Citalopram

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Anne 861
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Re: Citalopram

Beitrag von Anne 861 »

Guten morgen ,sagt mal kennt jemand dieses rauschen im Ohr, könnte es an dem Medikament liegen ? Lg
cwe
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Re: Citalopram

Beitrag von cwe »

Hi Anne,

ich denke dass könnte auch von deiner Krankheit kommen, Stress kann zu solchen Dingen führen. Ich hatte am Anfang oft ein Pfeiffen im Ohr.

Viele Grüße
Anne 861
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Re: Citalopram

Beitrag von Anne 861 »

Vielen dank cwe .Es geht mir die letzten tage besser ..Nur dieses komische pfeifen nervt .lg
Alexandra

Re: Citalopram

Beitrag von Alexandra »

Hallo.
Ich bin neu hier.
Habe mich ein bisschen durchgelesen und stelle mir auch seit 4 Wochen die Frage ob ich jemals wieder beschwerdefrei leben kann.
Ich habe 6 Kinder und beim 1. Kinder verstärkt Panikattacken gehabt. Ich hatte immer Angst das mein Kind krank wird oder ihm etwas passiert, wenn ich es zur Oma gab. Meine Ängste verlagerten sich dann auf meine Essgewohnheiten. Das heißt ich hatte Angst bestimmte Lebensmittel zu essen, weil ich allergisch drauf reagieren könnte und ersticken würde. Was nie, wirklich nie der Fall war. Das spielte sich nur im Kopf ab.
Naja nach über 10 Jahren bin ich zu einem Hypnosetherapeuth gegangen, der mich speziell auf diese Angst umgeswitcht hat. Bei meiner letzten Schwangerschaft habe ich angefangen meinen Ess"gelüsten" nach zu geben und einfach gegessen. Das war so befreiend. Mega.
Soviel zur Vorgeschichte.
Irgendwann als Kind Nummer 6 da war, Geburt war super (Zuhause mit meinem Mann, war alles gut) habe ich eine innere Leere in mir gefühlt. Bin dann zur Frauenärztin, wollte wissen, ob das die Hormone sind oder so. Sie gab mir ein Rezept und sagte nimm das, sonst wird das schlimmer. Ich habe es weggeworfen. Ich wollte nicht wahrhaben Depressionen oder ähnliches zu haben. Ein Jahr später habe ich mich selbständig gemacht mit einer Kindertagespflege. Dort begannen wieder die Panikattacken. Die habe ich aber selber gut in den Griff bekommen. Als ich anfing zu arbeiten, wurden die weniger, bis sie fast verschwunden sind. Dann kam Corona und mit den ganzen Maßnahmen eine unterschwellige Angst. Kennt ihr sicher. Diese Unsicherheit und Hilflosigkeit machte mir manchmal Sorgen.
Ja und dann passierte das, was passieren musste: Unsere gesamte Familie war Corona positiv. Eine Woche vor Weihnachten. Für mich war das der Zusammenbruch. Ich litt seitdem durchgehend unter Panikattacken, Schlaflosigkeit und Herzrasen. In der Quarantänezeit waren Arztbesuche nicht möglich. Ich war kurz davor mich in eine Psychiatrische Klinik aufnehmen zu lassen. Ging aber nicht. Erst mussten wir alle negativ sein. Es war die Hölle.
Dann habe ich ein Gespräch in der Klinik gehabt und die Ärztin verschrieb mir 2 Medikamente.
Escitalopram 5 mg morgens und Olanzapin 2,5 mg Abends. Ich habe 10 Tage versucht ohne die Medikamente klar zu kommen. Bis ich dann doch letzte Woche Donnerstag damit angefangen habe.
Bis heute ging es mir auch besser. Ich konnte schlafen, essen, gedanklich abschalten.
Und heute Abend fingen die Panikattacken wieder an. Hat das jemand von euch auch? Also trotz Medikamente Angst und Panik? Oder ist das normal? Pendelt sich das ein? Ich kenn mich damit nicht aus...
Ich habe sehr viel geschrieben, tut mir leid.
Aber vielleicht kann mir jemand ja antworten.
Lieben Gruß
Alexandra
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Marika
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Re: Citalopram

Beitrag von Marika »

Hallo Alexandra!

Gerade am Anfang ist es auch mit Medikamenten noch sehr oft durchwachsen. Gute Phasen und schlechte wechseln sich ab. Das kennen hier glaube ich alle. Die Medikamente brauchen einige Wochen um ihren Wirkstoffspiegel aufzubauen.

Wenn du unsicher bist, kontaktiere am besten deinen Arzt, er kann dann mit dir entscheiden, ob die Dosis evtl angepasst werden muss. 5 mg Escitalopram ist sehr wenig.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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