An Heike

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Doris

An Heike

Beitrag von Doris »

hallo heike,

wie hat man bei der denn rausgefunden, dass es sich um eine endogene depression handelt?
ich will mal mit meinem arzt darüber sprechen.
der wollte wohl mal meine schilddrüse testen, ob es vielleicht auch was damit zu tun hat.
ich glaube aber doch, dass es auch etwas mit meiner psyche zu tun hat, aber vielleicht können ja auch beide faktoren eine rolle spielen.
da die wirkung der spritze jetzt nachlässt, habe ich heute zum ersten mal eine tablette eines angsthemmenden mittels genommen. ich wollte es nicht, aber der tag war so furchtbar, alles ist düster und ich kann mich über gar nichts freuen, ganz im gegenteil, mir macht alles angst.
selbst besuch, über den ich mich in den letzten tagen immer gefreut habe, weil ich dann das gefühl hatte, dass unser leben trotz baby weitergeht, hilft jetzt nicht mehr.
ich weiß, dass es an den ängsten liegt. ich hoffe nur, dass mir die tabletten übers lange wochenende helfen, denn am dienstag gehe ich direkt zu meinem arzt und lasse mir ein antidepressivum verschreiben.
ich hatte schon mit ihm darüber gesprochen, sollte das aber mit meiner therapeutin klären.
jetzt zum abend hin geht es mir etwas besser, wie immer (liegts an der dunkelheit?), allerdings habe ich angst vor der nacht, weil ich so eine innere unruhe habe.

liebe grüße

silke
Micha

Endogene Depression

Beitrag von Micha »

Hallo Silke,

ich hatte eine Therapiestunde. In dieser Stunde versuchte meine Therapeutin meine "Leichen aus dem Keller" zu holen.

Aber bei mir gab es nichts zu holen. Es war alles in Ordnung. (tolle Kindheit, tolle Ehe usw.....)

Dann erklärte Sie mir dass es eine endogene Depression ist, das heist die sogenannten Neurtransmitter (Botenstoffe zum Glücklichsein), werden bei mir nicht ausreichen produziert. Dies hat die Schwangerschaft ausgelöst.

Daher auch die zweite Depression vor zwei Jahren. Ich hatte meine Tabletten nach und nach abgesetzt und war eine kurze Zeit tablettenfrei bis es wieder los ging.

Das ich mein Leben lang Medis nehmen muss ist mir jetzt klar. Ich komm auch gut damit zurecht.

Liebe Grüsse Heike
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