Fuenkchen nochmal

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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fuenkchen

Fuenkchen nochmal

Beitrag von fuenkchen »

Hallo,
erst mal vielen Dank für die netten Antworten. Wußte nicht so recht wo ich antworten sollte und hab mal ein neues Thema geschrieben.

Also bei mir hat das ganze schon wärend der Schwangerschaft angefangen. Hatte im August 2004 einen gleichgewichtsausfall im Ohr und hab zwei tage allein daheim auf dem Sofa gelegen bis ich dann endlich ins Krankenhaus gegangen bin. Im KKH hatte ich dann meine erste Panikatakke. Hab mich sehr allein gefühlt weil keiner Zeit hatte mich zu besuchen und ich sehr viel Angst hatte wie es mit dem Kleinen Kind alles weiter gehen soll. Hab dann als ich aus dem KKH kam erst mal keine Probleme gehabt. Im Januar des daurauf folgenden Jahres war es dann sehr schlimm. Ich wollte nicht mehr aus dem Haus, jedes mal wenn ich mir nur die Jacke und Schuhe angezogen hab war mir heiß und kalt, ich hab gzittert und mußte sofort losheulen. Nach zwei Wochen hab ich dann meinen besten Freund angerufen und ihn gebeten mich zum Arzt zu begleiten, so ging es einfach nicht mehr weiter. Der Allgemeinmediziner konnte natürlich nichts feststellen und hal mich zu einem Psychologen überwiesen. Dort hab ich Opipramol bekommen und für den Notfall Lorazepam. Beides habe ich erst einmal nicht genommen da ich gestillt habe und zu sehr besorgt war das es meiner kleinen schadet.
Im März habe ich dann einen Therapieplatz bekommen. Dort hatte ich leider keinen Erfolg, da ich mit der Therapeutin auf keinen Nenner gekommen bin.
Ein paar Monate später habe ich dann allerdings doch einen sehr netten Therapeuten gefunden. Er geht an die ganze Sache sehr sachlich heran.

Meine Angst kommt nicht zu einem bestimmten Anlass sondern einfach aus heiterem Himmel. Mal im Supermarkt, mal auf dem Sofa und mal bei einer Freundin beim Kaffee. Die letzte Atakke habe ich (glücklicherweise) bei einer Sitzung gehabt, so dass mein Therapeut das ganze mal live erleben konnte.

Erst fang ich an zu Heulen vor lauter erschöpfung, dann fangen meine Hände an zu zittern und danach der ganze Körper. Ich kann dann nichts dagegen tun und muß dieSituation einfach aussitzen bis es vorbei ist.
Es ist einfach immer grauenhaft!

Letzten Freitag war ich das erste mal nach dem Vorfall wieder zu einer Sitzung und hatte ganz schön Muffe. (Nicht das es gleich wieder passiert)

Außerdem war ich ganz schön entäuscht da es vorher fast 2 Monate gut gegangen ist. Hab mir eigentlich gedacht....1 Jahr und alles ist wieder beim Alten. Tja wahr wohl nix....

Momentan würd ich mich einfach gern auf eine Insel verkriechen und mich um nix kümmern. Aber Lisa bekommt wie gesagt grad 3 Zähne auf einmal und braucht gaaaaannnnz viel Zuwendung.

So das wahr jetzt ganz schön viel....ich hoffe ich konnte all Eure Fragen beantworten.

Wünsch Euch einen Stress und Angstfreien Tag....


ganz liebe Grüße Fuenkchen
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