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WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 04:01:2024 13:39
von Incognita
Hallo liebes Forum,

Ich bin froh Euch gefunden zu haben.
Zu mir:

Bei mir wurde 2022 eine Wochenbettpsychose diagnostiziert, wofür ich dann Risperidon bekommen habe.. Es wurde immer langsam reduziert, bis ich im Sommer 2023 dann bei 0,5mg angekommen bin und erst gut zurecht kam. Als es dann auf 0,25mg reduziert wurde, ging es mir schlecht. Ich hatte ein paar Tage Angstattacken, einmal Blitzen im Kopf, dumpfe Kopfschmerzen, Zittern, konnte 3 Tage nicht schlafen., 1x Suizidgedank3n. Mein Psychiater riet mir wieder 0,5mg zu nehmen. Das half erst nicht. Dann sollte ich wieder 1mg nehmen und es wurde wieder ok..
Mein Psychiater meinte es war eine psychische Störung, ich denke es waren Absetzsymptome..
Hat das jdn schon erlebt?
Wie lief das Ausschleichen bei Euch? Wie soll es nur werden, wenn man das Neuroleptikum ganz absetzt :(?
Wie lange hat bei Euch die Medikation gedauert?
Ich habe auch Angst, dass wenn ich das Medikament zu lange nehme, abhängig davon werde...

Ich bin auf Eure Erfahrungen gespannt und dankbar für Eure Antworten.

VG
Incognita

Re: WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 04:01:2024 19:56
von Törtillyah
Hallo!
Ich hatte vor zehn Jahren eine Psychose und dann lange Zeldox genommen, beim Absetzen kamen viele Gefühle hoch, die mir sonst die Jahre über nicht bewusst waren. Ich hab mir dann viel Ruhe gegönnt und es auch gut überstanden.
Aktuell nehme ich eine Minidosis Olanzapin und bleibe auch dabei. Mit meinem Sohn und dem manchmal wenigen Schlaf bin ich dankbar, wenn ich einen medikamentösen Schutz habe.
Beim Absetzen kann es auch erneut zu psychotischen Symptomen kommen hat mir meine Therapeutin gesagt, die hat auf eine Zeit in der Psychiatrie gearbeitet.
Ich persönlich finde es besser lieber mit dem Absetzen zu warten und eine Minidosis zu nehmen.
Du hast dein Medikament auch nicht lange genommen. Man sagt ein Jahr, aber ich denke das ist wenig.
Ich hoffe es geht dir soweit gut und schicke viele Grüße,
Törtillyah

Re: WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 04:01:2024 20:00
von Törtillyah
Von Neuroleptika wird man nicht abhängig.
Ich würde eine lange stabile Phase und keine geplanten großen Veränderungen abwarten und es dann ausschleichen.
Meine Psychiaterin sagt, dass mein Medikament Olanzapin nicht die Lebenserwartung verkürzt. Ich habe damit auch keine Nebenwirkungen in der Dosis, die ich nehme.
Ich habe viel Lebensqualität mit meinem Sohn und ohne psychotische Episode. Jede Episode ist sehr anstrengend für das Gehirn und es dauert auch bis wieder alles soweit normal ist.
Mach dir mit dem Absetzen keinen Druck, sondern genieße das es dir gut geht.

Re: WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 04:01:2024 21:15
von Anne 861
Darf ich mal was fragen ,ich hänge gerade wieder in der angst und ein zg ist ,angst vor einer Psychose. Merkt man wenn man sowas kriegt ?

Re: WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 04:01:2024 21:44
von Törtillyah
Man merkt es auf jeden Fall. Man bekommt nicht von einem auf den anderen Tag eine Psychose, sondern oft kündigt sie sich an. Die Gedanken werden wilder, der Schlaf schlechter und du fühlst dich fremd in deiner Umgebung.

Re: WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 04:01:2024 21:48
von Anne 861
Ich habe mich noch nie direkt damit befasst ..nur angst dafür .wie beschreibt man eine Psychose? Also bei zg und angststörung ist der Schlaf auch schlechter und manchmal auch ein fremdgefühl .woran erkennt man sowas ? Falls du Antworten magst .

Re: WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 05:01:2024 8:31
von Anne 861
Vielleicht möchte ich es lieber doch nicht wissen ,sonst bilde ich mir das auch noch ein :(

Re: WBPsychose - Risperidon ausschleichen

Verfasst: 05:01:2024 18:57
von Törtillyah
Ich wünsche dir alles Gute!
Sprich am Besten mit jemand über deine Angst vor einer Psychose.