Mein Bericht zu Gabersee
Verfasst: 27:07:2006 20:27
HalliHallo zusammen!
Hier ist jetzt mal der Erfahrungsbericht. Klingt das Doof. Na egal.
Also, los gings am 24.05.06 um 6 uhr frueh. Alles hat irgendwo einen platz im Auto gefunden und wir fuhren los. Fast puenktlich um 9Uhr sind wir angekommen. Bei der Stationssekraeterin wurde alles wg. KK geregelt. Ich war so aufgeregt und durcheinander, dass ich staendig weinte. Dann hatte ich ein Gespraech mi Dr. Liebmann. Mein Mann Und die Kinder sind in's Spielzimmer gegangen. Dr. Liebmann fragte nach Symptome, wie lange es schon geht, welche Medis (die musste ich dann den schwestern geben) ich nehme und warum ich hier bin
Bei der letzten Frage war ich ganz schoen verdattert. Als ich rauskam, kam mir Schwester Susanne entgegen. "Ihr Mann ist eingeschlafen." Als ich die Tuer zum Kinderzimmer aufmachte lag er in der Ecke. Dort war eine Krabbeldecke mit Kissen und spielzeug. Das Zimmer ist sehr schoen ausgerichtet. MIt Wickeltisch, Schraenken mit Spielzeug. Ablagen fuer jedes Kind. EIn Ast hing an der Deck, mit selbstgebastelten Voegeln dran. Die Erzieherin war supernett. Anschliessend hat uns SChwester Susanne das Zimmer gezeigt. 2 Kinderbetten und ein grosses Bett mit ner Matratze aus Stein. Mein Mann brachte unser Gepaeck rauf. Dann zeigte sie uns noch den Rest. Ein Fernsehzimmer mit spielsachen drin (grosse erleichterung, denn ohne Schillerstrasse kann ich nicht leben
), den Gruppenraum in dem Blitzslicht, Gedaechtnistraining usw. abgehalten wird . Das Raucherzimmer (auch mit Fernseher) und die Dachterasse. Im Erdgeschoss war dann noch ein Garten mit Spielhaus, Rutsche, Sandkasten und, was sich spaeter als toll fuer die kinder herausstellte, Bobbycars. Mit denen ist meine grosse den kleinen Abhang immer runtergebrettert. Weil mein Mann wieder in die Arbeit musste, fuhr er recht bald heim. Eigentlich wollte er uns nicht dalassen. Im speisesaal gab's dann was zu essen. Nach dem Essen sind wir rauf und ich habe dann die kleine hingelegt.
Ich mach jetzt mal die kurzfassung. Den Teil mit der geschlossenen Kennt Ihr ja schon. Falls nicht hier mal klicken http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=2104
Danach habe ich mich einigermassen eingelebt. Unter der Woche war ja reichlich zu tun. Ergotherapie, kunstthera, Kreistanz, Musicthera,Sport, Gedaechtnistraining, Soziale Kompetenz (fragt nicht,) usw. MOntags war immer Oberarztvisite. Man fuehlt sich dann immer, als ob man zum letzten Gericht ginge. Es waren eine schwester, Die Aerztin, OA Fric und die Sozialarbeiterin drin. Die OA fragt dann wie es einem geht, wei das wochenenende war. Die und Mi (je nachdem welcher Nachname) gab's einzelgespraeche bei der Aerztin. Sie kam mir oft wie ein gespaltenen persoenlichkeit vor. Mal provozierend zum an die Wand klatschen und dann wieder so freundlich, das die sympatie wieder ueberhand nahm. DOnnerstags war dann immer Blitzlicht. Da sitzen alle Patientinnen in einem Kreis mit schwester, aerztin und OA. DIe Aerztin geht dann jeden einzelnen durch. Wie geht es einem, was ist fuers wochenende geplant und ob sie sich sorgen machen muesse. AUF Deutsch gesagt Suizidgedanken. Die schwestern und aerzte schreiben sich immer alles genau auf. ALle 2 Wochen ist nach dem Blitzlicht noch 'ne Mediengruppe. Das macht die OA. Mal machte sie Entspannung, mal gab's nen Flilm zum anschauen. UNd bei meiner letzten Mediengruppe gab's ne geschichte von Hans im glueck. Anschliessend wurde darueber diskutiert. Was fuer ein Charakter hans hat, wleche die anderen. Warum ist das so? usw. War meistens sehr interessant. Freitags war dann ZImmervisite. Da kam die Aerztin auf's Zimmer. Schnell, Schnell aufrauemen.
