Reduzierung gescheitert

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Inga
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Reduzierung gescheitert

Beitrag von Inga »

Hallo ihr Lieben!

Ich habe mal eine Frage an alle, die schon mal versucht haben ihr AD zu reduzieren.

Bei mir hat es ja leider nicht geklappt, da es nach und nach wieder schlechter wurde.

Wie lange hat es bei euch gedauert, bis sich die hochdosierung wieder eingependelt hat?
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10/2012 erstes Kind
schwere PPD mit massiven ZG
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Graureiherin
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Re: Reduzierung gescheitert

Beitrag von Graureiherin »

Hallo Du,

Ich hatte auf null reduziert, der Rückschlag kam nach ca. 3 Monaten und bin dann auf 15 mg (nach und nach) hoch gegangen. Insgesamt hat es ca. 4 Wochen gedauert bis ich wieder stabil war. Besser ging es mir aber schon recht schnell. Die Enttäuschung über den Rückschlag hielt wiederum viel, viel länger an.

Hast Du eigentlich etwas gehört wg. der dauerhaften Einnahme von 30 mg, was sagt denn deine Ärztin?

mit herzlichem Gruß
die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
Inga
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Re: Reduzierung gescheitert

Beitrag von Inga »

Hallo Graureiher!

Vielen Dank für deine Antwort.
Meine Ärztin wollte mich zurück rufen...hat sie bis jetzt noch nicht gemacht. Irgendwie scheine ich recht sensibel auf die Reduzierung zu reagieren...aber das heißt ja nicht, das es vielleicht in ein paar Monaten klappen könnte, dann evtl. in kleineren Schritten.

Ich bin natürlich ach frustriert über diesen Rückschlag, aber es ist wie es ist und dann bleibt mir wohl erstmal nichts anderes über als 30mg zu nehmen.

Ich bin gespannt was meine Ärztin sagt und ich frage mich auch warum so viele hier mit 15mg oder 20mg auskommen und ich die "Dröhnung" von 30mg scheinbar brauche.
Na ja, das scheint jeder Körper anders zu reagieren...

Ach mensch...gefrustet bin ich trotzdem.
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Marika
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Re: Reduzierung gescheitert

Beitrag von Marika »

Hallo,

mir ging es nach 2 Wochen nach Wiedereinnahme meines AD wieder fast so, als wäre nichts gewesen. Das hat mich selber extrem verblüfft. Auch dass ich mit 10 mg Cipralex auskomme ohne auch nur den Funken von Symptomen zu haben ist für mich ein kleines Wunder.

Mein Arzt führt das bei mir u.a. auf unsere lange Therapiezeit (2,5 Jahre) zurück. Weiters spielen bei der Dosishöhe aber auch das Körpergewicht mit und wie schnell das AD verstoffwechselt wird - also wie viel vom Wirkstoff dann tatsächlich noch "ankommt". Das kann man glaub ich sogar messen lassen, müsstet mal deinen Arzt danach fragen.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Mareike

Re: Reduzierung gescheitert

Beitrag von Mareike »

Hallo Inga,

mir geht es ähnlich....meine Reduktionen scheitern auch.

Wenn ich weniger als 15 mg Citalopram nehme geht es wieder abwärts. Ich habe aktuell auch wieder eine schlechte Phase und habe auf 20 mg Citalopram erhöht überlege aber auch schon auf 25 mg zu gehen, damit ich wieder stabil bin.

Heute merke ich schon eine klitzekleine Besserung aber immer noch nicht gut.

Bei mir sitzt die Enttäuschung auch tief. Ich hatte so eine lange gute Zeit, man denkt man ist so weit ohne Medi auszukommen oder mit weniger und dann zack hängt man wieder drin.

Ich hoffe auch jetzt jeden Tag das ich eine Erhöhung schnell merke.

Bei meinem letzten Tief (nicht zu vergleichen mit jetzt) ging es mir nach 4 Tagen wieder super.

Mal abwarten.

Wir schaffen das alle ! Wichtig ist immer seine Gefühle rauszulassen und positiv zu denken, auch wenn man sich nur über eine blühende Blume freut.

Es geht immer weiter !
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