Meine Erfahrungen aus dem PZN in Wiesloch
Verfasst: 14:02:2014 23:42
Ich war von Ende Mai bis Anfang August 2013 und noch mal Mitte bis Ende August 2013 in Wiesloch...
Mehr Schein als sein, sind meine Erfahrungen von dort... Was ein rießen Aufriss und Werbung dort für die Mutter-Kind-Therpie gemacht wird und dann die große Ernüchterung...
Zu erst war ich sehr begeistert von dort, 6 Mütter zum großen Teil für sich auf ner offenen Station... Wir Mütter hatten unsere eigene Küche, wo wir morgens gemeinsam gefrühstückt haben zusammen mit einer Schwester, Praktikantinnen und/oder der Erzieherin, die auf unsere Kinder aufgepasst hat, wenn wir Programm hatten... Die meisten Schwestern waren sehr freundlich, doch viele auch unbeholfen und nicht wirklich kompetent, was psychische Unterstützung angeht, wenn es einem schlecht ging - da kam schon des öfteren mal der Spruch "Besprechen Sie das morgen mit Ihrem Behandler..." Ich dachte sowas würde in der Übergabe weiter gegeben werden und der Behandler (entweder hatte man eine Ärztin oder eine Psychologin) würde auf einen zu kommen... Da ich jemand bin, der niemanden zu Last fallen möchte, hab ich mich dann auch nicht aufgedrängt und hab versucht selbst klar zu kommen...
Die Therapie besteht aus dem gemeinsamen Frühstück, Videotherapie (Wickelsituation wird 1-2 mal die Woche aufgenommen und positive Aspekte raus gearbeitet), der Müttergruppe (eine Art Unterrichtsstunde, mit verschiedenen Themen Handling, Auszeiten nehmen, Bewusstheit usw.), Ergotherapie zu der man die Kinder mitnimmt um zu lernen Hobbys und Kind zu vereinbaren, Auszeit in der die Kinder abgegeben werden sollen und die Mutter was für sich tun kann und ein festes Gespräch beim Behandler in der Woche, das wars auch schon... Das war zwar alles ganz nett, aber so im Nachhinein nicht wirklich effektiv... ach und ganz vergessen die Babymassage die in der ganzen Zeit nur 1 mal statt fand und Rückbildungsgym hab ich noch vergessen...
Die Psychologin, bei der ich das Vorgespräch hatte war total super, weshalb ich mich auch für diese Klinik entschieden hatte (hätte noch ne andere zur Wahl gehabt), nur leider war sie nicht meine Behandlerin... Die Ärztin, die für mich zuständig war, war ne total komische eingebildete Gynäkologin, die iwie den Fachbereich wechseln wollte oder so... Auf meine Problem und mein Trauma, durch die unrechtmäßige Zwangseinweisung, wurde weder von ihr noch von der Oberärztin eigegangen, die wollten mir einreden, dass das alles ja nicht so war, wie ich es erzähle sondern, dass ich es durch meine Krankheit falsch wahrgenommen habe... Ich hab dann iwann einfach die Klappe gehalten, weil ich angst hatte, wieder auf ne geschlossene zu müssen und dass ich wieder mein Kind weggenommen bekomme usw.
Außer das Mütterprogramm habe ich keine richtige Therapie erhalten, statt dessen wurden an mir und meinem Kind (hab voll gestillt und auch darauf bestanden) regelrechte Medikamententests durch geführt, hab bestimmt insgesamt 6-8 verschiedene Präparate gehabt (inkl. die mit denen ich gekommen bin) und Muckelchen musste mehrfach zum Bluttest, so im Nachhinein finde ich das echt verantwortungslos, aber ich war nicht in der Lage iwas zu reflektieren oder so, die haben einfach medikamentös das nachdenken bei mir abgestellt, das hat sich leider nicht nur auf die schlechten Gedanken bezogen...
