Johanniskrauttee wie machen?

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Pebbles

Johanniskrauttee wie machen?

Beitrag von Pebbles »

Hallo,

mein Gärtnerkumpel hat mir gesagt, dass bei mir im Garten Johanniskraut wächst. :D Ein Zeichen, ein Zeichen!!!

Jetzt hab´ ich mir mal so überlegt, da könnt ich ja auch einen Tee draus machen? Allerdings soll ich ja die Sertralin nehmen *kopfkratz*! Beides ist ja auch doof... Dann weiß ich am Ende ja gar nicht was mir geholfen hat.

Hm? Aber nur mal so zur Info, wie könnte ich daraus einen Tee machen?

Grüße
Pebbles
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Pebbles,

Eines mal zur vorweg Info, Du darfst auf keinen Fall Johanniskraut zusammen mit synthetischen Antidepressiva nehmen. Das verträgt sich überhaupt nicht miteinander!
Aber Du kannst natürlich erstmal probieren, wie Johanniskraut bei Dir alleine wirkt. Ich weiß leider auch nicht, wie man diesen Tee zubereitet, aber vielleicht gibt es hier ein paar "Kräuterhexen", die Dir helfen können.

Liebe Grüße, Saskia
Jenny

Beitrag von Jenny »

Liebe Pebbles,

es ist leider schon zu spät, das Johanniskraut zu ernten.
Dies kannst du nur tun, wenn es blüht, so um den 24. Juni herum (Johannistag!); wenn das Frühjahr gut sonnig war, auch schon früher.

Du schneidest das ganze Kraut eine Handbreit überm Boden ab und bindest dünne Bündel. Die hängst du über Kopf an einen schattigen, warmen, trockenen Ort, z.B. unter ein Schuppendach, und trocknest sie, bis sie "rascheltrocken" sind, d.h. auch die Stängel leicht brechen.

Dann rebelst du Blüten und Blätter ab und übergießt 1 TL davon mit 150 ml kochend heißem Wasser. Abgedeckt 10 min ziehen lassen. Max. 6 Wochen lang täglich 1-2 Tassen trinken, aber BITTE NICHT IM SOMMER!
Johanniskraut macht die Haut nämlich sehr lichtempfindlich.

Das Kraut bewahrst du in gut schließenden Blechdosen max. ein Jahr auf.

Es wäre übrigens besser, wenn du dir den Tee in der Apo besorgst. Je nachdem ist im selbstgeernteten Kraut zu wenig Wirkstoff drin.

Du kannst aber so genanntes "Rotöl" herstellen:
Frisches blühendes Johannishkraut grob kleinschneiden und ein Einmachglas zur Hälfte locker damit füllen. Mit einem neutralen Speiseöl (am besten Sonnenblume) übergießen bis das Glas voll ist, mit einem Stofftaschentuch abdecken und ans sonnige Fenster stellen. Das Öl wird gären und brausen und sich leuchtend rot färben.
Wenn im Glas Ruhe eingekehrt ist, seihst du das Kraut ab und füllst das Öl in eine Flasche, die du kühl und dunkel aufbewahrst.
Dieses Öl eignet sich für wärmende Massagen und zur Pflege kalter Füße. Außerdem ist es gut bei kleinen Wunden und Verbrennungen (einen Tag nach der Verletzung anwenden, Öl soll weder auf frische Verbrennungen noch auf offene Wunden!) und zur Narbenpflege.
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi ihr!!!

Hier eine schöne Website..die Kräuter Frau Verena..stellt uns ihre Rezepte vor:

http://www.kraeuterfrau.ch/index.html


Süß nee?

Gruß, Blanca
Jenny

Beitrag von Jenny »

Schöne Seite, danke, ist was für mich! :D
Sas

Beitrag von Sas »

Zu dem Thema sind auch die Bücher von Eva Aschenbrenner sehr gut. Ich habe ihr " Die Kräuterapotheke Gottes".


LG Saskia
Pebbles

Beitrag von Pebbles »

Hallo,

vielen Dank an alle. Da ich ja die Medikamente schon nehme, lass ich es natürlich.

Aber die Sache mit dem Öl, die merk ich mir für nächstes Jahr. Habe nämlich immer kalte Füße!!!!


Grüße
Pebbles
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