Medikamente zur Behandlung einer PPD/PPP
Verfasst: 13:10:2008 19:19
Hallo zusammen,
zum Thema Medikamente hat Geli einige sehr hilfreiche Informationen zusammengetragen, die ich gerne an dieser Stelle für alle veröffentlichen möchte. Geli, dir vielen Dank für diese hervorragende Zusammenfassung!
Herzliche Grüße
Melanie
Medikamente zur Behandlung einer PPD/PPP
Bei schweren Depressionen und Psychosen ist auf die Gabe von Medikamenten nicht zu verzichten, sollte aber nur in enger Zusammenarbeit mit dem Facharzt (PsychiaterIn, NeurologIn) erfolgen. Mittlerweile gibt es Medikamente, die mit dem Stillen und auch schon während der Schwangerschaft vereinbar sind. Im Falle eines bestehenden Still-Wunsches empfiehlt sich das Zurückgreifen auf diese, da das erzwungene Abstillen eine Depression aufgrund der Versagensgefühle und aufgrund der hormonellen Umstellung noch verschlechtern kann. Da auch Abstillmedikamente als Nebenwirkung eine Depression auslösen oder verstärken können, sollte bei dem Wunsch abstillen zu wollen eine Stillberaterin oder Hebamme zur Begleitung und Abstillberatung konsultiert werden.
Es gibt unterschiedliche Arten von Psychopharmaka, die bei psychischen Erkrankungen eingesetzt werden können. Eine Beschreibung der verschiedenen Arten finden Sie auf unserer Hauptseite der Schatten und Licht-Seite unter Rubrik „Hilfsmaßnahmen“.
Eine informative Internetseite finden Sie auch hier:
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/
Leider ist es bei vielen PsychiaterInnen/NeurologInnen noch der Einfachheit halber verbreitet, die betroffenen Mütter zum Abstillen zu bewegen, ohne auf das natürliche Bedürfnis der Mutter einzugehen, ihr Kind stillen zu wollen.
Dabei gibt es in Berlin ein spezialisiertes und bundesweit anerkanntes embryonaltoxikologisches Institut, dessen Mitarbeiter sich mit der Erforschung geeigneter Medikamente beschäftigen. Auf dem Gebiet der Medikation für Schwangerschaft und Stillzeit gibt es heutzutage hervorragend geeignete Präparate (sei es für Erkältung, Magen-/Darmprobleme oder auch Psychopharmaka). Hierbei werden das Befinden der Mutter und des Kindes (auch z.B. dessen Alter) berücksichtigt.
Das Institut bietet ein Beratungs-Telefon, über welches der behandelnde Arzt des Vertrauens zu den Sprechzeiten Kontakt aufnehmen kann, um dann in Zusammenarbeit die geeignete Medikation, welche bei jeder Frau individuell ist, festzulegen. Erwähnenswert ist, den behandelnden Arzt wirklich darauf hinzuweisen und auch darauf, dass er/sie dieses Telefonat über die Chipkarte des Versicherten vergütet bekommen kann.
Auch Rat suchende Mütter können die Hotline zur Informationseinholung bezüglich einer Medikation in Schwangerschaft und Stillzeit nutzen, besonders auch um den behandelnden Arzt über diese Möglichkeit zu informieren.
Hier der Link zu Embryotox in Berlin:
http://www.bbges.de/content/index1a6a.html
Hier noch ein Institut in Ravensburg:
http://www.reprotox.de/438.0.html
Die Beratung dort macht ein sehr kompetenter Arzt, Dr. Paulus.
Für die Beratung wird um eine Spende für die Forschungs- und Beratungsleistung gebeten. Daher schon vor dem Gespräch danach fragen.
Stillprobleme allgemein oder auch Medikamente speziell in der Stillzeit
Hier ein Link zur AFS, der Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen:
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front ... 1&client=1
Die AFS ist eine gemeinnützige Organisation zur Förderung des Stillens, deren Ziel es ist, das Stillen als wesentlichen Bestandteil des menschlichen Lebens bewusst zu machen. Jede Frau die stillen will, soll selbstverständlich stillen können. Wer gerne stillen möchte und Rat oder Hilfe auch z.B. für Beikostfragen, Abstillen und (eingeschränkt) Medikamente in der Stillzeit benötigt, findet hier eine Liste vieler ehrenamtlicher Beraterinnen (nach Postleitzahlen unter Rubrik „Stillberaterin“)
Wie aus der Internetseite zu ersehen ist, gibt es auch Beratungs-Telefon-Nummern zu verschiedenen Themen. Nach Rücksprache mit deren Berater gibt es die Möglichkeit folgender Kontakte:
Frau Hecht-Hatzis:
Sie informiert über Medikamente allgemein, d.h. der Gesundheitszustand von Mutter und Kind muss nicht speziell berücksichtigt werden. Sollte sich bei der Beratung herausstellen, dass dies noch besonders besprochen werden muss, geht die Beratung an:
Frau Dr. Eileen Rouw:
Sie ist Ärztin und kann die klinische Situation von Mutter und Kind gezielt berücksichtigen (auch im Falle von anderen bestehenden Krankheiten).
Zusätzlich zu der angegebenen Tel-Nr. auf der Internetseite von AFS hat sie folgende Tel-Nr. und E-Mail genannt: 07223.900302, Email: ElienRouw@t-online.de .
(Hinweis: Um sie anrufen zu wollen, muss der Kontakt aber nicht erst über Frau Hecht-Hatzis laufen.)
