Mirtazapin

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Anne 861
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Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Hallo und frohe Weihnachten, ich habe eine frage gibt es hier welche die schon länger mirtazapin nehmen .Ich habe versucht es weg zu lassen ,jetzt ist es eine Woche, weil ich dachte das escitalopram reicht .Schlafen geht gut aber ich habe das gefühl meine Ängste und Gedanken werden wieder mehr .magenkrämpfe morgens .und kennt jemand das der Mund so verkrampft ist und die Zähne so wie ein druck aufeinander sind .Ich krieg mein Mund nicht entspannt .lg
Anne 861
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Aus dem nichts wieder extreme angst ,Angst das mir keiner helfen kann .die letzten tage war alles normal .warum jetzt .hängt es mit mirtazapin zusammen? Ob ich etwas promethazin nehmen kann .wieder magenkrämpfe, ich könnte heulen alles war so gut .hat jemand erfahrungen? Der mirtazapin auch mal weg gelassen hat und so zurück fiel ?
alibo79
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Re: Mirtazapin

Beitrag von alibo79 »

Hey, ich nehme schon lange mirtazapin, aber teilweise viel höher dosiert. Und habe das ausschleichen immer ganz langsam gemacht, da ich wenn es zu schnell ging oder die Reduktion zu hoch war echt wieder mit Symptome oder Entzug zu kämpfen hatte.
Ich kann dir nur ans Herz legen deine Medikamente nicht eigenhändig wegzulassen, das musst du mit deinem Arzt besprechen, denn es ist wichtig sie ausreichend lange zu nehmen, damit dein Gehirn stabil bleibt wenn du reduzieren willst.
Zu deinem Symptomen, ich denke es können
1. Absetzsymptome sein, bzw. Entzug Symptome oder
2. Ein kleines tief , was durch die Reduktion ausgelöst wurde oder
3. Vielleicht auch einfach der Stress von Weihnachten, da ist ja oft viel los und es strengt uns mehr an.
Warum möchtest du denn das mirtazapin absetzen? Wenn es dir bislang damit gut ging?
Lg
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Marika
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Marika »

Hallo Anne!

Ich kann mich meiner Vorschreiberin zu 100 % anschließen. War das Absetzen denn mit deinem Arzt abgesprochen?

Mirtazapin hatte ich damals ein paar Wochen zum Escitalopram. Nach Ärztlicher Beratung habe ich es dann langsam abgesetzt, parallel aber das Escitalopram erhöht.

Wenn du es von einem auf den anderen Tag weg gelassen hast, sind das wahrscheinlich Absetzsymtome. Mein Rat: setz dich mit deinem Arzt zusammen, er kann am besten mit dir entscheiden, was ihr jetzt tut damit es dir schnell wieder besser geht. Alleingänge im Bezug auf Dosierungen sind meist schlecht.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Anne 861
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Ich dachte so jetzt nach 6 Wochen, kann das weg .An ausschleichen habe ich nicht gedacht .Ich dachte ich brauche es nicht mehr .. denn ich nehme ja noch escitalopram. Ich fühle mich nicht wohl mit Medikamenten, anderen sind so glücklich ohne sowas .Mich versteht hier auch nicht wirklich einer .naja ich rede auch nicht drüber, habe nicht so wirklich jemanden . Wie lange nimmst du mirtazapin schon und wann wurdest du damit stabil ? Kann man es länger nehmen .Ich merke das ich damit Appetit habe ohne nicht .Bei mir spielt meine angst viel mit kopf und Magen zusammen.
alibo79
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Re: Mirtazapin

Beitrag von alibo79 »

Ich habe zur Zeit 45 mg mirtazapin seit Februar 2021, davor habe ich von 2015 bis 2020 mirtazapin genommen und habe 1mal pro Jahr!!! 15mg bzw 7,5 mg ganz langsam reduziert und das war auch gut so, denn an schneller habe ich mich nicht ran getraut. Meine Ärzte haben neulich angedeutet, dass ich jetzt langsam anfangen kann zu reduzieren, wobei aber gleichzeitig gesagt wurde, dass sie es lieber noch bisschen als Krücke bzw. Hilfe in der dosierung drin lassen wollen, wahrscheinlich bis zum Frühjahr.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
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Anne 861
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Was genau hast du ? Ach so lange nimmst du es? Tut es dir gut? Bist du jetzt stabil und nimmst du noch was ? Mir ging es damit auch gut ,hast du viel zu genommen ? Warst du früher auch mal hoffnungslos oder dauernd angst das dir keiner helfen kann?
alibo79
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Re: Mirtazapin

