Tabuthema PPD

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Christina

Tabuthema PPD

Beitrag von Christina »

Hallo Ihr Lieben,
jetzt möchte ich gerne noch ein neues Thema ansprechen über das wir heute im Chat gesprochen haben.

Wie geht ihr mit eurer Krankheit um? Sprecht ihr mit eurer Familie, Freunden, Bekannten darüber? Oder haltet ihr es eher geheim?

LG
Chris
Petra

Beitrag von Petra »

Hallo Christina!

Ich habe meinem Freund, meiner Mutter und meiner besten Freundin gesagt was mit mir los ist. Diesen Menschen habe ich alles anvertraut auch meine schlimmsten Zwangsgedanken. Und sie halten sehr zu mir und geben mit Kraft! Letztens kam in einer netten Freundesrunde das Thema Babyblues auf und ich habe dann auch offen gesagt dass ich etwas Ähnliches gerade durchmache. Ich habe kein Problem damit darüber zu reden in angemessener Umgebung und bei Leuten die ich besser kenne!

Lieben Guß

Petra
kathrin66

liebe christina!

Beitrag von kathrin66 »

zu beginn der krankheit wußte es nur mein mann, dann meine kinder.
als ich es dem rest der familie erklären wollte, wurde das thema abgebrochen. entweder haben sie gemerkt, dass sie nicht ganz unschuldig sind, oder sie dachten, selber schuld, hättest ja nicht noch ein drittes kind bekommen müssen.

als es mir etwas besser ging, kam das thema auch im freundeskreis auf, wo ich auf viel verständnis stieß. und erstaunlicher weise kam heraus, dass viele mit psychischen problemen zukämpfen haben, wobei auch medis eine rolle spielten.
für mich wurde hier klar, nicht nur wir verbergen, sondern auch die die keine PPD haben.

liebe grüße
kathrin
Micha

An Christina

Beitrag von Micha »

Hallo Christina,

also bei mir haben es so ziemlich alle gewußt. Am blödsten war es meinem Geschäft davon erzählen zu müssen, denn ich wollte ja eigentlich wieder arbeiten gehehn.

Richtig verstanden haben es aber höchstens 10%. Bei den anderen war ich, bin ich, eine Mutter, die nicht mit Ihrem Kind fertigt geworden bin. Vor allem bei meiner Schwiegermutter, die Zwillinge großziehen musste und gearbeitet hat !!!!

Gruß Micha
biggi

Beitrag von biggi »

hallo christina,

im vollen umfang weis es nur mein mann (und der arzt natürlich). da meine eltern ende 70 sind wissen sie es nur soweit wie ich meine, dass es sie nicht belastet, da meine mutter leider auch depressiv veranlagt ist. im freundeskreis weis es eine familie näher, die anderen elternpaare sind nur am rande eingeweiht, da ich zum einen meine sehr gute freundin habe und zum anderen möchte ich mir bei besuchen auch ein bisschen den rücken von dem thema freihalten, weil ich nicht nur über die krankheit definiert werden möchte, was doch öfter vorkam.
meine schwiegereltern wissen es nur soweit, dass es zur begründung reicht, warum sie unseren wurm desöfteren betreuen sollen.
als ich am anfang der krankheit über monate von meiner habamme und der familienhelferin unterstützt wurde, war auch - gott sei dank- meine schwiegermutter ca. 4 monate tgl. da. aber aufgrund ihrer teilweisen bemerkungen und trotz aufklärung durch die habamme, merkte ich dass sie es nicht verstand. wenn man keine schmerzen hat und man nicht krank aussieht kann es ja nicht so schlimm sein...(denkweise vieler leute).
dadurch, dass ich aber anfangs eben gut betreut war und es mir auch gut tat, merkte man es wirklich in gesellschaft nicht so stark, als wenn ich dann abends meine tarnung aufgab und bei meinem mann verständnis fand.

