Mutter / Kind in Frankfurt Höchst
Moderator: Moderatoren
Mutter / Kind in Frankfurt Höchst
Hallo Zusammen,
ich schreibe sonst nur unter der Rubrik "Angehörige", wollte aber mal meine Erfahrung in Frankfurt mitteilen. Ich bin zwar nicht der Betroffene, aber meine Frau. Aber ich war aus therapeutischen Gründen auch 10 Tage mit aufgenommen.
Die Klinik kann ich aus folgenden Gründen nur empfehlen:
- Aufnahmegespräch Donnerstag und am nächsten Tag sofort Aufnahme
- sehr freundliches, zuvorkommendes Personal
- jeder hat seinen "eigenen" Pfleger und Arzt
- Arzt ist jederzeit ansprechbar, auch ohne Termin.
- Konsiliaruntersuchungen gehen ruckzuck (z.B. Frauenarzt Termin hat nur einen Tag gedauert)
- Kinderarzt ist im anderen Klinikgebäude und jederzeit erreichbar
- schönes Zimmer
- Gutes Essen (wirklich!)
- Kleines Bad im Zimmer aber KEINE Dusche, die befindet sich auf dem Flur
- sehr ruhig
- große Grünanlage mit Blumen usw. zum Spazieren gehen
Nachteil:
Es handelt sich hier nicht um eine richtige Mutter/Kind Station, wo man das Kind abgeben kann! Man muss sich schon selbst drum kümmern. Hat man Fragen oder braucht man mal seine ruhe, dann helfen einem die Pfleger schon.
Wer fragen hat, kann sich gerne bei mir melden!
PS: Meine Frau war wegen Wochenbettpsychose in der Klinik.
Gruß Marc
ich schreibe sonst nur unter der Rubrik "Angehörige", wollte aber mal meine Erfahrung in Frankfurt mitteilen. Ich bin zwar nicht der Betroffene, aber meine Frau. Aber ich war aus therapeutischen Gründen auch 10 Tage mit aufgenommen.
Die Klinik kann ich aus folgenden Gründen nur empfehlen:
- Aufnahmegespräch Donnerstag und am nächsten Tag sofort Aufnahme
- sehr freundliches, zuvorkommendes Personal
- jeder hat seinen "eigenen" Pfleger und Arzt
- Arzt ist jederzeit ansprechbar, auch ohne Termin.
- Konsiliaruntersuchungen gehen ruckzuck (z.B. Frauenarzt Termin hat nur einen Tag gedauert)
- Kinderarzt ist im anderen Klinikgebäude und jederzeit erreichbar
- schönes Zimmer
- Gutes Essen (wirklich!)
- Kleines Bad im Zimmer aber KEINE Dusche, die befindet sich auf dem Flur
- sehr ruhig
- große Grünanlage mit Blumen usw. zum Spazieren gehen
Nachteil:
Es handelt sich hier nicht um eine richtige Mutter/Kind Station, wo man das Kind abgeben kann! Man muss sich schon selbst drum kümmern. Hat man Fragen oder braucht man mal seine ruhe, dann helfen einem die Pfleger schon.
Wer fragen hat, kann sich gerne bei mir melden!
PS: Meine Frau war wegen Wochenbettpsychose in der Klinik.
Gruß Marc
Hi Mimi,
sie ist seit gestern wieder zuhause. War vorher 4,5Wochen in einer anderen Psychatrie, aber das war der pure Horror, deshalb hab ich nach einer alternative geschaut.
In Höchst war sie jetzt 2 Wochen. Allerdings hatte sie enormes Heimweh und deshalb bin ich die letzten 10 tage mit in die Klinik. Da ging es dann steil berg auf!
Momentan bekommt sie Abilify 15mg. Sie hat schon Zyprexa und Risperdal nicht vertragen. Hoffentlich funktioniert das jetzt "fehlerfrei".
Ich wünsche Dir alles Gute!
Gruß Marc
sie ist seit gestern wieder zuhause. War vorher 4,5Wochen in einer anderen Psychatrie, aber das war der pure Horror, deshalb hab ich nach einer alternative geschaut.
In Höchst war sie jetzt 2 Wochen. Allerdings hatte sie enormes Heimweh und deshalb bin ich die letzten 10 tage mit in die Klinik. Da ging es dann steil berg auf!
Momentan bekommt sie Abilify 15mg. Sie hat schon Zyprexa und Risperdal nicht vertragen. Hoffentlich funktioniert das jetzt "fehlerfrei".
Ich wünsche Dir alles Gute!
Gruß Marc
Hallo Mimi,
ich habe das Glück, dass ich auch 100%ige Unterstützung von meiner Arbeit hatte und ganz unbürokratisch und schnell Elternzeit nehmen konnte.
Anfangs (erste Woche) war ich Krank geschrieben, da ich wirklich nicht in der Lage war zu arbeiten. Das ging mir alles sehr nahe und hab sehr gelitten.