Beide Beraterinnen haben die Funktion, zu informieren. Verschreiben können auch sie keine Medikamente. Dies macht anschließend der/die behandelnde PsychiaterIn/NeurologIn.
zum Thema Medikamente hat Geli einige sehr hilfreiche Informationen zusammengetragen, die ich gerne an dieser Stelle für alle veröffentlichen möchte. Geli, dir vielen Dank für diese hervorragende Zusammenfassung!
Herzliche Grüße
Melanie
Medikamente zur Behandlung einer PPD/PPP
Bei schweren Depressionen und Psychosen ist auf die Gabe von Medikamenten nicht zu verzichten, sollte aber nur in enger Zusammenarbeit mit dem Facharzt (PsychiaterIn, NeurologIn) erfolgen. Mittlerweile gibt es Medikamente, die mit dem Stillen und auch schon während der Schwangerschaft vereinbar sind. Im Falle eines bestehenden Still-Wunsches empfiehlt sich das Zurückgreifen auf diese, da das erzwungene Abstillen eine Depression aufgrund der Versagensgefühle und aufgrund der hormonellen Umstellung noch verschlechtern kann. Da auch Abstillmedikamente als Nebenwirkung eine Depression auslösen oder verstärken können, sollte bei dem Wunsch abstillen zu wollen eine Stillberaterin oder Hebamme zur Begleitung und Abstillberatung konsultiert werden.
Es gibt unterschiedliche Arten von Psychopharmaka, die bei psychischen Erkrankungen eingesetzt werden können. Eine Beschreibung der verschiedenen Arten finden Sie auf unserer Hauptseite der Schatten und Licht-Seite unter Rubrik „Hilfsmaßnahmen“.
Eine informative Internetseite finden Sie auch hier:
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/
Leider ist es bei vielen PsychiaterInnen/NeurologInnen noch der Einfachheit halber verbreitet, die betroffenen Mütter zum Abstillen zu bewegen, ohne auf das natürliche Bedürfnis der Mutter einzugehen, ihr Kind stillen zu wollen.
Dabei gibt es in Berlin ein spezialisiertes und bundesweit anerkanntes embryonaltoxikologisches Institut, dessen Mitarbeiter sich mit der Erforschung geeigneter Medikamente beschäftigen. Auf dem Gebiet der Medikation für Schwangerschaft und Stillzeit gibt es heutzutage hervorragend geeignete Präparate (sei es für Erkältung, Magen-/Darmprobleme oder auch Psychopharmaka). Hierbei werden das Befinden der Mutter und des Kindes (auch z.B. dessen Alter) berücksichtigt.
Das Institut bietet ein Beratungs-Telefon, über welches der behandelnde Arzt des Vertrauens zu den Sprechzeiten Kontakt aufnehmen kann, um dann in Zusammenarbeit die geeignete Medikation, welche bei jeder Frau individuell ist, festzulegen. Erwähnenswert ist, den behandelnden Arzt wirklich darauf hinzuweisen und auch darauf, dass er/sie dieses Telefonat über die Chipkarte des Versicherten vergütet bekommen kann.
Auch Rat suchende Mütter können die Hotline zur Informationseinholung bezüglich einer Medikation in Schwangerschaft und Stillzeit nutzen, besonders auch um den behandelnden Arzt über diese Möglichkeit zu informieren.
Hier der Link zu Embryotox in Berlin:
http://www.bbges.de/content/index1a6a.html
Hier noch ein Institut in Ravensburg:
http://www.reprotox.de/438.0.html
Die Beratung dort macht ein sehr kompetenter Arzt, Dr. Paulus.
Für die Beratung wird um eine Spende für die Forschungs- und Beratungsleistung gebeten. Daher schon vor dem Gespräch danach fragen.
Stillprobleme allgemein oder auch Medikamente speziell in der Stillzeit
Hier ein Link zur AFS, der Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen:
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front ... 1&client=1
Die AFS ist eine gemeinnützige Organisation zur Förderung des Stillens, deren Ziel es ist, das Stillen als wesentlichen Bestandteil des menschlichen Lebens bewusst zu machen. Jede Frau die stillen will, soll selbstverständlich stillen können. Wer gerne stillen möchte und Rat oder Hilfe auch z.B. für Beikostfragen, Abstillen und (eingeschränkt) Medikamente in der Stillzeit benötigt, findet hier eine Liste vieler ehrenamtlicher Beraterinnen (nach Postleitzahlen unter Rubrik „Stillberaterin“)
Wie aus der Internetseite zu ersehen ist, gibt es auch Beratungs-Telefon-Nummern zu verschiedenen Themen. Nach Rücksprache mit deren Berater gibt es die Möglichkeit folgender Kontakte:
Frau Hecht-Hatzis:
Sie informiert über Medikamente allgemein, d.h. der Gesundheitszustand von Mutter und Kind muss nicht speziell berücksichtigt werden. Sollte sich bei der Beratung herausstellen, dass dies noch besonders besprochen werden muss, geht die Beratung an:
Frau Dr. Eileen Rouw:
Sie ist Ärztin und kann die klinische Situation von Mutter und Kind gezielt berücksichtigen (auch im Falle von anderen bestehenden Krankheiten).
Zusätzlich zu der angegebenen Tel-Nr. auf der Internetseite von AFS hat sie folgende Tel-Nr. und E-Mail genannt: 07223.900302, Email: ElienRouw@t-online.de .
(Hinweis: Um sie anrufen zu wollen, muss der Kontakt aber nicht erst über Frau Hecht-Hatzis laufen.)
Beide Beraterinnen haben die Funktion, zu informieren. Verschreiben können auch sie keine Medikamente. Dies macht anschließend der/die behandelnde PsychiaterIn/NeurologIn.