ich muss auch dazu sagen, dass durch die geburt die beziehung zu meinen eltern besser wurde und die beziehung zu meinen schwiegereltern, wo ich einfach nur die frau vom schwarzen schaf bin, von meinem gefühl her in eine abhängigkeit geriet, die ich nach monaten der dominanz (unbewusst) meiner schwiegermutter so jnicht mehr wollte und die mir bis heute arge schwierigkeiten bereitet. ich habe immer das gefühl, sie könnte es besser machen und s. fühlt sich bei ihr wohler.
was davon eifersucht ist und was krankheit weiss ich nicht.

zum schluß möchte ich noch erwähnen, dass ich ganz der meinung von kate bin, die sich zum thema entstehen der ppd äußerte, ich bin auch der meinung, dass die von ihr aufgeführten gründe nach der traumatischen geburt auch bei mir mit auslöser für die ppd waren.

das war jetzt etwas ausschweifender...
vielen dank für´s lesen

biggi
biene13

Beitrag von biene13 »

Hallo Christina!

Ich habe mit vielen darüber gesprochen. Komischerweise als ich davon erzählt habe, habe ich erfahre das es vielen so ging. Zwar nicht so schlimm wie mir aber halt sehr ähnliche Sachen. Mir ging es dadurch irgendwie besser wo es alle wußten. Weil sich alle schon gewundert hatten wie sehr ich mich verändert habe.


Liebe Grüße Biene 13
martina65

Beitrag von martina65 »

Hallo Christina,
das mit dem "outen" fällt mir schwer. Bisher weiss es nur mein Mann, meine Kinder und meine Eltern. Also nur der engste Kreis. Irgendwie ist mir das unangenehm es zu erwähnen und dass man AD benötigt. Ich habe Angst, man könnte von mir denken, ich sei labil und etwas im Kopf daneben. Ich fühle mich seit der Einnahme meines AD wirklich gut, keiner würde merken, was ich noch vor Wochen durchmachte und das ich immer noch inmitten meines Kampfes stecke. Also warum soll ich damit hausieren gehen? Vielleicht habe ich auch keine Lust auf taktlose Kommentare. Einmal nur erwähnte ich bei einer Nachbarin, dass ich "ein wenig" Wochenbettdepressionen habe und sie meinte nur. das war bei ihr auch so und war dann schnell weg. Was soll ich denn erwidern? Dass es mir so schlecht geht, dass ich garnicht morgens aufstehen will ?(das war noch vor vielen Wochen) Also ich denke jeder soll so damit umgehen wie er sich am wohlsten fühlt. Ich fühle mich halt nicht wohl, wenn es meine ganze Umwelt wüsste. Mein Mann und meine Kinder unterstützen mich sehr und meine Eltern verstehen mich gut. Mir reicht das so wie es ist. Habe auch einen neuen Hausarzt, der ganz toll auf mich eingeht und mich versteht. Ist auch ein wichtiger Mensch zur Zeit. Ich denke, jeder macht instinktiv wohl das richtige. Wer sich mitteilen möchte, soll das tun, und wem die Familie als "Eingeweihte" ausreicht, ist auch völlig in Ordnung. Alles Liebe an euch alle!
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo ihr Lieben!

Bei mir wissen es meine Eltern, mein Partner und mein Arzt, sowie meine Hebamme, die mich auch weiterhin alternativ betreut. Im Freundeskreis wissen es nur wenige und auch nicht im Detail.

Ehrlich gesagt, die schlimmsten ZG weiss nur ich alleine, weil sie so schlimm für mich sind, dass ich sie unmöglich ausprechen kann. Aber mein Partner weiß schon ziemlich viel und steht glücklicherweise voll hinter mir - was ich am Anfang nicht geglaubt hätte. Er geht recht locker mit der Problematik um und versteht es oft, mich aufzumuntern. Eigentlich ist er mein bester Therapeut. Er ist mein Halt und mein Leben und dafür liebe ich ihn!!!!

