Wird es wieder schlimmer :-( ???

[00julchen]

Hi Mädels,
stecke gerade wieder in einer ziemlichen Krise fest und habe das Gefühl bzw Angst wieder total abzurutschen :-(((... bin sogar wieder so weit, daß ich nicht heulen kann (Als es mir besser ging konnte ich bei akuten Panik- und/oder Traurigkeitsattacken wenigstens losheulen). Hatte am 9.9 zum 1. Mal seit langer Zeit ne Panikattacke morgens im Bett. Am 9.9 wurde meine Tochter genau 1 Jahr alt! Danach kamen die Panikattacken immer öfter. Seit Donnerstag ist es so, daß ich morgens relativ gut drauf bin und ab dem Mittagessen mich die Unruhe immer total übermannt und ich mir kaum zu helfen weiß.lch bin ja noch teilstationär in einer Klinik und habe deshalb mir den Ärztin gesprochen, die mir rieten alles "auszuhalten", aber je öfter die Attacken jetzt komme, desto mehr bin ich überzeugt, daß es wieder ein Dauerzustand werden könnte wie am Anfang der PPD. Ich nehme seit 4 Monaten Trevilor (225mg) und hatte es nach der Attacke am 9.9 mit einer Erhöhung versuchtt die Fehlschlug. Danach wurde für 5 Tage Nortrilen probiert, daß mich aber total ausknockte und ich immer krampfhaft die Augen aufhalten musste. Weiß jetzt einfach nicht mehr was ich machen soll... soll ich in akuten Fällen doch mal ne halbe Tavor nehmen um runterzukommen. Meist weiß ich auch den Grund der Panikattacken, aber das bringt mich leider auch nicht runter. Soll ich nochmal ne neue Medikombi versuchen... man, ich will nie mehr so tief sinken wie vor 6 Monaten. Das halt ich einfach nicht mehr aus :-(((

[maria67]

Hallo,

ich selber hatte bei so Rückschlägen auch immer starke Panikattacken, manchmal jeden Morgen beim Aufstehen.
Die Ärzte in der Klinik waren immer gegen Tavor nach Bedarf nehmen.
Meine behandelnde Ärztin damals in Bonn, außerhalb der Klinik, vertrat die Meinung, daß man die Angst nicht so groß werden lassen sollte, sonder dann lieber vorher mit Tavor eingreifen.
Ich selber habe dann für mich die Regelung gefunden, daß ich auf Tavor zurückgegriffen haben, wenn ich so gar nicht mehr runterfahren konnte, und die Angst ansonsten zu übermächtig geworden wäre.
Ich selber bin mit dieser Methode recht gut gefahren, da ich bei den nächsten Rückschlägen dann keine so große Angst mehr hatte. Ich hatte halt im Hinterkopf, ich kann ja ansonsten etwas nehmen bevor es zu schlimm wird. Nach wie vor habe ich auch immer eine "Notfalltavor" im Portemonaie, die ich eigentlich nie gebraucht habe, aber es hat mir Sicherheit vermittelt.
Die Rückschläge sind dann mit der Zeit immer seltener und kürzer geworden.
Wenn ich jetzt noch mal einen Anflug von Panikattacke habe, kann ich das schon sehr schnell selber bekämpfen, durch Ablenkung, denken an etwas sehr positives, oder ruhig Atmen. Eine richtige Panikattacke hatte ich aber nun schon seid über einem Jahr nicht mehr.

Ich wünsche Dir viel Kraft,

liebe Grüße, Maria

[Sas]

Liebes Julchen, mit Panikattacken kenne ich mich nicht sooooo aus, aber ich weiß, dass man immer wieder lästige Schwankungen haben kann, auch wenn man auf dem Weg der Besserung ist. Es gibt immer so "Reizdaten", wie der Tag der Geburt Deiner Tochter, der Tag, an dem Du ins Krankenhaus kamst usw. An diesen Tagen läuft man lange Gefahr, eine Krise zu bekommen oder zumindest etwas down zu sein, weil da immer was wieder hoch kommt. Aber, soo schlimm wie's am Anfang war, wird's bestimmt nicht mehr werden.

Andere "Panikattacklerinnen" können Dir vielleicht noch mehr Tipps geben.

Liebe Grüße, Saskia