1. Tag mit Trevilor (Efectin)

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rosered

1. Tag mit Trevilor (Efectin)

Beitrag von rosered »

Also mädels, ich sags euch... Ich hatte solche Angst vor diesem Medi... Aber ich habs trotzdem genommen... Und jetzt bin ich wie auf Droge... Ich bin etwas abgehoben, ziemlich müde (hab ganzen Vormittag geschlafen), schwindlig... Aber sonst gehts eigentlich... Habs mir schlimmer vorgestellt...

kommt das mit den NW's erst nach einigen Tagen, oder treten die gleich auf??? *dooffrag* :roll:
Divana

Beitrag von Divana »

Ich habe auch Trevilor genommen. Ca. 2 Stunden nach der ersten Einnahme hatte ich das Gefühl Drogen genommen zu haben. Es ist mir förmlich ins Gehirn eingefahren. Dann folgten 2 Wochen mit heftigen Nebenwirkungen und danach ging es mir wirklich besser.
Du tust mir so leid Nicole! Ich kann das alles so gut nachvollziehen. Ich habe heute "nur" Angst weil ich so zitter und so ein Schwächegefühl überall habe. Mir fällt es schwer den Text auf dem Bildschirm zu lesen und es ist anstrengend die Tastatur zu bedienen. Glaube ich bin totkrank...
Ich bin so froh keine ZG zu haben. Das ist mir Gott sei Dank erspart geblieben...
Kopf hoch und überleg Dir das nochmal mit der Klinik.
Divana
Patricia

Beitrag von Patricia »

Ich nehme auch Trevilor 150 mg und ich habe seit dem leichte Probleme mit dem Kreislauf, bißchen Gewichtszunahme aber ansonsten geht es mir ganz gut.

Ich glaube man darf sich auch nicht so viele Gedanken über die Nebenwirkungen machen sonst bekommt man sie erst recht. Gerade bei uns psychich kranken ist das schon mal gegeben dass wir auf die Ängste mit körperlichen Sympthomen reagieren.

LG

Patricia
00julchen

Beitrag von 00julchen »

Hi,

ich nehme seit 5 Wochen Trevilor Retard (bin teilstationär in der Mutter-Kind-Einheit in Heidelberg - kann ich jeder nur empfehlen!) und hatte vom Anfang an folgende Nebenwirkungen:

- Schwindel
- Verstopfung
- häufig aufs Klo müssen
- lebhafte Träume
- ständiger Hunger und kein Sättigungsgefühl
- ständige Müdigkeit


Bis auf das "aufs Klo müssen" sind mir alle NWs erhalten geblieben und seit fast 2 Wochen ist jetzt noch ne Übelkeit hinzugekommen (laut den Ärzten kann das aber auch am Wetter liegen und wenns ne NW ist, geht sie wieder weg).

Ich muss sagen, daß ich mit den NW bestimmt ne Weile leben kann, auch wenn sie z.T. super lästig sind. Das Einzige, was mir total zu schaffen macht ist die ständige Müdigkeit und das ich rein theoretisch den ganzen Tag schlafen könnte. Dabei soll Trevilor ja eigentlich antriebssteigernd sein! Bei mir bewirkt es eher das Gegenteil, was sich die Ärzte nicht erklären können.

Zu der Wirkung muss ich sagen, daß ich anfangs 150mg nahm und nach 2 Wochen Einnahme 3 gute Tage hatte, aber danach gings wieder bergab bzw stagnierte, weshalb ich seit dieser Woche auf 225mg hochdosiert wurde. Gestern und heute gings mir etwas besser (kann aber auch daran liegen, daß ich zuhause bin). Der Arzt meinte, daß wir bis Mitte nächster Woche warten und wenn sich dann keine signifikante Besserung eingestellt hat, wechseln wir das Mittel. Tja, und jetzt bin ich unsicher, was ich machen soll. Habe ja schon einiges ausprobiert: Cipralex, Remergil, Zoloft, Saroten und entweder wurde ich dann nurnoch müde oder ich war total aufgedreht und hatte nurnoch Panikanfälle.

