"Floppy baby" nach Sertralin?

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andrea79

"Floppy baby" nach Sertralin?

Beitrag von andrea79 »

Hallo,

ich habe eine kurze Frage an alle Mütter mit Stillerfahrung: meine Psychaterin hat mir Sertralin gegen meine Depression verschrieben. Ich nehme zur Zeit 50mg pro Tag. Mein Sohn (6 Wochen) wird vollgestillt, was lt. Ärztin mit Sertralin kein Problem ist.

Nun ist mein Kind allerdings seit Einnahme von Sertralin (ich habe vor 1 Woche begonnen) sehr müde, schlapp und trinkt nicht mehr so wie früher, z.B. hat er eine Schlafphase von 9h (!!!) am Stück in der Nacht. So sehr ich mich darüber freue, so sehr mache ich mir Sorgen, ob Sertralin ihm schadet.

Meine Kinderärztin meinte, dass wir noch eine/zwei Wochen beobachten soll, ob es nur ein Wachstumsschub sei oder wirklich mit der Sertralin zusammenhängt (sogenanntes "Floppy baby" Syndrom).

Habe jetzt Angst, dass ich auf ein anderes synthetisches AD umsteigen muss und zum Abstillen gezwungen werde.
Johanniskraut wollte ich nicht nehmen, da ich sehr hellhäutig bin und schon Probleme mit entarteten Leberflecken hatte.

Vielen Dank

Andrea
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Melanie W.
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Stillen und Sertralin

Beitrag von Melanie W. »

Liebe Andrea,

ich kann dir selbst leider nichts zu dem Thema sagen, weiß aber, dass unser Forumsmitglied Svane Sertralin genommen hat bzw. nimmt und damit auch schon ganz früh in der Stillzeit begonnen hat. Vielleicht kannst du ihr ja mal eine PN schicken, sie kann dir sicher einiges dazu erzählen!

Liebe Grüße
Melanie
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hallo!

Also ich verstehe diesen Zwang zum stillen nicht...Ich habe meinem Baby nicht gestillt und er ist trotzdem sehr gesund. Meine Tochter habe ich gestillt und sie war im ersten Jahr ofter krank und mein Sohn so gut wie gar nicht..mal Schupfen gehabt sonst nicht...

Du kannst deinem Sohn auch Wärme und Liebe ohne Stillen geben...Ich bin der Meinung, dass wenn man schwanger ist und wenn man sich psychisch nicht gut fühlt..dann ist die Einnahme eines Medikaments angebracht und man sollte keine Schuldgefühle haben... Aber dann nur weil man nicht abstillen möchte...??? Ich denke man sollte an die Gesundheit seines Baby denken...
Micha

An Andrea

Beitrag von Micha »

Hallo Andrea,

ich glaube nicht, dass es mit dem Medi zusammenhängt. Mein Sohn hatte auch so eine kurze Phase. Einmal hat er 12 Stunden am Stück geschlafen und ich blödes Muttertier hab ihn aufgeweckt, weil ich dachte er verhungert. Die Quittung bekam ich im Anschluß. Er schrie jede Nacht alle 2-3 Stunden und wollte angelegt werden.

Tja, die Frage aller Fragen ist natürlich: Ist es für das Kind besser es mit Medis zu stillen oder lieber doch abzustillen. Ich habe damals abgestillt und es nicht bereut. Ich hatte keinerlei Freude am Stillen. Jedes Anlegen war eine Qual. Ich konnte endlich mein Kind ansehen beim Füttern und außerdem übernahm mein Mann eine Nachtschicht. Außerdem ist mein Sohn so gut wie nie krank und überhaupt nicht anfällig.

Liebe Grüße, Micha
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Melanie W.
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Stillen und Medikamente

Beitrag von Melanie W. »

Liebe Frauen,

ich möchte mich in diese Diskussion doch nochmal kurz einschalten, weil ich immer wieder, wenn es um das Thema "Stillen oder nicht" geht (egal ob im Zusammenhang mit der Medikamenteneinnahme oder auch ganz allgemein) die gleiche Beobachtung mache: jede Fau sieht sich mehr oder weniger unbewusst in der Pflicht, ihre eigenen Erfahrungen und ihre eigene irgendwann mal getroffene Entscheidung zu rechtfertigen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte niemand von euch deshalb einen Vorwurf machen - ich möchte euch eigentlich nur den "Druck" nehmen, dass sich niemand in einem Rechtfertigungszwang sieht.