Da wurde einem auch gesagt ob man heimdurfte.
Die Wochenende erspar ich euch mal, denn ich fuhr nich nach hause. War ja auch zu weit. Nur das einemal um meinen Mann zu verabschieden.
Von den Medis wurde ich auf Cymbalta umgestellt. Davon 120 mg, was bei den Amis fuer Verwirrung sorgte. In Amerika ist die erlaubete Hoechstdosis naemlich nur 60 mg. Hatte schon Angst die setzen mich runter. Die wirken aber gut. Meine Guten Tag wurden mehr. Leoder reichte das nicht ganz aus. Ich war aeusserlich beeinflussbar. Sagte die Aerztin. Ich war dann wirklich am boden. Ich kroch nur noch am Zahnfleisch. Die gruende behalte ich jetzt mal fuer mich. Ihr wisst schon. Wegen meiner Fussabtretertaetigkeit bekam ich die Lithium. Dieses MEdikament erfordert sehr viel verantwortung. Ich muss alle 3 Monate oder eher zum Blutabzapfen. Ob auch der Lever richtig ist. Viel Spielraum ist da nicht. Ich habe auch einen Lithium ausweis bekommenb in dem die werte dann drinstehen.
Jetzt zu den Schwestern. Die waren (naja mit ausnahmen) einfach nur superklasse. Alle waren sie nett und nahmen sich auch mal zeit. Obwohl es doch komisch war, wenn man sich da ausheult und die stehen da un schreiben alles auf. Naja, meine kleinen Spione halt. Denen entgeht naemlich nichts. Die haben auch mitgekriegt, das ich einer Patientin einen Eimer wasser rueber geschuettet habe. Nicht so geschockt gucken. Das wollte sie so und ausserdem war es megaheiss. Womit ich ich eignelithc auch eine tolle ueberleitung gefunden habe. Dieser nette nebeneffekt kam vom lithium. Ich hab's schon so ca,. 2 Wochen eingenommen. Und ob ihr es mir glaubt oder nicht. VOn heute auf Morgen...Schwupps war ich wie veraendert. MIr ging/geht es so gut wie schon lange nicht mehr. Selbst ich habe es gemerkt. Von da an ging es eigentlich recht schnell. Montag OA Visite. ALs ich da rein bin dachte ich "HOlla was'n hier los". Es erschien mir alles so anders. DIe OA wirkte viel sympatischer und freundlicher. Dier Aerztin laechelte mich an. Von der OA gab's nur lob. ICh sehe richtig fidel aus. Da koennte man gutgelaunt auf eine Entlassung zusteuern. Man hab ich da geguckt. Und tatsaechlich. Am selben Tag noch ein gespraech mit der Aerztin und... Juchuh. Freitag heim. Man war ich gluecklich. Ich habe meine Eltern angerufen, meinen mann bescheid gegeben und geschaut das die Woche vorrueber geht. . Am Dienstag fragte mich dann die Aerztin ob es moeglich waere am Donnerstag schon zu gehen. Sie braeuchte Zimmer. AHA da her weht der wind. Raussschmeissen wollen die mich. Leider musste ich ihr sagen dass es nicht geht. Die restlichen Tage zogen sich dann nur noch so hin. Ich habe nicht mehr ueberall mitgebracht. Nur Ergo(musste was fertig machen). Am DOnnerstag habe ich dann mit einer anderen Patientin Eiscafe/kaba fuer alle spendiert. UNd abends gabs noch ne kleine Party MIt chips, gurken und tomaten. War sehr schoen(das vermisse ich am meissten, allabendlich draussen sitzen und einfach quatschen) und vor allem lustig. Am freitag wars dann endlich soweit. Ab nach Hause. War das schoen im eigenen Bett wieder zu schlafen. Obwohl meine jetzige situation zuhause etwas ander ist fuehle ich mich wie neugeboren. Gabersee ist echt zum empfehlen. Auch enn man viele Tests hinter sich bringen muss wie z.B. Kernspintographie, hirnstommessung und Psychol. Tests.