Die Oberärztin, war der Knaller hoch 10, so was unverschämtes hab ich echt noch nicht erlebt... Die hat mir vorgehalten, dass meine Mum nach meinem Kind geschaut hat, als ich dazu nicht in der Lage war, weil meine Mum ja selbst Depressionen hätte... Statt mich zu loben, dass ich mein Leben versucht habe wieder in die Hand zu nehmen und nach vorne zu schauen, bekam ich vorgeworfen, dass ich anfing die Taufe zu planen und das dreisteste war, als sie fragte warum mein Kind so blass sei, ob ich nicht mit ihm raus gehn würde, mal davon abgesehen, dass mein Freund und ich beide blond und hellhäutig sind, hätte sie ja nur mal den Pflegebericht lesen müssen, dass ich ständig in der Stadt oder im Garten war... Und anderen Müttern ging es nicht besser als mir, eine wurde gefragt, warum sie denn nachts so oft aufsteht, obwohl sie nicht stillen würde - als würden Flaschenkinder durchschlafen...
Iwann sagte meine Behandlerin, die könnten mir bei meim Trauma eh nich helfen, also bin ich sehr plötzlich meine Entlassung angegangen, was sollte ich da noch... 2 Wochen war ich zu Hause und dann war ich wieder dort, hat nicht geklappt... konnte aber nur noch mal für 2 Wo hin, weil ich dann schon die Taufe geplant hatte...
Beim 2. mal war die nette Psychologin meine Behandlerin, die war die einzig die mein Trauma ernst genommen hat und versucht hat, was zu verbessern... Nur leider hab ich nicht die Kraft mir was einzureden, was nicht so war... Sollte mir vorstellen meine beste Freundin war dabei und stand mir zur Seite usw. - ich denke für sowas war aber auch die zeit zu kurz...
Alles in allem hat die "Therapie" mir evtl. das Leben gerettet, nur weis ich nicht, ob das was ich jetzt führe eine bessere Alternative ist, für meinen Sohn vll für mich ehr nicht...
Im Mai geh ich nach Bad Mergentheim in Kur hoffe, dass mir dort endlich jmd richtig helfen kann...
Wenn ihr noch Fragen habt immer her damit, dann bin ich wenigstens ein bisschen nützlich für jmd...
lg Dalli
Mehr Schein als sein, sind meine Erfahrungen von dort... Was ein rießen Aufriss und Werbung dort für die Mutter-Kind-Therpie gemacht wird und dann die große Ernüchterung...
Zu erst war ich sehr begeistert von dort, 6 Mütter zum großen Teil für sich auf ner offenen Station... Wir Mütter hatten unsere eigene Küche, wo wir morgens gemeinsam gefrühstückt haben zusammen mit einer Schwester, Praktikantinnen und/oder der Erzieherin, die auf unsere Kinder aufgepasst hat, wenn wir Programm hatten... Die meisten Schwestern waren sehr freundlich, doch viele auch unbeholfen und nicht wirklich kompetent, was psychische Unterstützung angeht, wenn es einem schlecht ging - da kam schon des öfteren mal der Spruch "Besprechen Sie das morgen mit Ihrem Behandler..." Ich dachte sowas würde in der Übergabe weiter gegeben werden und der Behandler (entweder hatte man eine Ärztin oder eine Psychologin) würde auf einen zu kommen... Da ich jemand bin, der niemanden zu Last fallen möchte, hab ich mich dann auch nicht aufgedrängt und hab versucht selbst klar zu kommen...
Die Therapie besteht aus dem gemeinsamen Frühstück, Videotherapie (Wickelsituation wird 1-2 mal die Woche aufgenommen und positive Aspekte raus gearbeitet), der Müttergruppe (eine Art Unterrichtsstunde, mit verschiedenen Themen Handling, Auszeiten nehmen, Bewusstheit usw.), Ergotherapie zu der man die Kinder mitnimmt um zu lernen Hobbys und Kind zu vereinbaren, Auszeit in der die Kinder abgegeben werden sollen und die Mutter was für sich tun kann und ein festes Gespräch beim Behandler in der Woche, das wars auch schon... Das war zwar alles ganz nett, aber so im Nachhinein nicht wirklich effektiv... ach und ganz vergessen die Babymassage die in der ganzen Zeit nur 1 mal statt fand und Rückbildungsgym hab ich noch vergessen...
