Cipralex reduzieren

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Nickolakala

Cipralex reduzieren

Beitrag von Nickolakala »

Hallo,

ich fühle gerade, dass ich das Cipralex reduzieren kann. Ich nehme es jetzt seit 2008 . Ich bin sehr dankbar, dass es mir so gut gedholfen hat, und mich stabil gemacht hat. ABER: ich denke ICH habe mich auch sehr verändert, habe mich positiv entwickelt. Ausserdem habe ich NW von Cipralex. Ich habe gute 10 kg langsam aber stetig zugenommen und habe Wassereinlagerungen. Egal, ich möchte das AD reduzieren.
Jetzt meine Frage an Euch: im letzten viertel Jahr habe ganz oft vergessen, mein Medi
täglich regelmässig zu nehmen. Ich denke ich habe die Tablette so 4x in der Woche genommen. Je 10 mg. Waren also so ca. 40 mg pro Woche.

Reduzieren möchte ich jetzt aber mit Tropfen, weil da die Dosierung genauer geht.
Jetzt meine frage: soll ich jetzt wirklich jeden Tag regelmässig 8 Tropfen = 8 mg jeden Tag nehmen, das wären dann in der Woche 56 mg. Also MEHR als ich jetzt nehme.

Oder lieber auch 4 x die Woche 8 mg dann bin ich bi 32 mg, wären 8 mg/Woche weniger als bisher.

Hilfe, versteht jemand WIE ich das meine?

Ich habe SEHR grossen Respekt vor der Reduzierung bzw. dem Absetzten, weil ich auch im Bekanntenkreis schon sooooo oft mitgekriegt habe, dass dann das grosse Tief wieder kam. ALSO: wie mache ich es richtig?

DANKE EUCH.

N.
kadisha

Re: Cipralex reduzieren

Beitrag von kadisha »

hey

also ich würde es dann auch wie du es jetzt nimmst reduzieren.
also 4 mal die Woche 8 mg

du schreibst ja du nimmst es schon seit 2008. hast du seitdem noch nie versucht das cipralex zu
reduzieren?

lg
Nickolakala

Re: Cipralex reduzieren

Beitrag von Nickolakala »

hallo,

nein, ich habe NIE versucht das AD abzusetzen, weil es mir damit gut ging und ich dieses Angst- und Panikattackengefühl nie nie nie mehr haben wollte !!!!

LG N,
Graureiherin
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Beiträge: 530
Registriert: 07:01:2015 12:57

Re: Cipralex reduzieren

Beitrag von Graureiherin »

Hallo Du,

ich würde das Reduzieren nur in Absprache mit der Neurologin machen. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Du hast doch sicher eine Neurologin/Neurologe?

Meine Neurologin meinte, je weniger AD, desto (noch) mehr muss das gelernte in der Therapie angewendet werden.

Ich denke es ist sicher auch von Vorteil, wenn Du Dir klar machst, in welchen Bereichen Du dich positiv" entwickelt hast, was Du erreicht hast in den letzten Jahren. Dann kannst Du darauf zurückgreifen, wenn eine schwierigere Zeit kommen sollte.

Was mich allerdings etwas verwundert ist, dass Du schreibst: nein, ich habe NIE versucht das AD abzusetzen, weil es mir damit gut ging und ich dieses Angst- und Panikattackengefühl nie nie nie mehr haben wollte !!!! . Ich gehe jetzt mal trotzdem optimistisch davon aus, dass Du in der Thera gelernt hast mit den Gefühlen (Angst, Unruhe, Panik) umzugehen. Denn wenn nach dem Absetzen Zeiten der Negativität kommen sollten (muss ja nicht sein), ist es gut schnell auf Handwerkszeug zurückgreifen zu können.

Viel Glück mit dem Reduzieren

die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
Nickolakala

Re: Cipralex reduzieren

Beitrag von Nickolakala »

Hallo Graureiherin! Erstmal dankenschön für Deine Antwort.
Nein mit meinem Neurologen habe ich über das Absetzen nicht gesprochen. Er kann mich niemals so gut einschätzen wie ich es kann. Er sieht mich ja eh nur 1mal im Jahr.

Ich bin seit langem auf einem etwas "anderen" Weg, der mir aber SEHR hilfreich erscheint. ich nehme fehlende Aminosäuren, hochdosiertes Vitamin D, zink, Omega 3 und Tryptophan zu mir, und habe das Gefühl dass es mir SEHR gut tut.

DENN:
Ängste und Depris sind "Stoffwechselerkrankungen", also muss ich meinen Stoffwechsel wieder in Ordnung bringen. Das habe ich die letzten 6 Monate ausgiebig gemacht, mit NEM, Sport und viel viel Stille und Ruhe.

Schaun wir einfach mal......

LG N.
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