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Reduzierung

Verfasst: 23:05:2016 9:33
von Sanna
Hallo, ihr Lieben!

Es gibt Neuigkeiten! Zuerst einmal: Ich konnte das Mirtazapin von 45mg auf 15mg erfolgreich reduzieren ohne dass ich irgendwas gemerkt habe.

Jetzt war ich beim Psychiater und er hat vorgeschlagen, dass wir das erstmal so stehen lassen und dafür versuchen das Neuroleptikum erstmal von 40mg auf 20mg zu reduzieren. Im ersten Schritt bin ich jetzt erstmal auf 30mg gegangen. So weit, so gut.

Drückt mir die Daumen, dass das alles gut klappt!

LG, Sanna

Re: Reduzierung

Verfasst: 23:05:2016 11:50
von Sabrina
ich drück dir die Daumen :-)

Re: Reduzierung

Verfasst: 23:05:2016 21:46
von Mareike
Daumen sind gedrückt :-)

Achte gut auf Dich....lg Mareike

Re: Reduzierung

Verfasst: 23:05:2016 21:51
von Graureiherin
Hallo Du Liebe,

das klingt alles sehr gut, finde ich, das Mirta so lassen und das Neuroleptika angehen. Toll, dass die Reduzierung bisher gut ging. So soll es weitergehen, dafür drücke ich kräftig die Daumen mit!

(hab meiner Tocher übrigens heute bei Takko ein Oberteil gekauft :wink: )

mit lieben Grüßen
die Graureiherin

Re: Reduzierung

Verfasst: 24:05:2016 9:50
von Sanna
Danke, ihr Lieben! Ich bin eigentlich ganz zuversichtlich, dass das schon klappen wird.

@Graureiherin: Ist das nicht lustig, dass man sogar im Alltag aneinander denkt? Beim shoppen im Takko, z.B. Bin übrigens gerade auf dem Sprung zur Arbeit, lange Schicht. Bah!

Re: Reduzierung

Verfasst: 26:05:2016 15:21
von The Secret
Viel Erfolg! Weiter so. Halt uns auf dem Laufenden bitte.

Re: Reduzierung

Verfasst: 11:06:2016 5:33
von The Secret
Hallo Sanna

Wie läuft es bei dir? Wie schaut es bei den anderen aus wenn ihr mal versucht habt zu reduzieren (sehr langsames reduzieren)? Sind dann Brain zaps, Kreislaufprobleme etc trotzdem aufgetreten? Ich habe jetzt fast 1 Jahr lang 50mg Sertralin genommen und wie bestimmt viele hier kommt der erste Versuch so langsam auszuschleichen eben nach einem Jahr. Bei mir hauptsächlich nur wegen des starken Libidoverlust. Ich gehe nun auf 25mg. Mit der Ärztin habe ich es nicht besprochen, aber aus den letzten Gespeächen habe ich raushören können, dass sie zumindest nicht dagegen ist. Jedoch möchte ich das erstmal nicht mit ihr klären, da sie mir schon bei dem einschleichen damals sagte dass ich eigentlich keine Nebenwirkungen zu erwarten hätte. Als ich aber zwei Wochen lang heftige Übelkeit etc hatte meinte sie dass ich wohl eine Ausnahme sei. Sowas mag ich nicht. Lieber ehrlich sein und sagen dass es normal ist dass sowas auftritt.

Ich habe mir also überlegt jetzt erstmal für ca 2 Monate auf 25 mg runterzugehen. Schauen was passiert. Welche Symtpome sind hierbei zu erwarten?

Wie ich nach den 2 Monaten vorgehen möchte: Evtl alle 2 Tage 25 mg für 2 Monate. Und da man die Tabletten dann schlecht nochmal teilen kann würde ich nach insgesamt 4 Monaten dann auf 0 gehen. Oder Vllt sogar erstmal alle 3 Tage 25 mg. Anders geht's nicht oder gibt's das als Tropfen das Sertralin? Dann könnte ich es zum
Ende hin nämlich besser reduzieren.

Re: Reduzierung

Verfasst: 14:06:2016 21:37
von Tribunus
Hallo ihr Lieben,

auch bei mir gibt es Neuigkeiten. Mir geht weiterhin immer besser. Ich kann wohl langsam behaupten, dass ich stabil bin. Vor zwei Wochen war ich im Urlaub da hatte ich 4 Tage lang wieder Grübeln und Sorgen aber ich habe sehr darauf gesetzt, dass es wieder weg geht und so war es dann auch.
Meine Psychiaterin will jetzt, dass ich reduziere und innerhalb von 6 Monaten von 20 auf 5 mg reduziere. Meine Frage an die Erfahrenen: Habt ihr gute Erfahrungen mit bestimmten Absetzprozessen? Ich hatte meiner Psychiaterin auch erzählt, dass ich so komische, kurze Schwindel bekomme, wenn ich mal eine Tagesdosis weglasse, da meinte sie, dass das nicht sein kann bis ich hier gelesen habe, dass das Brainzapper sind.

