Escitalopram

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Hallo123
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Escitalopram

Beitrag von Hallo123 »

Hallo :)

Ich habe eine Frage an euch. Nimmt jemand von euch eine Erhaltungsdosis von Escitalopram 5 mg ein?
Oder hat Erfahrung damit?
Meine Ärztin und ich haben zusammen beschlossen entweder das Venlafaxin doch nochmal zu beginnen oder 5 mg Escitalopram.
Mir geht es eigentlich gut, aber ich merke irgendwie, dass ich wohl ohne ADs komplett nicht kann. Jedenfalls derzeit.

Ich weiß, ich muss das selbst entscheiden. Ich weiß nur, dass ich unter Escitalopram doch etwas " betäubt" war, nicht weinen könnte und ohne mich doch etwas mehr im hier und jetzt fühlte, aber vielleicht lag es einfach an der hohen Dosis?

Ich wünschte, ich würde mich damit auskennen.
Aber es ist ja auch so, dass es von Mensch zu Mensch verschieden wirkt. Mein Bauchgefühl sagt mir, ich sollte die 5 mg probieren. Vielleicht kann das die Restymptome einfach lindern ohne mich zu "betäuben"... Ich will alles fühlen weinen lachen, vor Glück in die Luft springen.

Meine Ärztin meinte ich reagiere wahrscheinlich sehr empfindlich auf ADs schon bei geringen Dosen. Ich mache mir Gedanken, ob es doch einfach das richtige für mich wäre.

Ich würde mich über Antworten freuen.

Es liegt an mir, das weiß ich... Ich bin einfach unschlüssig.
Meine soziale Phobie ist die durch das Esci auch besser geworden, aber das nicht Weinen können war schon belastend..

Ach ja... was soll ich tun...:/
1. Kind: keine PPD, glücklich
2. Kind: PPD seit Geburt

Medikamente:

- Escitalopram 15 mg (ca 1,5 Jahre) -
》 Erhaltungsdosis heute bei 5 Trpf.
- Progesteron

Schilddrüsenmedikament - abgesetzt
Mirtazapin 7,5 - 15 mg - abgesetzt
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Marika
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Re: Escitalopram

Beitrag von Marika »

Hallo meine Liebe!

Du weiß von mir wahrscheinlich, dass ich 10 mg Escitalopram schon jahrelang erfolgreich als Erhaltungsdosis nehme. 5 mg habe ich auch versucht, war bei mir aber zuwenig.

Escitalopram gibt es auch in Tropfen Form, da könntest du mg genau dosieren zwischen den 5 mg und 10 mg, bzw... Auch beim Einschleichen kannst du theoretisch schon mit 1 mg beginnen.

Wenn du tatsächlich sehr sensibel auf Medikamente reagierst, könnten 5 mg evtl. tatsächlich reichen. Wenn dein Bauchgefühl dazu ja sagt und deine Ärztin auch, warum nicht probieren?

Zum Venlafaxin kann ich leider nichts sagen.

Halte uns auf dem Laufenden!😘😘😘
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo123
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Re: Escitalopram

Beitrag von Hallo123 »

Hej Marika,

ja ich weiß :)
Danke für deine Antwort.
Das Venlafaxin habe ich ausprobiert. Einfach furchtbar. Atemnot und noch anderes, was ich lieber reicht schreibe...
Leider nichts für mich. 3 Tage und das Gefühl nicht richtig einatmen zu können.

Ja, irgendwie denke ich, ich probiere das. Denn ohne geht es tatsächlich nicht.vlVielleicht irgendwann Mal, aber soweit bin ich noch nicht.

Danke :)
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Anne 861
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Re: Escitalopram

Beitrag von Anne 861 »

Hallo mimimi ,deine Beiträge Spiegeln mich wieder .Ich weiß ist in solch Situationen keine Hilfe..auch ich hatte die selben Gedanken...2 Jahre war ich stabil ohne medis ..Nun habe ich wieder angefangen ,weil ich so hoffnungslos war und ständig in angst .ich hatte auch nie probleme mit der periode ..Nun merke ich es extrem ,alles kotzt mich an kurz bevor ich dran bin ,bin ängstlich, alles ist trüb und wenn sie da ist ,ist es besser ..Viel könnte mit den Hormonen zusammen hängen ,ich habe mal gelesen das auch Frauen mit pms AD nehmen .Ich habe mein hormonspiegel checken lassen aber da war alles i.o. Meine Ärztin meinte mal ,es könnte sein das diese magenkrämpfe mit der angst in Verbindung gebracht werden könnte ,so dass man denkt es geht wieder los ...dann geht die Spirale los .lg ich hoffe dir geht es bald wieder gut .
Hallo123
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Re: Escitalopram

Beitrag von Hallo123 »

Hallo Mimimi,

entschuldige die späte Antwort. Ich bin nur noch seltener hier, aber trotzdem ab und an ;)

Ja, leider leider.. fange ich wieder mit Escitalopram an. Ich habe gemerkt, dass es ohne wohl leider nicht geht.
Bei mir zeigt es sich auch während des zyklus. Vor allem zum Ende hin, ist es immer etwas " schlimmer". Ich kämpfe auch mit PMDS, habe jetzt noch Folsäuremangel und progesteronmangel gehabt. Weshalb auch immer, da ich eigentlich Progesteron gecremt habe. Zudem ist es bei mir dann immer schlimm, wenn ich zu wenig Schlaf bekomme.

