Irgendjemand hier Erfahrung mit PRAXITEN???

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rosered

Irgendjemand hier Erfahrung mit PRAXITEN???

Beitrag von rosered »

Hi...

Also, ich nehm ja das Zeug jetzt seit Montag... ES wirkt total gut...

Hat vielleicht irgendjemand hier weitere Erfahrungen damit? Eventuell auch bezüglich ausschleichen???

Danke...
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Rosered,
bin noch fleissig am arbeiten und habe mal schnell im Google Praxiten eingegeben. Erfahrungen habe ich damit keine und zum ausschleichen steht da auch nix, aber vielleicht hilt´s Dir ja trotzdem weiter
Achtung lang, viele Grüsse Carlotta

Wie wirkt der Inhaltsstoff?

Oxazepam wird gegen Angst, Unruhe und gegen Durchschlafstörungen eingesetzt.

Gefühle wie Unruhe oder Ausgeglichenheit aber auch der Schlaf- oder Wachzustand werden im Gehirn über Botenstoffe reguliert. Dabei steht das Aktivierungssystem (Unruhe, Wachzustand) im rhytmischen Wechsel mit einem hemmenden System (Ausgeglichenheit, Schlafzustand). Der wichtigste hemmende Botenstoff ist die Gamma-Aminobuttersäure (GABA).

Oxazepam gehört zu chemischen Gruppe der Benzodiazepine. Diese Stoffgruppe verstärkt die Wirkung der GABA. Je nach Dosierung beruhigt Oxazepam Erregungszustände wie Angst oder Unruhe oder leitet den Schlaf ein.

Oxazepam hat eine mittlere Wirkungsdauer von etwa 8 Stunden. Daher ist es auch bei Durschlafstörungen gut wirksam. Wenn man ausreichend schläft (7-8 Stunden), beeinträchtigt das Medikament kaum die Leistungsfähigkeit am folgenden Tag.

Die Behandlung mit Benzodiazepinen ist jedoch nicht für eine Dauertherapie geeignet. Sie sollte so kurz wie möglich dauern, längstens jedoch zwei Wochen.

Denn mit Benzodiazepinen kann man zwar gut ein- und durchschlafen, sie beeinträchtigen aber auch die Qualität des Schlafes und damit die nötige Erholung.

Zudem gewöhnt sich der Körper sehr schnell an die zusätzliche Schlafhilfe, sodass er davon abhängig wird.

Benzodiazepine sind damit nur zur kurzfristigen Überbrückung unruhiger und schlafloser Phasen geeignet. Auf Dauer sollten die zugrundelegenden Ursachen, wie Sorgen, Ängste und Depressionen oder andere Impulse wie Licht, Kälte und Schmerzen behoben werden.

Anwendungsgebiete

* Angst-, Erregungs- und Spannungszustände

* Schlafstörungen

Packungsgrößen

* 10 Tbl. (N1) 10 mg

* 20 Tbl. (N2) 10 mg

* 50 Tbl. (N3) 10 mg

* 10 Tbl. (N1) 15 mg

* 20 Tbl. (N2) 15 mg

* 50 Tbl. (N3) 15 mg

* 10 Tbl. (N1) forte

* 20 Tbl. (N2) forte

* 50 Tbl. (N3) forte

Warnhinweise!

* Nur zur kurzfristigen Anwendung!

* Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

* Das Medikament darf wegen der Gefahr einer akuten Verschlechterung des Gesundheitszustands nicht plötzlich abgesetzt werden.

* Die Einnahme dieses Medikaments über mehrere Wochen und Monate kann zu Abhängigkeit führen. Nach plötzlichem Absetzen treten möglicherweise Entzugserscheinungen mit Schlafstörungen, Unruhe, Angst, Zittern, Schwitzen und erhöhter Krampfbereitschaft auf.

Wann ist das Medikament nicht für Sie geeignet (Gegenanzeigen)?

* Alkohol-, Medikamenten- und Drogenentzug

* Erkrankung der Nerven, die sich in Bewegungsstörungen äußert (Ataxie)

* Krankhafte Muskelschwäche (Myasthenia gravis)

* Kurzes, wiederholtes Aussetzen der Atmung während des Schlafes (Schlafapnoe)

* Vorsicht bei älteren Patienten

* Vorsicht bei Depressionen

* Vorsicht bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

* Vorsicht bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen

* Vorsicht bei Lungenerkrankungen

Schwangerschaft und Stillzeit

* Während der Schwangerschaft sollte das Medikament möglichst nicht angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält dies für unbedingt erforderlich.

* Ist die Anwendung des Medikaments während der Stillzeit unvermeidlich, sollten Sie abstillen bzw. sich von Ihrem Arzt über mögliche Risiken aufklären lassen.

Nebenwirkungen

Aufgelistet sind die wichtigsten, bekannten Nebenwirkungen. Sie können auftreten, müssen aber nicht, da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht.

Manchmal reagieren Menschen allergisch auf Medikamente. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion verspüren, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.