Und dann habe ich bei meinem Arbeitgeber mit offenen Karten gespielt und er hat sofort mitgespielt und gesagt: "ok bleib daheim nimm Elternzeit und sag bescheid wenn du wieder kommen kannst."
Ich habe festgestellt, man erhält in solchen Situationen Hilfe von allen Seiten und vor allem auch von Seiten die man gar nicht kennt oder Erwartet hätte.
6 Wochen sind nicht kurz bei meiner Frau waren es ja auch 6 Wochen, zuerst mit der Prognose auf 10-12 Wochen; aber dann war die Genesung doch schneller.
Ich weiß nicht ob dich dein Freund täglich besuchen kommen kann. Aber es wird dir sicher gut tun und ihm auch. So war es zumindest bei mir. Mir ging es dann auch besser, wenn ich gesehen habe, dass es meiner Frau wieder besser geht.
Die Organisation mit unserem Baby lief so ab:
Meine Mutter, mein Vater, meine Tante und mein Onkel haben sich abgewechselt und mir die ersten 4 Wochen zuhause geholfen. Da ich 200km von ihnen weg wohne, war es natürlich auch ein riesiger Aufwand für sie. So war ich am Anfang nicht alleine. Unser Sohn war ja erst eine Woche alt, als meine Frau ins Krankenhaus musste.
Dann habe ich bei Familieneinrichtungen angerufen:; Familienservice - den Kontakt habe ich über meine Arbeit bekommen. Die sind in Frankfurt. Die Frau hat sich echt um alles gekümmert. Krankenkasse, "Notmutter", Betreuungsgeld, usw. Du kannst auch mal bei Caritas anrufen. Aber wenn du mal mit deiner Krankenkasse sprichst, die können dir je nach Kompetenz des Sachbearbeiters auch weiterhelfen. Der Sachbearbeiter meiner Frau war eine Pfeife! Dir bzw. deinem Freund steht in jedem Fall Hilfe zu!
Die Organisation war enorm, da braucht man sich nichts vormachen! Es blieb alles an mir hängen, meine Frau war ja im Prinzip nicht ansprechbar.
Man hat zwar Hilfe bekommen, aber drum kümmern musste man sich natürlich selbst.
Ich denke schon dass dich dein Freund da Unterstützt.
Zum Thema treue kann ich dir leider nicht viel sagen; außer ich war es und bin es. Das hängt von jedem Einzelnen ab.
Aber zum Thema Kind mitnehmen:
Hast du mal die Kontaktadressen von hier durchgeschaut? Ist da nix in der nähe?
Man muss halt abwägen was einem wichtiger ist: die nähe nach zuhause mit weniger Organisationsaufwand für einen selbst und die anderen (Familienangehöroge, Freund etc.). Weil ich denke mal schon dass du dein Kind täglich oder alle 2 Tage sehen willst.
Für mich war halt klar: meiner Frau und unserem Kind muss es gut gehen; egal wie weit ich fahren muss. Und wenn die Klinik mal 100km weit weg ist dann muss man sich das halt antun und so weit fahren. Aber man kann ja die Besuche einschränken, so dass man nur alle 3 oder 4 Tage kommt.
Hauptsache du fühlst dich wohl! Das trägt ja auch zu deiner Gesundung bei! Wenn du dir in der Klinik immer zusätzlich Gedanken um deinen Nachwuchs machst, weiß ich nicht ob das so gut ist. Für meine Frau war es definitiv nicht gut.
-----------------------------------------------------------
Zur Psychose:
Es handelte sich ja um eine Wochenbettpsychose, zum Glück ohne Depression, denn viele haben dann beides zusammen und dann dauert die Genesung wesentlich länger.
Die Symptome sind weg. Sie darf sich nur nicht überanstrengen und sich Stress machen, dass kann dann gefährlich werden und die Psychose wieder aufflammen lassen. Ich hoffe aber sie hat es verstanden und momentan verhält sie sich auch dementsprechend. Da muss man schon drauf achten.
Die Symptome einer Psychose sind bei jedem ähnlich. Verfolgungswahn, Schlaflosigkeit, Manie, Depression, usw. Aber wenn dich das interessiert, kannst du ja hier mal bei den Erfahrungsberichten lesen, oder in Google Wochenbettpsychose eingeben. Sei mir nicht böse, aber das würde hier zu lange dauern, alles aufzuschreiben. Und lesen musste du es ja trotzdem
Gruß Marc
PS: Mach dir die Mühe, oder lass deinen Freund die Mutter-Kind-Station abtelefonieren! Es ist nicht leicht einen Termin zu bekommen, aber in Frankfurt hat es sofort geklappt. Sonst waren die Wartezeiten schon einige Wochen..... Aber probieren würde ich es in jedem Fall!
ich habe das Glück, dass ich auch 100%ige Unterstützung von meiner Arbeit hatte und ganz unbürokratisch und schnell Elternzeit nehmen konnte.