Die Ausgangsfrage von Andrea war, ob das Sertralin mit der beobachteten Müdigkeit ihres Babys zusammenhängen könnte. Und aus ihrer Formulierung "Habe jetzt Angst, dass ich [...] zum Abstillen gezwungen werde" schließe ich, dass sie gerne stillt und eigentlich auch gerne weiterstillen möchte (korrigier mich, Andrea, wenn ich das falsch interpretiert haben sollte!). Das ist eine ganz andere Ausgangsvoraussetzung als wenn eine Mutter mit dem Stillen an sich nicht glücklich ist (wo wie Micha das beschreibt: "Ich hatte keinerlei Freude am Stillen. Jedes Anlegen war eine Qual."). Und genau hier sollte man sorgsam differenzieren, bevor man pauschalisierte Empfehlungen ausspricht. Stillen gegen den eigenen Willen, nur weil "man" stillen "sollte" und weil Stillen "in jedem Fall das Beste" für da Kind ist, ist Quatsch, vor allem bei einer depressiven Mutter - wenn die Stillsituation als sehr belastend empfunden wird, ist "Stillzwang" (wie Blancanieves das nennt) tatsächlich das Letzte, was für eine erkrankte Mutter hilfreich ist. Genauso gilt aber auch das Gegenteil! Abstillen gegen den eigenen Wunsch und die eigene Überzeugen kann nachgewiesenermaßen (und das haben mir leider schon einige Frauen bestätigt, die von uninformierten Ärzten vorschnell in diese Richtung gedrängt wurden) die Depression verstärken und verschlimmern! Dann kommen zu der hormonellen Umstellung (die das Abstillen unweigerlich mit sich bringt) Traurigkeit, Enttäuschung und vielleicht Selbstvorwürfe hinzu, die das Ganze nur schlimmer machen. Natürlich sieht es ganz anders aus, wenn eine Mutter das Stillen als belastend empfindet, dann kann die Entscheidung zum Abstillen genau die richtige sein - aber eben nur dann und nicht in jedem Fall.

Das hat sich jetzt alles auf die Frage bezogen, was das Beste für die Mutter ist. Natürlich darf auch das Kind nicht vergessen werden. Zunächst einmal ist aber auch für das Kind wichtig (ich möchte fast sagen lebenswichtig!), dass es der Mutter beser geht, deshalb lassen sich diese beiden Fragen gar nicht ganz voneinander trennen. Unabhängig davon sollte ein Medikament natürlich nicht der Gesundheit des Kindes schaden, aber mit diesem Thema wird auch von Seiten der Ärzte sehr vorsichtig umgegangen. Das Embryotox ist da wirklich schon sehr weit mit seiner Forschung, und wenn die ein Medikament sozusagen "freigeben", kann man sich darauf schon verlassen. Allerletzte Sicherheit gibt es natürlich nicht, aber wo gibt es die schon? Dafür hat die Muttermilch einige gesundheitliche Vorteile, die auch durch die Einnahme eines Medikaments nicht aufgehoben werden (und das kann man sicher nicht nur an der Anzahl der Erkältungskrankheiten im ersten Lebensjahr "ablesen"). Für alle, die sich zu dem ganzen Themenkomplexnäher informieren möchten, hier nochmal der Hinweis auf die beiden besten Informationsquellen im Netz (da findet man auch detaillierte Aussagen zur Stillverträglichkeit jedes einzelnen momentan gängigen Medikaments) im Netz:
http://www.embryotox.de und
http://www.frauen-und-psychiatrie.de

Und nochmal zu deiner Ausgangsfrage, Andrea: Ich denke, ihr (also du und deine Kinderärztin) macht das genau richtig - beobachtet dein Baby in der nächsten Zeit sorgfältig, bezieht eventuell auch die Psychiaterin, die dir das Medikament verschrieben hat, nochmal mit ein, kontaktiert zur sicherheit eventuell nochmal das Embryotox (die haben eine extra Beratungshotline) und holt euch da eine fachliche Meinung ein - aber überstürzt nichts, es kann ja wirklich genau so sein, wie Micha schreibt, dass dein Baby gerade zufällig eine solche ruhigere Phase hat und sich das von ganz alleine wieder ändert.

