Ketamin Erfahrung

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Nat86
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Ketamin Erfahrung

Beitrag von Nat86 »

Guten Morgen,

Wie ich schon berichtet habe, bin ich momentan stationär ohne meine Tochter.
Ein Patient hat mich auf das Thema Ketamin als Antidepressivum gebracht. Hat hier Jemand Erfahrungen damit oder kennt jemanden, der Erfahrungen damit hat?

Lieben Dank
Nat
alibo79
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Re: Ketamin Erfahrung

Beitrag von alibo79 »

Hey, mit ketamin habe ich keine Erfahrung, außer dass wir bei der Arbeit als narkose benutzen.
Aber ich habe dazu schon Studien gelesen, die es als mögliche Therapie bei Depressionen nutzen. In Deutschland glaube ich als Infusionen und ich meine in den USA ist es als inhalieren auf dem Markt. Es hat schon gut abgeschnitten, ist aber nicht immer so gut verträglich und hat keine Zulassung für Depressionen, deswegen nicht so einfach möglich.
Es wird aber eigentlich erstmal als letztere Möglichkeiten genutzt, genauso wie EKT.
Vorher wird die Depression erstmal anders behandelt, was ja auch in der Regel sehr gut möglich ist.
Falls mein Wissen zu ketamin überholt ist, dürft ihr mich gerne verbessern :D :D
Übrigens mein Psychiater sagt, eine Depression ist medikamentös einfacher einzustellen als ein bluthochdruck. Es werden bei Depressionen deutlich weniger Behandlung versuche benötigt als bei Blutdruck.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
alibo79
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Re: Ketamin Erfahrung

Beitrag von alibo79 »

Und zum Lithium, es war neben den ganzen Medikamenten bei mir auch im Gespräch und zusätzlich auch noch Lambothrigin, weil ich so krank war uns zusätzlich als Phasen Prophylaxe. ABER, mein Arzt hat immer auf mich und sich und seine Erfahrungen vertraut auch Dinge länger abzuwarten und zu beobachten und das Wissen, dass es manchmal länger Zeit braucht mit den Medikamenten bis sie wirken und es war dann doch nicht nötig, es wurde besser.
Ich will damit sagen, gib den Medikamenten eine Chance, vertrau den Ärzten, es dauert manchmal einfach länger als ein paar Wochen oder Monate, dass bedeutet nicht, dass die Medikamente nicht wirken!!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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