Anfangs (erste Woche) war ich Krank geschrieben, da ich wirklich nicht in der Lage war zu arbeiten. Das ging mir alles sehr nahe und hab sehr gelitten.
Und dann habe ich bei meinem Arbeitgeber mit offenen Karten gespielt und er hat sofort mitgespielt und gesagt: "ok bleib daheim nimm Elternzeit und sag bescheid wenn du wieder kommen kannst."
Ich habe festgestellt, man erhält in solchen Situationen Hilfe von allen Seiten und vor allem auch von Seiten die man gar nicht kennt oder Erwartet hätte.
6 Wochen sind nicht kurz bei meiner Frau waren es ja auch 6 Wochen, zuerst mit der Prognose auf 10-12 Wochen; aber dann war die Genesung doch schneller.
Ich weiß nicht ob dich dein Freund täglich besuchen kommen kann. Aber es wird dir sicher gut tun und ihm auch. So war es zumindest bei mir. Mir ging es dann auch besser, wenn ich gesehen habe, dass es meiner Frau wieder besser geht.
Die Organisation mit unserem Baby lief so ab:
Meine Mutter, mein Vater, meine Tante und mein Onkel haben sich abgewechselt und mir die ersten 4 Wochen zuhause geholfen. Da ich 200km von ihnen weg wohne, war es natürlich auch ein riesiger Aufwand für sie. So war ich am Anfang nicht alleine. Unser Sohn war ja erst eine Woche alt, als meine Frau ins Krankenhaus musste.
Dann habe ich bei Familieneinrichtungen angerufen:; Familienservice - den Kontakt habe ich über meine Arbeit bekommen. Die sind in Frankfurt. Die Frau hat sich echt um alles gekümmert. Krankenkasse, "Notmutter", Betreuungsgeld, usw. Du kannst auch mal bei Caritas anrufen. Aber wenn du mal mit deiner Krankenkasse sprichst, die können dir je nach Kompetenz des Sachbearbeiters auch weiterhelfen. Der Sachbearbeiter meiner Frau war eine Pfeife! Dir bzw. deinem Freund steht in jedem Fall Hilfe zu!
Die Organisation war enorm, da braucht man sich nichts vormachen! Es blieb alles an mir hängen, meine Frau war ja im Prinzip nicht ansprechbar.
Man hat zwar Hilfe bekommen, aber drum kümmern musste man sich natürlich selbst.
Ich denke schon dass dich dein Freund da Unterstützt.
Zum Thema treue kann ich dir leider nicht viel sagen; außer ich war es und bin es. Das hängt von jedem Einzelnen ab.
Aber zum Thema Kind mitnehmen:
Hast du mal die Kontaktadressen von hier durchgeschaut? Ist da nix in der nähe?
Man muss halt abwägen was einem wichtiger ist: die nähe nach zuhause mit weniger Organisationsaufwand für einen selbst und die anderen (Familienangehöroge, Freund etc.). Weil ich denke mal schon dass du dein Kind täglich oder alle 2 Tage sehen willst.
Für mich war halt klar: meiner Frau und unserem Kind muss es gut gehen; egal wie weit ich fahren muss. Und wenn die Klinik mal 100km weit weg ist dann muss man sich das halt antun und so weit fahren. Aber man kann ja die Besuche einschränken, so dass man nur alle 3 oder 4 Tage kommt.
Hauptsache du fühlst dich wohl! Das trägt ja auch zu deiner Gesundung bei! Wenn du dir in der Klinik immer zusätzlich Gedanken um deinen Nachwuchs machst, weiß ich nicht ob das so gut ist. Für meine Frau war es definitiv nicht gut.
-----------------------------------------------------------
Zur Psychose:
Es handelte sich ja um eine Wochenbettpsychose, zum Glück ohne Depression, denn viele haben dann beides zusammen und dann dauert die Genesung wesentlich länger.
Die Symptome sind weg. Sie darf sich nur nicht überanstrengen und sich Stress machen, dass kann dann gefährlich werden und die Psychose wieder aufflammen lassen. Ich hoffe aber sie hat es verstanden und momentan verhält sie sich auch dementsprechend. Da muss man schon drauf achten.
Die Symptome einer Psychose sind bei jedem ähnlich. Verfolgungswahn, Schlaflosigkeit, Manie, Depression, usw. Aber wenn dich das interessiert, kannst du ja hier mal bei den Erfahrungsberichten lesen, oder in Google Wochenbettpsychose eingeben. Sei mir nicht böse, aber das würde hier zu lange dauern, alles aufzuschreiben. Und lesen musste du es ja trotzdem
Gruß Marc
PS: Mach dir die Mühe, oder lass deinen Freund die Mutter-Kind-Station abtelefonieren! Es ist nicht leicht einen Termin zu bekommen, aber in Frankfurt hat es sofort geklappt. Sonst waren die Wartezeiten schon einige Wochen..... Aber probieren würde ich es in jedem Fall!