Vielen, lieben Dank auf jeden Fall an euch alle, die ihr mir so durch diese Phase geholfen habt. Ich würde euch so gerne etwas zurückgeben.

Und an die, die noch mittendrin stecken und denken, dass es nie wieder vorübergeht, kann ich nur sagen: ES WIRD WIEDER GUT!!!
Glaubt an euch, gebt euch Zeit und arbeitet vor allem an euch.

Re: Reduzierung

Verfasst: 14:06:2016 22:18
von Steph
Ihr Lieben,
ich wünsche allen Absetzerinnen, dass sie ihr Ziel erreichen und weiterhin stabil bleiben! Ich selber habe vor mehreren Jahren Trevilor fast komplett ausgeschlichen. Mein Körper hat auf Dosisverringerungen sehr empfindlich reagiert (Brainzaps, Übelkeit, Kopfschmerzen, Stimmungsverschlechterung), sodass ich mich dann für ein extrem langsames Ausschlechen entschieden habe und dabei auch - bis fast zum Schluss - erfolgreich war. Ich kann Euch nur raten, Euch sehr viel Zeit zu nehmen und nur in kleinen Schritten vorzugehen (z.B. in Tropfenform um jeweils 1mg). In einem Schritt um 50% zu reduzieren halte ich für sehr schwierig. Alle paar Tage eine gewisse Dosis einzunehmen soll man auch nicht machen hat meine Psychiaterin gesagt. Da hat man dann keine langsam sinkende Kurve der Konzentration im Körper, sondern eine stark schwankende Linie. Das kann angeblich dazu beitragen, dass der Körper schlechte Reaktionen auf dieses Auf und Ab zeigt. Was angeblich eine Alternative sein soll, ist auf ein anderes SSRI in Tropfenform umzustellen (z.B. Cipralex)und das dann langsam auszuschleichen.
LG,
Steph

Re: Reduzierung

Verfasst: 15:06:2016 7:54
von Marika
Hallo Tribunus,

ich nehme auch Escitalopram und habe von ehemals 30 mg heute noch 10 mg. Das Reduzieren habe ich einmal viel zu schnell gemacht: innerhalb von 3 Wochen von 30 mg 10 mg - das ging ordentlich in die Hose - ich hatte starke Absetzsymptome (Schwindel, schwere Migräneattacken, Ängste, Alpträume, Schwitzen, Gereiztheit und Aggressivität). Einzig schöner Nebeneffekt wäre das Gewicht gewesen. Das ging nämlich von selber sehr schnell um 5 kg runter. :wink:

Ich ging dann wieder hoch auf 25 mg und habe in 5 mg Schritten gaaaaaaaaaaaanz langsam reduziert - habe immer 4-5 Monate nach jedem Schritt vergehen lassen. Das hat ganz hervorragend geklappt, ich konnte sogar ganz absetzen. Leider bekam ich dann nach 9 Monaten einen Rückfall, was jetzt aber mit der Reduktion nichts zu tun hat. Diese "Brainzaps" kenne ich übrigens auch. Auch der Blutdruck kann unter Escitalopram manchmal schwanken, was sich ebenfalls in leichtem Schwindel bemerkbar machen kann. Mein Arzt hat mir das bestätigt.

Ich nehme heute 10 mg - damit bin ich seit nun schon wieder fast 6 Jahren völlig stabil und gesund. Nichts erinnert mehr an die PPD - außer die morgendliche Tablette. :wink: Für mich habe ich das akzeptiert und Frieden geschlossen.

Mein Rat: kleine Schritte und lange Abstände dazwischen lassen, damit sich der Körper mit der geringeren Dosis anfreunden kann. Ich würde mir auch kein Zeit Limit setzen (bzw. setzen lassen :roll: ), denn DU musst es ja schließlich dann ertragen. Behandle deinen Körper liebevoll - denn er arbeitet jeden Tag ohne dass du was tun musst - gib ihm Zeit, schenke ihm Aufmerksamkeit - kurz: TU DIR GUTES und geh sanft mit dir und deinem Körper um! :wink:

Re: Reduzierung

Verfasst: 15:06:2016 9:33
von Sanna
Hallo!

Mir geht es sehr gut mit der Reduzierung. Ich habe NICHTS gemerkt. Das Mirtazapin habe ich seeeeehr langsam reduziert. Zwischen jedem Schritt lagen 4 Monate. Ich hatte es davor schon mal versucht, aber da war ich einfach zu schnell. Jetzt hat es gut geklappt. Auch die Reduzierung vom Neuroleptikum merke ich bis jetzt gar nicht. Ich scheine da auch nicht besonders empfindlich zu sein, denn ich hatte damals beim Einschleichen auch null Nebenwirkungen. Ich hoffe, es geht so weiter.

LG, Sanna