So, ich hoffe der bericht ist soweit ok und auch onlinetauglich.
Hier ist jetzt mal der Erfahrungsbericht. Klingt das Doof. Na egal.
Also, los gings am 24.05.06 um 6 uhr frueh. Alles hat irgendwo einen platz im Auto gefunden und wir fuhren los. Fast puenktlich um 9Uhr sind wir angekommen. Bei der Stationssekraeterin wurde alles wg. KK geregelt. Ich war so aufgeregt und durcheinander, dass ich staendig weinte. Dann hatte ich ein Gespraech mi Dr. Liebmann. Mein Mann Und die Kinder sind in's Spielzimmer gegangen. Dr. Liebmann fragte nach Symptome, wie lange es schon geht, welche Medis (die musste ich dann den schwestern geben) ich nehme und warum ich hier bin
![Question :?:](./images/smilies/icon_question.gif)
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
Ich mach jetzt mal die kurzfassung. Den Teil mit der geschlossenen Kennt Ihr ja schon. Falls nicht hier mal klicken http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=2104
Danach habe ich mich einigermassen eingelebt. Unter der Woche war ja reichlich zu tun. Ergotherapie, kunstthera, Kreistanz, Musicthera,Sport, Gedaechtnistraining, Soziale Kompetenz (fragt nicht,) usw. MOntags war immer Oberarztvisite. Man fuehlt sich dann immer, als ob man zum letzten Gericht ginge. Es waren eine schwester, Die Aerztin, OA Fric und die Sozialarbeiterin drin. Die OA fragt dann wie es einem geht, wei das wochenenende war. Die und Mi (je nachdem welcher Nachname) gab's einzelgespraeche bei der Aerztin. Sie kam mir oft wie ein gespaltenen persoenlichkeit vor. Mal provozierend zum an die Wand klatschen und dann wieder so freundlich, das die sympatie wieder ueberhand nahm. DOnnerstags war dann immer Blitzlicht. Da sitzen alle Patientinnen in einem Kreis mit schwester, aerztin und OA. DIe Aerztin geht dann jeden einzelnen durch. Wie geht es einem, was ist fuers wochenende geplant und ob sie sich sorgen machen muesse. AUF Deutsch gesagt Suizidgedanken. Die schwestern und aerzte schreiben sich immer alles genau auf. ALle 2 Wochen ist nach dem Blitzlicht noch 'ne Mediengruppe. Das macht die OA. Mal machte sie Entspannung, mal gab's nen Flilm zum anschauen. UNd bei meiner letzten Mediengruppe gab's ne geschichte von Hans im glueck. Anschliessend wurde darueber diskutiert. Was fuer ein Charakter hans hat, wleche die anderen. Warum ist das so? usw. War meistens sehr interessant. Freitags war dann ZImmervisite. Da kam die Aerztin auf's Zimmer. Schnell, Schnell aufrauemen.
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Die Wochenende erspar ich euch mal, denn ich fuhr nich nach hause. War ja auch zu weit. Nur das einemal um meinen Mann zu verabschieden.