* Bei Langzeiteinnahme kann sich eine Abhängigkeit von dem Medikament entwickeln. Da sich der Körper an den Wirkstoff gewöhnt (Toleranzentwicklung), lässt die Wirkung mit der Zeit nach.

* Muskelerschlaffung, dadurch Sturzgefahr bei älteren Patienten möglich

* Hang-over-Effekte, wie Tagesmüdigkeit, verlängerte Reaktionszeit, Konzentrationsstörungen (Gelegentlich)

Wechselwirkungen

Oxazepam verstärkt die Wirkung von anderen Medikamenten, die ebenfalls einen hemmenden Einfluss auf das Gehirn haben, wie z.B. Psychopharmaka, bestimmte Schmerzmittel (Opiate), Antihistaminika gegen Allergien.

Vorsicht bei Kombination von Oxazepam und Bluthochdruckmitteln und Medikamenten gegen Diabetes. Hier sind Art und Umfang von Wechselwirkungen nicht sicher vorhersehbar.

Medikamente mit demselben Wirkstoff

Adumbran® 10 mg Tabletten Adumbran® forte 50 mg Tabletten Azutranquil® Tabletten
durazepam® 10 mg/-50 mg forte Tabletten Mirfudorm® 10 Tabletten Noctazepam® Tabletten
Oxa 10 - 1 A Pharma Tabletten oxa 10/-50 von ct Tabletten Oxazepam AL 10 Tabletten
Oxazepam retard-ratiopharm® 30 Retardkapseln Oxazepam STADA® 10 mg Tabletten Oxazepam-neuraxpharm® 10 Tabletten
Oxazepam-neuraxpharm® 50 Tabletten Oxazepam-ratiopharm® 10/-50 Tabletten Sigacalm®/-forte Tabletten
Uskan® 10/-20 Tabletten

:lol:
Jenny

Beitrag von Jenny »

Kleine Anmerkung zum Ausschleichen: Wie alle Wirkstoffe aus der Gruppe der Benzodiazepine ist Praxiten nicht zum Dauergebrauch geeignet. Setzt man es ab, bevor es zur Gewöhnung kommt, muss man nicht ausschleichen. Die Gewöhnung setzt nach ca. einer Woche ein.
Danach ist ein kontrollierter Entzug in einer Klinik bzw. unter ärztlicher Aufsicht notwendig.
Das weiß ich noch aus meiner Zeit als Altenpflegerin.
rosered

Beitrag von rosered »

Hmm... Na toll...

Ich nehm das Zeug ja schon seit ner Woche... Und das nicht grad in ner niedrigen Dosis... Aber ich denk mal, das das während des Klinikaufenthalts schon ausgeschlichen werden wird, oder?

Kenn mi da ja auch net so aus... :oops:

Hab irgendwie Angst vor diesem Medi... Mir war mein Xanor lieber... :roll:
Jenny

Beitrag von Jenny »

Naja, die nehmen das damit du schlafen kannst und als so ne Art "Happy Pill". Du wirst ja net allein gelassen mit dem Zeugs. Wenn man in der Klinik irgendwelche "Hämmer" kriegt, geht das im Allgemeinen in Ordnung. Die wollen erst mal, dass es dir gut geht, auch wenn das ein künstlicher Zustand ist. Aber wenn du vor Angst schlotterst, kommen die net an dich ran mit Gesprächen.
Du musst das sehen wie ein starkes Schmerzmittel: Wer Rheuma hat, muss sich bewegen. Vor Schmerzen kann er das net. Also gibts ein starkes Schmerzmittel und dann die Gymnastik. Nur Schmerzmittel allein wär schädlich, aber man muss ja erst mal die Voraussetzungen schaffen für die Behandlung.
rosered

Beitrag von rosered »

Schon klar... :?

Also, darf ich das nicht überbewerten, das es mir jetzt so gut geht? :?

Oder kann man das jetzt schlecht differenzieren?

Was Medi und was Fortschritt ist? :?

Hab aber teilweise das Gefühl, das ich das Medi gar nicht soooo oft brauche, wie es mir verordnet wurde... Aber ich sag mal, ich vertrau den Ärzten, und ich halt mich an die vorgeschriebene (Mindest)Dosierung... Aber ich hab bis heute noch keine zusätzliche Pille gebraucht... *schulterklopf*
Jenny

Beitrag von Jenny »

Also, ich seh das mal wieder ganz pragmatisch: Ist doch wurscht, warum es dir gut geht. Wichtig ist, einen Weg zu finden, dass es so BLEIBT! :wink:
Micha

An Nicole

Beitrag von Micha »

Am Anfang bekommt man meistens ein Benzo ich bekam damals Tafil. Das wurde dann ausgeschlichen und mein eigentliches Medikament eingeschlichen So sollen sich die Pillchen gegenseitig abfangen. Klappt aber nur wenn gleich das erste Medikament BINGO ruft.

Gruß Micha
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