Liebe Grüße
Melanie[/url]
Svane

Beitrag von Svane »

Hallo,

ich will mich jetzt doch auch nochmal hier einschalten. Habe Andrea schon privat geantwortet. Mir ist es aber ein dringendes Bedürfnis hier öffentlich Melanie Recht zu geben. Ich war sehr betroffen als ich las man solle lieber abstillen und somit an die Gesundheit des Kindes denken.

Ich nehme auch Sertralin und wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Mir war das Stillen total wichtig, weil ich das Gefühl hatte das ist das Einzige was in unserer sonst so verkorksten Mutter- Kind- Beziehung stimmig ist. Das Einzige wo ich richtig, wichtig und mich sicher fühlte. Deshalb haben wir uns ja auch für Sertralin entschieden eben weil es sich mit Stillen vereinbaren läßt, da denke ich in erster Linie an die Gesundheit meines Kindes. Denke das mich der Komentar so trifft, weil dies genau die wunde Stelle ist. Klar denke ich manchmal nur weil ich unfähig bin, stopfe ich mein Kind mit Medikamenten voll :oops: ! Und dann hier noch so drauf gestoßen zu werden... Dennoch stehe ich dazu, meinem Sohn geht es prima, ich genieße das Stillen und finde das dies immer eine individuelle Entscheidung sein sollte! Danke Melanie!!!

Liebe Grüße,
Svane
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!

Nein, ich bin da einer anderen Meinung...Svane du hast geschrieben: "Mir war das Stillen total wichtig, weil ich das Gefühl hatte das ist das Einzige was in unserer sonst so verkorksten Mutter- Kind- Beziehung stimmig ist."

Es ging um dich...du hattest das Gefühl...

Ich denke aber, dass es wichtiger ist nicht nur das Gefühl zu haben sondern sicher sein, dass du mit dem Stillen unter Medikamenteinnahme deinem Baby auch gutes tust...Ich würde echt nie meinem Baby stillen, wenn ich Psychopharma nehmen musste...Sitllen muss Nahrung für dein Baby sein..und wenn du Medikamente nimmst ist es keine richtige und gesunde Nahrung mehr..so sehe ich das...

Man kann auch ohne seinem Baby zu stillen, ihm Wärme geben..als es mir ab und zu sch..ging..habe ich trotzdem meinen Sohn umarmt und geküsst...und das hat er gespürt...und mir tat es gut...
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Melanie W.
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Und nochmal...

Beitrag von Melanie W. »

Liebe Blanca,

das ist ganz genau das, was ich meine: du würdest nie ein Baby stillen, wenn du Medikamente nimmst, und das ist okay. Du hast deinem Baby auf andere Weise Liebe und Wärme gegeben, und das ist okay - niemand hier will das in Zweifel ziehen, niemand macht dir einen Vorwuf. Das ist eine ganz individuelle Entscheidung, und du hast die richtige Entscheidung für dich und deinen Sohn getroffen.

ABER DAS MUSS NICHT DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG FÃœR JEMAND ANDERES SEIN!

Keine der Frauen hier, weder Andrea noch Svane oder sonst jemand, hat sich leichtfertig entschieden, sich "irgendwas einzuwerfen" und dabei "aus reinem Egoismus" (weil es ausschließlich ihnen selbst guttat) weiterzustillen. Die Frauen haben sich alle sehr sorgfältig informiert, haben mit Ärzten gesprochen, haben die Empfehlungen und Forschungsergebnisse des Embryotox beachtet, und haben sich AUCH IM SINNE IHRES KINDES für das Weiterstillen entschieden. Hätte aufgrund des ungewollten Abstillens ihre Mutter-Kind-Beziehung noch mehr gelitten als das durch die PPD ohenhin immer schon der Fall ist, hätten sie damit ihrem Baby möglicherweise mehr geschadet als durch die minimale und nach dem heutigen Forschungsstand ungefährliche Menge eines sorgfältig ausgewählten Antidepressivums.