Von den Medis wurde ich auf Cymbalta umgestellt. Davon 120 mg, was bei den Amis fuer Verwirrung sorgte. In Amerika ist die erlaubete Hoechstdosis naemlich nur 60 mg. Hatte schon Angst die setzen mich runter. Die wirken aber gut. Meine Guten Tag wurden mehr. Leoder reichte das nicht ganz aus. Ich war aeusserlich beeinflussbar. Sagte die Aerztin. Ich war dann wirklich am boden. Ich kroch nur noch am Zahnfleisch. Die gruende behalte ich jetzt mal fuer mich. Ihr wisst schon. Wegen meiner Fussabtretertaetigkeit bekam ich die Lithium. Dieses MEdikament erfordert sehr viel verantwortung. Ich muss alle 3 Monate oder eher zum Blutabzapfen. Ob auch der Lever richtig ist. Viel Spielraum ist da nicht. Ich habe auch einen Lithium ausweis bekommenb in dem die werte dann drinstehen.
Jetzt zu den Schwestern. Die waren (naja mit ausnahmen) einfach nur superklasse. Alle waren sie nett und nahmen sich auch mal zeit. Obwohl es doch komisch war, wenn man sich da ausheult und die stehen da un schreiben alles auf. Naja, meine kleinen Spione halt. Denen entgeht naemlich nichts. Die haben auch mitgekriegt, das ich einer Patientin einen Eimer wasser rueber geschuettet habe. Nicht so geschockt gucken. Das wollte sie so und ausserdem war es megaheiss. Womit ich ich eignelithc auch eine tolle ueberleitung gefunden habe. Dieser nette nebeneffekt kam vom lithium. Ich hab's schon so ca,. 2 Wochen eingenommen. Und ob ihr es mir glaubt oder nicht. VOn heute auf Morgen...Schwupps war ich wie veraendert. MIr ging/geht es so gut wie schon lange nicht mehr. Selbst ich habe es gemerkt. Von da an ging es eigentlich recht schnell. Montag OA Visite. ALs ich da rein bin dachte ich "HOlla was'n hier los". Es erschien mir alles so anders. DIe OA wirkte viel sympatischer und freundlicher. Dier Aerztin laechelte mich an. Von der OA gab's nur lob. ICh sehe richtig fidel aus. Da koennte man gutgelaunt auf eine Entlassung zusteuern. Man hab ich da geguckt. Und tatsaechlich. Am selben Tag noch ein gespraech mit der Aerztin und... Juchuh. Freitag heim. Man war ich gluecklich. Ich habe meine Eltern angerufen, meinen mann bescheid gegeben und geschaut das die Woche vorrueber geht. . Am Dienstag fragte mich dann die Aerztin ob es moeglich waere am Donnerstag schon zu gehen. Sie braeuchte Zimmer. AHA da her weht der wind. Raussschmeissen wollen die mich. Leider musste ich ihr sagen dass es nicht geht. Die restlichen Tage zogen sich dann nur noch so hin. Ich habe nicht mehr ueberall mitgebracht. Nur Ergo(musste was fertig machen). Am DOnnerstag habe ich dann mit einer anderen Patientin Eiscafe/kaba fuer alle spendiert. UNd abends gabs noch ne kleine Party MIt chips, gurken und tomaten. War sehr schoen(das vermisse ich am meissten, allabendlich draussen sitzen und einfach quatschen) und vor allem lustig. Am freitag wars dann endlich soweit. Ab nach Hause. War das schoen im eigenen Bett wieder zu schlafen. Obwohl meine jetzige situation zuhause etwas ander ist fuehle ich mich wie neugeboren. Gabersee ist echt zum empfehlen. Auch enn man viele Tests hinter sich bringen muss wie z.B. Kernspintographie, hirnstommessung und Psychol. Tests.
So, ich hoffe der bericht ist soweit ok und auch onlinetauglich.