Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

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kadisha

Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von kadisha »

hey ihr lieben
wie ihr vielleicht wisst, wird Marihuana oft mildernd bei verschiedenen Erkrankungen,
ich überlege dies auszutesten, natürlich nicht um high zu werden sondern einfach als
Entspannung, ein, zwei mal an einem Joint ziehen
mein mann kennt sich damit sehr gut aus, da er in der Jugend Konsument war.
so dreht er zb einem psychisch erkrankten freund bei bedarf einen Joint. da er genau weiss,
wie viel rein muss um nur eine entspannende Wirkung zu erzielen.
was haltet ihr davon? habt ihr sowas schon mal in betracht gezogen oder eventuell auch schon
gestestet?
lg
kullerfrau

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von kullerfrau »

Ehrlich? Also ich finde das nicht die beste Idee. Hab in meiner Jugend selbst einiges gekifft und würde gern mal wissen,wie dein freund bestimmen kann, wieviel man kiffen soll,damit es einem besser geht. Misst er vorher den thc Gehalt??? Haschisch wirkt ja oft ganz unterschiedlich, das kann man im vornherein ja gar nicht so genau sagen, wie man darauf reagiert. Manchmal passiert gar nichts, dann wird man nur müde, ein anderes mal ist man nur am lachen...Ich finde das gerade für depressive nicht gut, weil es eben manchmal auch die momentane Stimmung verstärken kann.
Also lass lieber die Finger davon!

LG
suzilizzy

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von suzilizzy »

Also da schliesse ich mich an! Habe generell nichts gegens Kiffen, aber in unserer Situation ist es nicht empfehlenswert Drogen zu nehmen. Die Wirkung ist einfach zu unberechenbar!
Medizinisch wird Marihuana ja auch nur zur Schmerzlinderung eingesetzt und nicht zur Entspannung...

In der Klinik haben wir sidroga entspannungstee bekommen. Der ist wirklich super gut. Nach zwei Tassen hatten viele ein Problem geradeaus zu laufen, so duselig macht das Zeug. Probier den doch mal aus. Bekommst du in der Apotheke!
Sanna
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Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von Sanna »

Ich würde auch die Finger davon lassen. Ich habe in der Psychiatrie eine Mitpatientin kennengelernt, die nach einem einmaligen Haschischkonsum eine Psychose bekommen hat. Das wäre mir auch mit den Media alles zu riskant. Aber ich bin da eh ein Schisshase. Trinke ja auch keinen Alkohol. :wink:

LG, Sanna
schwere PPD 2012, heute komplett symptomfrei
Charleenmaxim

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von Charleenmaxim »

Auch ich würde die finger davon lassen. Meine panikatacken fingen bei mir mit 21 an... Kurz nachdem ich marihuana konsumiert hatte... Kam davon auf einen horrortrip und ca 3 monate später fingen die PA an.

Also sei vorsichtig! Ist für psychisch instabile menschen nicht zu unterschätzen!
kadisha

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von kadisha »

Mädels, entspannt euch mal :P

ich rede hier nicht von "kiffen" im sinne von "high" sein, sondern als Medizin!!!
gras wird in einigen ländern als Medizin benutzt und ist sicher gesünder, als Chemie!

klar kann man die Wirkung einigermassen einschätzen. es gibt verschiedene sorten, die
verschieden wirken!
ein freund von mir konnte erfolgreich sein ad absetzen und raucht vielleicht einen Joint in
der Woche mit so minimaler Dosierung, dass er davon nur entspannt ist und keineswegs high!!!

also ich würde lieber einmal die Woche so rauchen und kein ad nehmen!
wobei ich natürlich dankbar dafür bin, da es mir mein leben wiedergeholt hat!!!!
das soll jetzt die ad nicht negativ darstellen lassen!
suzilizzy

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von suzilizzy »

Wenn das so einfach wäre, dann wäre mariuhana ein anerkanntes mittel bei Depressionen.
Wie gesagt, medizinisch wird es bspw. Bei Krebspatienten angewendet, um deren Schmerzen in den Griff zu bekommen und nicht bei psychischen Sachen!!!

Ich bezweifel wirklich, dass du dir da einen Gefallen tust. Jeder Mensch reagiert doch anders. Was beim einen noch keinen Rausch auslöst, reicht einem anderen dreimal...

Wie gesagt, habe kein Problem mit dem Kiffen und selbst früher gerne mal einen durchgezogen, aber bei psychischen Problemen würde ich absolut die Finger davon lassen!
lotte

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von lotte »

Hey Ihr,

mein Suchttherapeut meinte mal, dass alles, was man einnimmt, um einen gewissen Effekt zu erzielen, "gefährlich" werden könnte. Ich habe damals zb den Alkohol eingesetzt, um meine Angst zu dämpfen. Das ging auch ne Weile gut, bis ich dann ein zusätzliches Problem hatte.

Ich weiss, Alk und Haschisch lassen sich nicht vergleichen, aber es geht eben drum, dass man generell ohne irgendwelche Stoffe entspannen können sollte ;)

LGL
kadisha

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von kadisha »

noch mal zum Thema generell zugelassen bei psychischen Erkrankungen.
meint ihr wirklich, dass der Staat nur das beste für uns will?
meint ihr wirklich, dass die Pharmaindustrie und die Ärzte uns heilen möchten?
wenn das so wäre, würde nicht sofort ad bei Kleinigkeiten verschrieben sondern
nach deren Ursache geforscht.. vitaminmangel, Schilddrüse, Hormone etc.
doch durch leichtfertige gabe von verschiedenen medis macht die Pharmaindustrie doch nur
gewinn! was hätte sie von gesunden menschen??? gras ist um vieles billiger und gesünder als
so manches medi!!! doch genau das ist der punkt!!! leider dreht sich in unserer welt vieles
nur um Geld...
Graureiherin
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Registriert: 07:01:2015 12:57

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von Graureiherin »

Hallo Du,

ich bin eine Befürworterin von Cannabis als Heilpflanze bei Erkrankungen und kenne die Problematik mit Pharmaindustrie etc...

Aber bei psychischen Erkrankungen wäre ich vorsichtig, da es unter anderem Stimmungen verstärkt. Mir ging es überhaupt nicht gut, als ich es versucht habe, in der Hoffnung es könnte mir helfen... und ich kenne mich auch aus, der Konsum war mir Jahre nicht fremd. Wenn Du davon überzeugt bist, dann musst es wohl selber ausprobieren. Ich rate davon ab, bzw. überlasse es Probanten in Studien...

Wäre ja auch zu schön und einfach gewesen.

mit Grüßen

die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
suzilizzy

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von suzilizzy »

Ich glaube schon, dass der volkswirtschaftliche Schaden durch Depressionen so enorm ist, dass bei Politik und Gesundheitswesen ein großes Interesse besteht uns wieder gesund zu machen.

Wir wollen dich ja auch nicht bevormunden, sondern haben nur Bedenken und teilen sie dir mit!
Leon2611

Re: Mariuhana als hilfe bei psychischen erkrankungen

Beitrag von Leon2611 »

Hey...

Ich habe seit 12/13 eine ppd (immer wieder auf und ab aber nicht mehr so schlimm wie vor einem Jahr)

Ich habe die Woche hier auch 1-2 mal an einem Joint gezogen, aber mehr auch nicht. War total entspannt. Fand das auch ziemlich gut, aber habe trotzdem noch genug Verstand, zu wissen, dass es in meiner Situation keine Dauerlösung ist...

Lg
L.
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