Die Psychologin, bei der ich das Vorgespräch hatte war total super, weshalb ich mich auch für diese Klinik entschieden hatte (hätte noch ne andere zur Wahl gehabt), nur leider war sie nicht meine Behandlerin... Die Ärztin, die für mich zuständig war, war ne total komische eingebildete Gynäkologin, die iwie den Fachbereich wechseln wollte oder so... Auf meine Problem und mein Trauma, durch die unrechtmäßige Zwangseinweisung, wurde weder von ihr noch von der Oberärztin eigegangen, die wollten mir einreden, dass das alles ja nicht so war, wie ich es erzähle sondern, dass ich es durch meine Krankheit falsch wahrgenommen habe... Ich hab dann iwann einfach die Klappe gehalten, weil ich angst hatte, wieder auf ne geschlossene zu müssen und dass ich wieder mein Kind weggenommen bekomme usw.
Außer das Mütterprogramm habe ich keine richtige Therapie erhalten, statt dessen wurden an mir und meinem Kind (hab voll gestillt und auch darauf bestanden) regelrechte Medikamententests durch geführt, hab bestimmt insgesamt 6-8 verschiedene Präparate gehabt (inkl. die mit denen ich gekommen bin) und Muckelchen musste mehrfach zum Bluttest, so im Nachhinein finde ich das echt verantwortungslos, aber ich war nicht in der Lage iwas zu reflektieren oder so, die haben einfach medikamentös das nachdenken bei mir abgestellt, das hat sich leider nicht nur auf die schlechten Gedanken bezogen...
Die Oberärztin, war der Knaller hoch 10, so was unverschämtes hab ich echt noch nicht erlebt... Die hat mir vorgehalten, dass meine Mum nach meinem Kind geschaut hat, als ich dazu nicht in der Lage war, weil meine Mum ja selbst Depressionen hätte... Statt mich zu loben, dass ich mein Leben versucht habe wieder in die Hand zu nehmen und nach vorne zu schauen, bekam ich vorgeworfen, dass ich anfing die Taufe zu planen und das dreisteste war, als sie fragte warum mein Kind so blass sei, ob ich nicht mit ihm raus gehn würde, mal davon abgesehen, dass mein Freund und ich beide blond und hellhäutig sind, hätte sie ja nur mal den Pflegebericht lesen müssen, dass ich ständig in der Stadt oder im Garten war... Und anderen Müttern ging es nicht besser als mir, eine wurde gefragt, warum sie denn nachts so oft aufsteht, obwohl sie nicht stillen würde - als würden Flaschenkinder durchschlafen...
Iwann sagte meine Behandlerin, die könnten mir bei meim Trauma eh nich helfen, also bin ich sehr plötzlich meine Entlassung angegangen, was sollte ich da noch... 2 Wochen war ich zu Hause und dann war ich wieder dort, hat nicht geklappt... konnte aber nur noch mal für 2 Wo hin, weil ich dann schon die Taufe geplant hatte...
Beim 2. mal war die nette Psychologin meine Behandlerin, die war die einzig die mein Trauma ernst genommen hat und versucht hat, was zu verbessern... Nur leider hab ich nicht die Kraft mir was einzureden, was nicht so war... Sollte mir vorstellen meine beste Freundin war dabei und stand mir zur Seite usw. - ich denke für sowas war aber auch die zeit zu kurz...
Alles in allem hat die "Therapie" mir evtl. das Leben gerettet, nur weis ich nicht, ob das was ich jetzt führe eine bessere Alternative ist, für meinen Sohn vll für mich ehr nicht...
Im Mai geh ich nach Bad Mergentheim in Kur hoffe, dass mir dort endlich jmd richtig helfen kann...
Wenn ihr noch Fragen habt immer her damit, dann bin ich wenigstens ein bisschen nützlich für jmd...
lg Dalli