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass wenn man offen darüber redet, dass viele auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben und es viel weiter verbreitet ist, als man meinen würde.

Liebe Grüße an euch alle!
Marika
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Christina,

ich gehe eigentlich sehr unbefangen mit der Depression um und rede mit vielen Leuten darüber. Die Mütter vom Mütterzentrum wissen es, die Nachbarschaft weiß es, alle Freunde und Verwandte wissen es. Es hat mir unheimlich geholfen, viel darüber zu sprechen. Worüber ich aber Hemmungen habe zu sprechen ist der psychotische Teil meiner Krankheit, einfach weil ich negative Erfahrungen damit gemacht habe. Ich habe ja irgendwie mal geglaubt, das Böse stehe vor meinem Bett. Und als ich das mal einer "Freundin" erzählte kam die gleich mit Gruselgeschichten. Jetzt macht es mir nicht mehr so viel aus, aber damals war ich noch nicht so stabil.

Liebe Grüße, Saskia
Kate

Beitrag von Kate »

Liebe Christina,

bei mir wissen eigentlich alle, die mich kennen, dass ich unter einer PPD leide. Wir hatten erst versucht es zu verheimlichen, aber das geht nicht wenn man in so einem kleinen Dorf wohnt und sich sieben Monate in der Psychiatrie aufhält. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Zum größten Teil gab es mir gegen über Verständnis, was aber zum Teil gespielt war, weil sie keine Lust hatten sich mit mir auseinander zu setzen. Hinten herum sind immer wieder Aussagen gekommen, es wäre Anstellerei und ich sollte mich mal etwas zusammen reißen. Oder ich sei gestört und nicht ganz fit in der Kopf. Es haben sich in der schlimmsten Zeit auch super gute Freunde von mir abgewant, weil sie es nicht verstanden, aber sich auch nicht wirklich informiert haben. Meine beste Freundin sagt heute noch, dass sie es nicht nachvollziehen kann.
Diese Aussagen haben mich sehr verletzt und haben dazu geführt, dass ich mich mit meiner Krankheit zurück gezogen habe. Ich habe dann zwar auf Nachfrage kurz gesagt, wie es mir ungefähr so geht, aber habe dann fast alles mit mir selbst ausgemacht.
Das größte Problem sehe ich darin, dass es immer noch so ein Tabuthema ist und kaum Menschen etwas darüber wissen. Und gerade in so einem Erzkonservativen kleinen Dorf, wo ich zur Zeit wohne, gehen die Uhren noch ganz anders. Laut meines Schwiegervaters gibt es nur gesund oder man ist tot. Alles andere ist Faulheit.
Es ist bei solchen Menschen im Umkreis nicht leicht, nicht den glauben an sich zu verlieren und ich habe es auch nicht geschafft.
Ganz liebe Grüße
Anke
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Beitrag von Anke »