Außerdem frage ich mich, wo man bei so "strengen" Kriterien die Grenze ziehen möchte. Ist die Muttermilch auch dann keine gesunde Nahrung mehr, wenn die Mutter nicht ausschließlich Bio-Lebensmittel isst? Was ist, wenn eine Frau (wie ich...) eine große Schwäche für Kartoffelchips hat - ist auch dann das Abstillen angeraten, weil eventuell Acrylamid auf das Baby übergehen könnte? Das mag jetzt vielleicht ein wenig übertrieben klingen, aber ich möchte einfach nur deutlich machen, dass es hier immer um ein Abwägen und nie um "einfache Wahrheiten" gehen kann. Und was für die eine Frau und das eine Baby richtig ist, muss es für die andere Frau und das andere Baby noch lange nicht sein.

Liebe Grüße
Melanie
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Ergänzung

Beitrag von Melanie W. »

Was ich noch vergessen habe und gerne noch ergänzen möchte: Wir hatten auf der letzten Mitgliederversammlung von Schatten & Licht Dr. Hartmann, den Leiter der Mutter-Kind-Station in Heppenheim, als Referenten da. Auch der hat uns aus seiner ärztlichen Erfahrung heraus berichtet, dass er mit seinen Patientinnen die Frage "Stillen während Medikamenteneinnahme ja oder nein" immer ganz individuell klären muss, um für den Einzelfall die beste Lösung für Mutter UND Kind zu finden. Abstillen kann auch laut seinem Bericht z.B. dann die bessere Lösung sein, wenn eine Frau unter der Stillsituation leidet, wenn ihre Bedenken bezüglich der Medikamenteneinnahme nicht ausgeräumt werden können, wenn sie ein tatsächlich nicht stillverträgliches Medikament benötigt, wenn sie sehr unter dem Schlafmangel leidet und dies mit der Stillsituation zu tun hat usw. Weiterstillen kann dagegen die bessere Lösung sein, wenn z.B. kein passendes stillverträgliches Medikament gefunden werden kann, wenn die Frau dem Stillen gegenüber positiv eingestellt ist und nicht abstillen möchte, wenn das Stillen vielleicht auch für das Baby aus einem speziellen Grund besonders wichtig ist (z.B. besondere Allergiegefährdung), wenn die Frau das Stillen momentan als einzig "funktionierenden" Teil der Mutter-Kind-Beziehung erlebt o.ä.
Svane

Beitrag von Svane »

Hallo,

ich will mich bei dir, Melanie bedanken. Du hast es dermaßen auf den Punkt gebracht, ich wüsste nicht was ich da noch zufügen soll. Ich schließe mich einfach nur deinen Worten an. Nur eins: es ging mir immer in erster Linie um mein Kind, ich hatte das Gefühl dass ich ihm das Wichtigste genommen hätte, das was ihm seine Mama zeitweise als einziges anzubieten hatte. Traurig genug!

Svane
Nora

Beitrag von Nora »

Hallo Andrea,

ich habe auch Sertralin genommen und mein Kind noch eine Weile gestillt. Er hatte auch relativ schnell so lange Schlafphasen in der Nacht. Unser Arzt konnte allerdings keinen Zusammenhang mit der Einnahme des ADs erkennen. Es könnte daher tatsächlich ein Wachstumsschub sein. Mach Dir erstmal keine Sorgen. Beobachtet das gemeinsam mit dem Kinderarzt.

Viele Grüße
Nora
Micha

Stillen

Beitrag von Micha »

Hallo,

ich glaube was Blanca und ich hier sagen wollten ist, dass man seinem Kind genauso nahe ist, wenn man es nicht stillt und dass viele Mütter ein Mega-Schlechtes-Gewissen haben, wenn sie nicht mehr stillen.

