich zehn Kilo zugenommen, das war erstmal was.

Trotzdem lass ich mir was verschreiben, denn ich möchte eine Stütze haben und unser Psychiater hier ist zwar selbst etwas verrückt, aber total lieb und nett.
Er vergibt auch sonntags Termine, da er auch gern am WE arbeitet, von daher gehe ich Sonntag mit.

Ich danke euch ihr Lieben! Heute und morgen gehts am Umziehen und Räumen, ich hoffe das alles zu überstehen.

GLG Isabell
Antworten