Hallo zusammen,

bei mir war es ähnlich wie bei Kate.
Als ich sechs Wochen nach Geburt meines Sohnes wußte, dass ich PPD habe, haben sich meine Eltern an allen möglichen Stellen erkundigt, um Hilfe zu bekommen. Auch im Freundes- und Bekanntenkreis haben sie gesagt, dass ich krank bin. Somit erhofften wir uns alle schnellstmöglichste Hilfe für mich. Diese blieb konkret leider auch die nächsten sechs Wochen aus. "Irgendwann" erfuhren wir von "Schatten & Licht" und von einer Freundin erhielten wir einen Zeitungsartikel aus der Stuttgarter Zeitung über die Mutter-Kind-Station in Wiesloch, wo ich schließlich auch aufgenommen wurde.
Meine Freundinnen haben sich bis auf eine, die mir regelmäßig in die Klinik schrieb, zurückgezogen, was ich bis heute nicht verstehen kann. Als ich wieder gesund war, habe ich sie auch darauf angesprochen. Sie meinten, sie hätten nicht gewußt, was sie machen sollen!?!?!? Der Knaller war von einer Bekannten, mit der ich telefonierte, als ich wieder daheim war: wenn du jetzt jemanden zum reden brauchst, kannst du dich gerne melden!!
Mein (damaliger) Mann und seine Eltern haben mich nicht unterstützt, im Gegenteil. Über die Krankheit haben sie sich auch nicht informiert. Gott sei Dank hatte ich meine Eltern!!! Ihnen habe ich mich mit allem anvertraut und beste Hilfe bekommen.
Ich denke, es ist sehr wichtig, sich über die Krankheit zu informieren, dann kann man auch eher helfen. Nicht alles darf man auf Hilflosigkeit schieben - das ist zu leicht. Wenn ich wirklich helfen oder mitfühlen möchte, dann gibt es immer eine Möglichkeit.
Als ich nach 18 Monaten wieder gesund war, habe ich sehr offen mit "jedem" über die Krankheit an sich und auch über meine eigene Erfahrung gesprochen. Verständnis für die Krankheit erwarte ich nicht. Jemand Gesundes kann es ja auch fast nicht begreifen. Es ist nur wichtig, dass darüber gesprochen wird, dass es eine solche schlimme Krankheit gibt, dass viele Mütter davon betroffen sind und die Krankheit heilbar ist!
Viele Grüße von Anke

"Die Zeit heilt alle Wunden..."
nadin

Beitrag von nadin »

Hallo Alle,

auch ich würde mich gern zu diesem Thema äußern. Ich war zweimal betroffen von der ppD. Das erste Mal habe ich mit niemanden gesprochen und ich weiß auch bis heute nicht wie ich das Jahr überstanden habe.Aber jetzt bei meinem Sohn konnte ich auch nicht anders und habe mit meinen engsten Freunden, meiner Familie und natürlich den Ärzten gesprochen und es gimng mir damit deutlich besser und alle haben sehr positiv reagiert und mich unterstützt. Ich glaube man muß aufpassen, wieviel man den einzelnen Leuten erzählt ,man muß ja nicht die Zwangsgedanken in allen Details jedem erzählen.Aber das man darunter leidet und man Unterstützung braucht. Was für mich wichtig war meine große Tochter zum damaligen Zeitpunkt 3Jahre) nicht auszuschließen.Sie wußte, Mama ist krank und muß ins Krankenhaus und sie konnte damit sehr gut umgehen. Jetzt wo ich wieder gesund bin, habe ich es ja sogar geschafft in dem fernsehinterview darüber zu sprechen.Aber auch ich denke es muß jeder selbst entscheiden wem und in welchem Ausmaß er sich den Menschen öffnet. Liebe Grüße und viel Kraft allen die noch auf dem Weg der Genesung sind.
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Uli W.
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Tabuthema

Beitrag von Uli W. »