Beitrag von alibo79 »

Hey, du hast nach meiner Erkrankung gefragt. Ich habe eine schwere depressive Episode. So hat der Psychiater es diagnostiziert. Mein Psychologe sagt es ist eine ängstlich agitierte depression. Also ich denke es ist eine schwere Depression mit Ängsten gemischt.
Ich nehme immer noch 45mg mirtazapin und zusätzlich ein Neuroleptika. Ich finde es immer sehr schwer zu sagen, wie mir genau die Medikamente geholfen haben und wie lange es gedauert hat. Bei jedem tief habe ich gedacht, was soll der ganze Mist, ich brauche noch mehr Medikamente . Ich glaube es ist eine Mischung aus Medikamente einzunehmen und einfach Fieber Zeit, die einem hilft zu genesen. Aber so einen aha- Moment in dem ich merkte jetzt wirkt das Medikament, hatte ich eigentlich nicht, nur ganz zu Anfang mal wo ich auf die höchste dosierung eingestellt wurde. Da hatte ich das Gefühl jetzt tut sich was, aber danach kam wieder ein fettes tief, was mich wieder zurück geworfen hat . Ich hatte vor allem einfach soviel Angst vor meiner Erkrankung, dass mein Psychologe sagt ich bin wie traumatisiert von meinen Depressionen, weil es mir dann Teilweise so schlecht geht und ich im gesunden Leben ein ganz fröhlicher optimistischer Mensch bin, der soviel Freude am Leben hat, Stress gut wegstecken konnte, viele Interessen hat usw, deswegen empfinde ich es ganz furchtbar mit den depressionen, weil ich mich so gar nicht kenne.
Liebe Grüße
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Re: Mirtazapin

Beitrag von alibo79 »

Zu deinen anderen Fragen, auf mein Gewicht muss ich durch die Medikamente etwas achten, habe bisschen zugenommen, aber vorher auch Gewicht verloren. Ich mache aber Sport und arbeite körperlich, so dass es sich in Grenzen hält. Mir war es letzendlich
Wichtiger wieder gesund zu werden
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Re: Mirtazapin

Beitrag von alibo79 »

Und Angst nicht wieder gesund zu werden, naklar das kennt bestimmt jeder hier . Bei mir war es eher so , dass ich wusste ich kann wieder gesund werden, weil ich schon zuvor eine schwere Depression überwunden habe, es war eher die Angst davor und die Verzweiflung, dass es wieder ein so langer harter Kampf werden könnte. Ich habe bei der ersten PPD fast fünf Jahre gebraucht stabil zu werden und das war eine sehr harte schwere Zeit, in der ich viel zu kämpfen hatte und davor hatte ich Angst. Ich sehe mich aber diesmal schon sehr, sehr viel weiter als damals, vielleicht weil ich diesmal mir ganz schnell wieder Hilfe geholt habe und direkt konsequent mit Medikamenten gestartet bin.
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Anne 861
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Ich nehme 7,5 mg mirtazapin. Meine Ärztin sagte ich könne ruhig die 15 mg nehmen .Ist das sehr viel ? Damit könnte ich vielleicht auch wieder besser essen .Was sagt ihr ? Ich habe erst im Februar Termin beim Psychiater.
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Marika
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Marika »

Habe auch 15 mg genommen und damit sehr gut geschlafen. Und essen auch.... :D
Liebe Grüße von
Marika

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Anne 861
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Sind 15 mg viel ? Danke dir ..also das escitalopram sind jetzt ca 6 Wochen 10 mg ..morgens ist es noch am schlimmsten
Anne 861
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Hat dein Psychiater mal gesagt warum diese Kombi gut ist ?
Anne 861
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Re: Mirtazapin

Beitrag von Anne 861 »

Und wann konntest du das erste mal ruhig mit deinem.kind spielen ? Hab keine Motivation und stöber dauernd hier ..sobald ich woanders google wird es nur noch schlimmer mit Gedanken
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