Herstellerwechsel

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Mel
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Herstellerwechsel

Beitrag von Mel »

Hallo liebe Forum- Aktiven,
ich war lange Zeit nicht hier, da es mir relativ gut ging und ich Abstand von den Leidensgeschichten anderer brauchte. Ich war lange einfach Hausfrau, habe gemalt und gegärtnert und einfach ganz viel mit meinem fast sechsjährigen Sohn gemacht.Seit Februar arbeite ich wieder als Pädagogin, allerdings im Kindergarten und auch nur halbe Tage, da ich dort weniger schwieriges Klientel habe. Es ist stressig, aber hat bis jetzt meist Spaß gemacht.
Meine Medis nehme ich weiter, da ich schwer und langwierig an der PPD erkrankt war. Leider kommt es immer wieder zu Lieferschwierigkeiten bei den Medikamenten, so dass ich leider alle paar Monate trotz „aut idem“ auf dem Rezept den Hersteller bei Sertralin wechseln muss. Das war vor ein paar Tagen wieder der Fall und seit gestern habe ich plötzlich Angstsymptome. An die Medi-Erfahrenen: Auch bei sehr leichten Abweichungen der Trägerstoffe : Können plötzlich wieder Syptome aufgrund des Herstellerwechsels auftreten? Ich weiß, dass ich beim letzten Mal vor ein paar Monaten ebenfalls ein paar schlechte Tage hatte.
Ich weiß, Stress ist auch Gift, sondass ich schon überlege mit der Arbeit wieder aufzuhören…
Vielen Dank für eure Antworten!
Es grüßt euch
Mel
Mel
PPD seit Juli 2017, seitdem Mirtazapin 15mg
(Mit Unterbrechung), dann 30mg Mirtazapin und Opipramol 75mg,
Seit Sept. 2019 Sertralin,
mittlerweile 200mg und 15mg Mirtazapin.
Opipramol ausgeschlichen
alibo79
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Re: Herstellerwechsel

Beitrag von alibo79 »

Hey Mel, schön dass du hier mal wieder schreibst. Für mich zum Verständnis, die dosierung ist die gleiche geblieben? Und bist du vorher komplett Symptom frei gewesen? Bzw stabil? LG
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
alibo79
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Re: Herstellerwechsel

Beitrag von alibo79 »

Ich hatte letztes Jahr auch mal ein Hersteller Wechsel, nach paar Tagen wurde der Schlaf schlechter, ich habe mir das 2,3 Wochen noch angesehen und dann wieder auf alten Hersteller gewechselt und ja es kann gut sein, dass man den unterschied merkt, sagt selbst mein Arzt und andere in der Klinik.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
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alibo79
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Re: Herstellerwechsel

Beitrag von alibo79 »

Und in der letzten Episode war es so, dass ich je stabiler ich war, solche Wechsel irgendwann nicht mehr gemerkt habe, und da hatte ich auch einige Wechsel gehabt, da hat es mir zum schluss nichts ausgemacht weil ich einfach schon wieder recht gut gefestigt war. Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
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Marika
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Re: Herstellerwechsel

Beitrag von Marika »

Hallo Mel!

Ja, das hört man immer wieder. Viele Ärzte bestätigen das, Krankenkassen eher nicht... kein Wunder. Ich stosse immer wieder auf Artikel die besagen, dass Generika bis zu 20 % weniger, aber auch bis zu 25 % stärker wirken können. Also dass es zu Unter- aber auch Überdosierungen kommen kann. Das würde durch unterschiedliche Trägerstoffe verursacht.

Und ich kenne sehr viele Betroffene, die das selbe mit Generika erleben. Du bist also absolut kein Einzelfall. Wegen der Lieferengpässe ist das natürlich ein Problem.

P.s. Schön dass es dir so gut ging bisher. Ich hoffe sehr, dass das bald wieder so sein wird! ❤️
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Mel
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Re: Herstellerwechsel

Beitrag von Mel »

Hallo ihr Lieben,
danke für eure schnellen Antworten!
Also, ich war schon ziemlich stabil, leichte hormonelle Schwankungen haben schonmal zu Missstimmungen oder Unruhe geführt, aber nichts im Vergleich zur Depression. Ich bin gut klar gekommen. Reduziert habe ich nicht. Es fühlt sich nicht richtig an- also nein, keine Dosisveränderung.
Ich finde es so toll, dass ihr weiter hier aktiv seid. Ich würde tatsächlich selbst hier mehr unterstützen, aber mit Besserung meiner Symptomatik brauchte ich Abstand zu dem Thema.
Mel
PPD seit Juli 2017, seitdem Mirtazapin 15mg
(Mit Unterbrechung), dann 30mg Mirtazapin und Opipramol 75mg,
Seit Sept. 2019 Sertralin,
mittlerweile 200mg und 15mg Mirtazapin.
Opipramol ausgeschlichen
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