Was glaubt ihr was ich mir anhören musste als ich abgestillt habe, ich war die Rabenmutter schlechthin.

Es ist toll, dass die Medizin schon so weit ist Medikamente zu erforschen bei denen Stillen möglich ist.

Ich von meiner Seite meinte es bestimmt nicht als Aufforderung abzustillen und wenn das so rübergekommen ist bitte ich um Entschuldigung. Das Thema Stillen ist sowieso ein heikles Thema, bei dem ich mit meiner Meinung oft anecke.

Gruß Micha
Zuletzt geändert von Micha am 09:10:2006 9:15, insgesamt 2-mal geändert.
hanna

Beitrag von hanna »

Hallo ihr alle
Ja, ich kann euch alle gut verstehen. ich merke immer wieder, wie schwerig das Thema Stillen ist. Die, die nicht stillen wollen, müssen sich rechtfertigen, die, die nicht können auch. Die, die wollen - trotz Medis - oder nicht können - wegen der Medis - ebenfalls.
Ich kann gut verstehen, wenn man sich - natürlich zu unrecht - noch mehr als "Versagerin" fühlt, wenn man wegen der AD's abstillen sollte, da man das Gefühl hat, nicht einmal das - das Natürlichste - bringt man zustande. Ich kann auch verstehen, dass man - wenn man aus welchen Gründen auch immer - nicht gestillt hat, das Gefühl vermittelt bekommt, etwas falsch gemacht zu haben. Ich selber habe jedenfalls schon ein paar Still-Fanatikerinnen kennengelernt und als beim ersten Kind das Stillen nicht gut geklappt hat, wollte ich am liebsten aufhören, fühlte mich aber irgendwie (nicht durch jemand konkretes) sehr unter Druck, das durchziehen zu müssen. Ich habe dann 6 MOnate lang abwechslungsweise abgepumpt und gestillt, was eine Heidenanstrengung war.
Heute bin ich der Meinung, dass mich die Stilldiskussion eigentlich nicht berühren sollte, ich muss das machen, was für mich das richtige ist und mir ist "vögeliwurscht", was andere denken oder machen. Sich zu rechtfertigen oder sich darüber Gedanken zu machen, was andere denken, nimmt zuviel von meiner (wertvollen :wink: ) Energie, die muss ich für anderes einsetzen.
LG Hanna
andrea79

Beitrag von andrea79 »

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten (auch für deine PN Svane) und die hilfreichen Links.

Es tut mir leid, wenn ich mit meiner Frage das grundsätzliche Problems des "Stillen- ja oder nein" aufgeworfen habe. Dies war nicht meine Absicht.

Meine Kinderärztin hat sich noch mal mit dem Embryotox wegen den Nebenwirkungen und der Gesundheitsgefährdung kurzgeschlossen und sie meinte, dass sie mir auf Grund aller Begleitumstände bei mir und bei meinem Sohn kein Hindernis sieht, wenn ich weiterstillen möchte. Er ist inzwischen wieder agiler, und hat längere Wachphasen und kürzere Nächte, so dass wir davon ausgehen, dass seine "Schlappheit" in den letzten Tagen eher wachstumsbedingt, denn in Abhängigkeit mit meiner Sertralineinnahme zu sehen ist.

Liebe Grüße

Andrea
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Beitrag von Melanie W. »

Liebe Andrea,

schön zu hören, dass dein Sohn inzwischen wieder munterer ist und ihr euch deshalb keine so großen Sorgen mehr machen müsst!

Und mach dir keine Gedanken, weil sich anhand deines Beitrags eine Diskussion zum Thema Stillen und Medikamente entfacht hat - für den Austausch unterschiedlicher Meinungen ist das Forum ja da, und von einem solchen Austausch können eigentlich alle Frauen nur profitieren, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Aber keine Sorge, wir fangen deshalb nicht an, uns gegenseitig eins auf die Mütze zu geben, wir bleiben trotz unterschiedlicher Meinungen ganz zivilisiert... :wink:

Liebe Grüße
Melanie
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