Ich schätze der gesamte Verlauf nach der Geburt ( 3 Tage im Krankenhaus ohne Schlaf wegen dem Personal und die Abstillpille haben mich " fertig" gemacht)

Wir haben jetzt sooo viele Medis probiert. Bei allen anderen hatte ich Nebenwirkungen, die nicht auszuhalten waren.

Die Derealisation ist besser.
Ich weiß leider nicht mehr wie es vor der Geburt war. Ob es normal ist auch Mal einen Tag, sich nicht wirklich im hier und jetzt zu fühlen. Falls du verstehst, was ich meine..ich kann es nicht anders beschreiben. Vor ein paar Tagen hatte ich einen schönes Erlebnis. Ganz klein für andere, für mich etwas großes. Ich habe jede Berührung meiner Kinder am körper gemerkt und ein schönes Gefühl dabei gehabt. Die Händchen habe ich mir angeschaut und berührt.. ich fand das schön..vorher war das ja alles nicht so intensiv.
Das extreme ist nicht mehr da.

Ich probiere es jetzt auch nochmal mit dem Escitalopram in geringer Dosis. Vielleicht hatte ich deshalb so ein betäubtes Gefühl, weil es bei mir in höherer Dosis dazu geführt hat.

Wie geht es dir mittlerweile?
Bei mir ist es mit Tag 2 der Periode viel besser und habe 3 Supertage, wenn ich meinen Eisprung habe.

Ich habe das auch gelesen, dass Frauen mit PMDS AD in der 2. Zyklushälfte nehmen und in der anderen nicht, um die Symptome abzumildern.

Übrigens, ja ich bin etwas wackelig, eine Zeit lange nach dem absetzten ging es mir sehr gut und ich dachte, ich bräuchte keine mehr..aber irgendwie kam doch alles irgendwie anders. Vielleicht hat mich etwas getriggert?

Ich hoffe, dir geht es gut? Vielleicht war es nur dieser eine Zyklus, der etwas anders verlaufen ist.. ?
Jede kleine Abweichung von" ich fühle mich gut", merken wir PPD Frauen doch etwas eher und intensiver. So schätze ich. Und Versuche mir immer zusagen, dass jeder Mensch Mal schlechte Tage hat. Für uns ist es aber immer ein Alarmsignal. Ich kann das so nachvollziehen, dass du darüber nachdenkst.
Vielleicht war es nur ein " Ausrutscher" deines Körpers in dem einen Zyklus?

Ich hoffe meine Geschichte zieht dich nicht runter. Ich habe ja noch hier und da einen Mangel und das wirkt sich leider auf meine Stimmung aus und Folsäuremangel kann zu Depressionen führen. Bei dir ist ja alles i.O..

Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße
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Hallo123
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Re: Escitalopram

Beitrag von Hallo123 »

Ich habe jetzt Mal deinen anderen Beitrag entdeckt und wollte dir dazu etwas berichten.

Zum Thema Mirtazapin. Das habe ich auch genommen, noch mit Escitalopram damals. Mein Essverhalten hat sich gebessert. Jedoch habe ich mega zugenommen. Es war nicht so schlimm für mich.Da ich eh nur noch 51 kg wog.

Ich konnte es gut abesetzten. Die ersten Tage waren ungewohnt ohne zu schlafen, aber das verging.

Später mit 68kg fühlte ich mich dann unwohl und wollte nicht mehr täglich Kuchen backen, weil ich meinen Hunger nicht stillen konnte :lol:
Aber es hat mich sozusagen gerettet, nicht im Krankenhaus wegen Unterernährung zu landen.

Wegen der Libido. Leider ging es mir auch so. Ich merkte aber, dass es am schlimmsten bei 15mg war. Habe ich es auf 10 mg runtergesetzt,wurde es besser. Aber der Höhepunkt war schwer zu erreichen. Daher möchte ich jetzt nur noch max bis 7,5mg gehen, auch wenn es vielleicht keine offizielle therapeutische Wirkung hat, aber jeder reagiert ja anders auf Medis. Ich hoffe, es hilft trotzdem etwas abzufedern. Selbst, wenn es für immer sein sollte.

Das wollte ich dir nur mitteilen.

Liebe Grüße
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Anne 861
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Re: Escitalopram

Beitrag von Anne 861 »

Hallo...nimmst du das escitalopram noch?
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