Hallo an alle,
ich finde es sehr wichtig, sich mal über dieses Thema zu unterhalten.
Bei mir ist es ja nun schon 15 Jahre her, ich hatte eine PPP und kam schon eine Woche nach der Entbindung in die Psychiatrie. Wir leben auch auf einem kleinen Dorf ( wie Du, Kate) und meine Familie war sofort bemüht, irgendeine Ausrede-Geschichte zu erfinden. Die Folge war, dass die Gerüchteküche hochkochte. Viele glaubten sicher in der ersten Zeit, ich wäre meinem Mann davongelaufen. Mir war es ziemlich egal, ich hatte genug mit mir selbst zu tun. Später, als es mir wieder etwas besser ging, habe ich dann von der Klinik aus meine Freundinnen angerufen und Bescheid gesagt. Nicht jede wusste natürlich so richtig, wie sie mit mir umgehen sollte, aber im großen und ganzen habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht. Zwei meiner Freundinnen, die in München wohnen, haben sich ganz toll um mich gekümmert, haben mich nachmittags öfter aus der Klinik zum Stadtbummel oder zu sich nach Hause geholt.
Als ich dann zuhause war und es mir langsam wieder besser ging, habe ich dann gemerkt, dass auch diejenigen, die in der Klinikzeit zurückhaltend waren, sich wieder mehr an mich herantrauten. Wenn ich gemerkt habe, dass sie gern etwas mehr wissen wollen, habe ich auch was erzählt.
Inzwischen ist sehr viel Zeit vergangen und ich gehe relativ offen mit meiner damaligen Erkrankung um und erzähle gerade Frauen in meiner Umgebung öfter mal davon. Dabei erlebe ich immer wieder den "Aha"-Effekt: "Mensch, meine beste Freundin hatte das auch" oder "Meiner Cousine ging es nach der Geburt auch überhaupt nicht gut". Wenn ich dann sage, wie oft es "das" gibt, sind die meisten sehr erstaunt. In England oder Holland ist PPD/PPP viel bekannter in der Öffentlichkeit, die Nachsorge nach der Geburt ist um vieles besser und dementsprechend auch das Verständnis für diejenigen, die erkranken. Wir sind da noch ein hoffnungsloses Entwicklungsland.
"Schatten & Licht" plant momentan eine große Öffentlichkeitskampagne, um das Wissen über die Krankheit in Deutschland endlich auszuweiten. Vielleicht finden sich dann auch mehr Fachleute, die uns und unsere Krankheit wirklich ernst nehmen.
Gerade wenn wir wieder gesund sind ist es sehr wichtig, in die Offensive zu gehen, dann trauen sich auch andere Frauen, über ihre Krankheit zu reden und wir können gemeinsam an einer Veränderung arbeiten. Solange die Krankheit akut ist sind wir oft noch zu verletzlich und es wirft uns wieder zurück, wenn andere verständnislos reagieren. Mir selbst ist es so gegangen und ich verstehe es sehr gut, wenn viele von euch sich da auch sehr zurückhalten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir dieses Forum hier haben, wo wir uns untereinander austauschen können.

Jetzt ist mein Beitrag ziemlich lang geworden, sorry!

Ganz liebe Grüße von Uli
martina65

Beitrag von martina65 »

Hallo Uli,

du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wären wir nicht so ein hoffnungsloses "Entwicklungsland" in Sachen PPD, dann würden alle Betroffenen auch offen darüber reden. Da wir aber, wie wir aus den Berichten erfahren, auch auf Menschen stossen, die uns dann meiden, so wird ein Tabu daraus gemacht oder wir haben grosse Hemmungen etwas darüber zu erzählen. Ich finde es toll, das Schatten&Licht eine Kampagne starten will zur Veröffentlichung. Mir tun nämlich alle Betroffenen und deren Angehörige leid, die PPD haben und nichts darüber wissen und fürchterlich leiden bis es ausgestanden ist. Ich hatte 2 mal eine unerkannte PPD und es war die Hölle. Jetzt bei meiner Tochter werde ich Gott sei Dank gut von meinem Hausarzt betreut. Und natürlich finde ich immer Anteilnahme hier im Forum. Euch allen schnelle Genesung!
Kate

Beitrag von Kate »

Hallo an Alle,

gestern habe ich mich an der Uni eingeschrieben und mir damit den Weg eröffnet meinen Lebenstraum zu erfüllen.
Es dauert zwar sieben Jahre, bis ich dann Ärztin bin und hilft sicherlich nicht denjenigen, die jetzt in der Krankheit stecken. Aber ich habe mir fest vorgenommen aus meinen Erfahrungen mit der PPD und als Patientin in der Psychiatrie etwas zu machen. Das Fachgebiet Psychiatrie steht schon seit dem ersten Ausbildungsjahr zur Krankenschwester fest, aber inzwischen habe ich meinen Idealismus wieder gefunden und weiß genau wofür ich das tue. Ich würde gerne Menschen so helfen können, wie mir geholfen wurde in der schweren Zeit. (schwarze Schafe ausgenommen)

Ganz liebe Grüße
Antworten