Medikamenten auf und ab

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Bartschi

Re: Medikamenten auf und ab

Beitrag von Bartschi »

Mein Hausarzt probiert nur rum und ich weis net, ob das alles so richtig ist. Hätte schon gern gewusst, welches Mittel die Psychologin in der müttersprechstunde auswählen würde.....aber ist ja erst in vier Wochen....das steht ich ohne was nicht durch...kennt ihr was, das gegen die Unruhe am Tag hilft, ohne dass man sich so sediert fühlt...? Tausend dank euch!!!
Nelli
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Re: Medikamenten auf und ab

Beitrag von Nelli »

Liebe bartschi,

leider kann ich dir da nicht weiter helfen, das ist echt Ärztesache.
Aber willst Du das Venlavaxin nicht doch probieren?
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Marika
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Re: Medikamenten auf und ab

Beitrag von Marika »

Hallo,

ich kann dir hier auch nur bedingt helfen, wenn jeder Mensch etwas anders auf ein AD reagieren kann. Generell verstärken "nicht sedierende" ADs´(wie z.b. Venlafaxin und andere antriebssteigernden AD´s) die Unruhe anfangs meistens. Das ist aber eine vorübergehende NW, die dann abklingt. Also damit muss man fast rechnen.

Gut wäre, wenn ein Psychiater oder Neurologe die Medis verschreibt, obwohl auch diese Fachärzte sehr oft am Anfang einfach ausprobieren müssen, was jetzt genau passt. Das liegt eben in der Natur der Sache, dass jeder Mensch anders tickt. Natürlich ist das ehr ungangehm für dich, aber viele von uns mussten durch diese Phase. Leider gibt es nicht die "Wunderpille", es ein austesten und abwarten. Ich würde den Versucht mit dem Venlafaxin wagen, denn sonst verharrst du in der Situation. Das ist das Schlechteste.

Leider können wir auch keine wirklichen Namen von AD´s nennen, höchstens die, die uns geholfen haben. Bei mir war das Cipralex - es wirkt Antriebssteigernd und nicht sedierend. Es wirkt auf das Serotonin im Gehirn. Anfangs hatte ich mehr Unruhe, leichte Übelkeit, Kopfschmerzen... aber diese NW haben sich recht schnell gelegt und dann kam die eigentliche Wirkung des AD´s zum Tragen. Aber es braucht Geduld.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Bartschi

Re: Medikamenten auf und ab

Beitrag von Bartschi »

Liebe Marika und nelli,

Ganz lieben Dank für eure Hilfestellung. Das ist so viel wert. Ja, auf der Stelle stehen geht so gar nicht. Jeder Tag ein Kampf....

Hab die letzten zwei Abende mal probiert das Quetiapin höher zu dosieren. War bei 125mg. Das geht einfach nicht. Werde zwar müde, aber dann fängt das kribbeln in Beinen und der Brust an, ich werde unruhig und verfalle nur in so eine Art zwischenzustand zwischen wach und Halbschlaf. Fühlt sich schlimm an. Und jetzt am Morgen mehr Unruhe als zuvor.

War heute bei meiner Therapeutin (gleichzeitig ist sie allgemeinmedizinerin) , die sagt, ich soll das Quetiapin weglassen, weil es ja nix bringt, wenn es mich nicht schlafen lässt. Hab des Quetiapin nun ca. Fünf Wochen in Dosen von 25-50 mg genommenen. Wie soll ich das jetzt ausschleichen?? Kann es ja nicht einfach weglassen...habt ihr da Erfahrungen mit dem absetzen? Zudem sind meine weisen erniedrigt, deswegen rät sie auch dazu....

Hab die Nummer von einem Psychologen von der notfallambulanz wo ich zu Beginn mal war. Den werde ich mal versuchen zu erreichen.

Die Ärztin schlägt jetzt nämlich das Duloxetin vor. Und für abends hat sie keine Idee mehr...toll, oder....

Diese Phase, bis man was findet, was einem hilft, ist so schlimm. Könnte nur heulen und dabei bin ich eigentlich sonst so ein Sonnenschein...

Viel Dankes-Drücker an euch...
Bartschi

Re: Medikamenten auf und ab

Beitrag von Bartschi »

Sollte heißen „weißen Blutkörperchen erniedrigt“...🤗
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