Was definitiv für Trevilor spricht ist, daß ich nach 2 Wochen Einnahme keine Probleme mehr mit dem Ein- und Durchschlafen habe (war vorher bis zu 10x Nacht wach). Dafür bin ich dann aber kaum aus dem Bett zu kriegen. Die ständige Angst und Unruhe ist teilweise komplett weg. Hatte bis jetzt nur einen richtigen "miesen" Tag an dem ich dachte "so, es geht wieder von vorne los". Aber trotzdem ist diese ständige Traurigkeit da, wegen der ich teilweise jeden Tag heule. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese Traurigkeit nicht schon vorher da war und von der ständigen Angst verdeckt wurde und jetzt halt zum Vorschein kommt.
Jenny

Beitrag von Jenny »

Was ich mir denken kann, Julchen, wegen deiner ständigen Müdigkeit: Dass du einfach nur total erschöpft bist durch die massiven Ein- und Durchschlafprobleme zuvor.
Ich selbst habe ja wegen meinem Zwergerl seit über einem Jahr keine einzige Nacht länger als vier Stunden am Stück geschlafen, so langsam sind die Akkus leer, ich laufe nur noch auf Stand-by-Modus und ich glaube, wenn man mir jetzt den Kurzen abnehmen würde, würde ich halbe Tage im Bett verbringen!
Die Traurigkeit, die du verspürst, kenne ich auch; ich bin sicher, sie war schon vorher da bei dir, nur durch die Angst verdeckt (da hat man dir jetzt den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben, was?).
00julchen

Beitrag von 00julchen »

Hi Jenny,

das mit der Müdigkeit könnte natürlich stimmen. Wobei meine Kleine schon durschläft (und das heißt 12 Std am Stück) seit sie 4 Wochen alt ist. Aber seit die Angst anfing was nachts an Schlafen kaum zu denken und das Beste was mir unter den anderen ADs passiert ist, war 1 Nacht mal nur 3 x aufzuwachen. Insofern kann es echt sein, daß mein Körper erstmal Erholung und Schlaf nachholen muss.

Hm, meinst du die Traurigkeit geht irgendwann von alleine noch weg oder sollte das AD auch diesen Punkt abdecken bzw. die Traurigkeit vertreiben?
Jenny

Beitrag von Jenny »

Dafür sind ADs ja da, dass sie die Traurigkeit nehmen, die ist ja bestimmendes Symptom der Depression! Wenn die Traurigkeit mit deinem jetztigen medi aber net weg geht, müsste man wechseln, wie deine Thera gesagt hat.
rosered

Beitrag von rosered »

Nachtrag... Also, heute Nachmittag war ganz schlimm... Ich war teilweise total verwirrt, wusste nicht mehr wo ich bin, welcher Tag ist, und die Uhrzeit hätte mich auch keiner fragen dürfen... Und dann gings mir von einer Sekunde zur anderen wieder recht gut... Und nach einiger Zeit war ich wieder verwirrt... Naja... Und dann hatte ich Panik...

Aber ich denke mal, das ich da jetzt einfach durch muss... :?

Solange das mit der Verwirrtheit wieder weg geht... :?

Jetzt grad gehts mir einigermaßen gut... also werd ich mal eure Beiträge durchlesen... :wink:
Patricia

Beitrag von Patricia »

Hallo Julchen,

bei welchem Arzt bist Du in Heidelberg? Ich war dort auch!!
Ava

Beitrag von Ava »

Hi Rosered,

ich mache mir Sorgen um Dich, und ich glaube nicht, dass Du ohne eine gute Behandlung, z.B. in einer Mutter-Kind-Klinik, auskommst.
Frag´ doch mal nach, ob Du vielleicht in Deutschland behandelt werden kannst.
Wir im Forum können Dir Mut machen, aber heilen können wir Dich nicht. Such´ Dir unbedingt Hilfe, damit Du aus dem Tief endlich rauskommst! Was Du durchmachst, kostet ja unglaublich Kraft, und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dich bald da herausarbeitest! Aber ohne professionelle Hilfe geht es nicht, glaube ich!
Leider hast Du in Graz eine schlechte Erfahrung gemacht. Aber nicht alle Kliniken sind so!!!!
Also Mut zum zweiten Anlauf!

Kopf hoch und es wird schon wieder!

Ava
Kate

Beitrag von Kate »

Liebe Nicole,

wegen der Nebenwirkungen von Trevilor mach dir nicht so einen Kopf. Du steigerst dich sehr da rein. Wenn du dich den ganzen Tag beobachtest, dann macht die Psyche aus der Erwartungsangst eine selbsterfüllende Prophezeihung.
Die NW gehen nach einiger Zeit weg und manchmal sind es auch die Symptome der PPD, die sich durch diese Erwartungsangst vor der NW so verstärken, was bedeutet, dass es mit dem Wirkungseintritt wieder verschwindet.
Ich habe null NW von Trevilor und es ist das beste Medikament, was es z.Z. auf dem Markt gibt. Also halte durch und versuche dich auf andere Dinge zu konzentrieren und nicht auf evtl. NW, ignoriere sie so gut es geht, dann wird es viel leichter.
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