Therapie ist beendet, bin wieder "normal"

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LillysMom

Therapie ist beendet, bin wieder "normal"

Beitrag von LillysMom »

Hallo.
Ich hatte letzte Woche Donnerstag das letzte Mal Therapie. Eigentlich hätte ich schon im Januar das letzte Mal gehabt aber irgendwie traute ich mich noch nicht endgültig abzuschließen. Deswegen haben wir uns dann im 6-Wochen-Rhythmus getroffen. Aber jetzt ist es tatsächlich zu Ende. Ist schon ein komisches Gefühl aber ich bin auch unheimlich stolz. Ich bin tatsächlich wieder in Ordnung und fühle mich endlich wieder normal. Ich habe sogar keine Angst vor Rückfällen. Meine Rückfallprognose ist sehr gut ausgefallen und meine Therapeutin glaub auch nicht daran das ich einen Rückfall erleiden könnte. Vor ein paar Monaten hätte ich mir nicht träumen lassen das ich jemals wieder normal leben könnte aber geht tatsächlich. Möchte euch Mut machen und ihr sollt wissen das es tatsächlich irgendwann wieder normal geht auch wenn man sich das nicht vorstellen kann. Es ist ein harter Kampf gegen sich selbst aber man kann es schaffen. Verliert nie den Mut und laßt euch von Rückschlägen nicht runterziehen, die hatte ich auch genauso oft. Aber irgendwann hat es ein Ende. Bleibt alle tapfer und für Fragen oder Tipps stehe ich natürlich immer zur Verfügung.
LG.
susi69

Beitrag von susi69 »

Hallo,

das ist ja prima! :D :D :D

Hast Du Dein AD schon komplett ausgeschlichen?

lg Susi
LillysMom

Beitrag von LillysMom »

Hi,
ich habe meine ADs nur ca. 8 Wochen genommen und das war im Juli letzten Jahres. Ich kam nie mit dem Medikament klar und hatte immer ein schlechtes Gefühl dabei. Ich habe dann (mehr oder weniger) in Absprache mit meiner Therapeutin die ADs abgesetzt. Ich habe mich dann voll und ganz auf die Therapie eingelassen und die hat mir letztendlich auch geholfen.
LG.
ankeline

Beitrag von ankeline »

Hallo schön das es Dir wieder richtig gut geht. Ich bin noch auf der Suche nach einem Therapeuten der mir helfen soll die Krise zu überwinden. Tatsächlich ist es so wie Du sagst das man sich schwer vorstellen kann das es einem wirklich eines Tages wieder besser gehen soll. Derzeithalte ich mich nur mit Medikamenten oben.
Wie lange hast Du die Therapie insgesamt gemacht?
LillysMom

Beitrag von LillysMom »

Hi ankeline,
meine PPD fing schätzungsweise im März 2007 an. Aber dachte ich noch es läg an den Hormonen. Erst im Mai rum habe ich mir dann Hilfe gesucht und den Mut gehabt meinem Frauenarzt zu sagen was los ist. Danach bin ich dann erstmal zu einem Neurologen/Psychiater, der hat mir die ADs verschrieben und Therapie angeordnet. Im Juni hab ich dann mit der Therapie angefangen. Seit Dezember bin ich eigentlich "geheilt" aber ich traute mich noch nicht so wirklich mit der Therapie aufzuhören. Deswegen haben wir uns dann nur noch alle 6 Wochen getroffen. Und kurz vor Ostern war dann endgültig Schluss. Ein komisches aber auch stolzes Gefühl. Und ich fühle mich weiterhin immer noch "normal". Aber muß mich halt nach wie vor an die Regeln halten die ich in der Therapie gelernt haben, sonst kommt bestimmt alles wieder und davor hab ich einen höllen Angst.
Aber es ist doch gut wenn dir die Medikamente helfen. Selbst wenn du die ein lebenlang nehmen mußt, hauptsache du fühlst dich gut. Es gibt doch soooo viele Krankheiten bei denen man auf Medikamente angewiesen ist.
LG.
ankeline

Beitrag von ankeline »

Liebe Lilly ja es stimmt das es mir mit den Medikamenten gut geht, aber durch das Forum hier ist mir auch klar geworden, das ich eine Therapie brauch um meine PPD in den Griff zu bekommen. Ich hab 6 Jahre nachzuholen war noch nie deswegen bei einer Psyschotherapie hab immer nur Medikamente genommen.
LillysMom

Beitrag von LillysMom »

Hi anke,
also die Therapie war für mich echt die einzige Rettung. Dort habe ich gelernt wie meine Krankheit funktioniert und was ich dagegen machen kann. Ich kann nur jedem zur Therapie raten. Es ist anfangs schon ein komisches Gefühl. Für mich war es sehr schwer mir einzugestehen das ich eine Therapie brauche aber jetzt bin ich total froh und auch stolz auf mich. Und da passiert auch echts nichts schlimmes, wenn man mal irgendwas nicht will, dann ist das auch okay.
LG.
Septembermami2005

Therapie

Beitrag von Septembermami2005 »

Hallo!

Meine Therapie fängt gerade an - leider hat es bei mir sehr lange gedauert, das Problem zu erkennen, die richtige Therapie, Therapeuten zu finden, usw.
Aber seit Juni 2008 ist nun Beginn.

Ich habe eine Traumatisierung. Ich erlitt nach der Geburt meiner Tochter (2005) einen schweren Krampfanfall und kam für 3 Tage bewußtlos in die Intensivstation - samt Erinnerungslücken. Da meine Tochter wegen eines Infektes in der Kinderklinik lag und ich bettlägerig krank war, haben wir uns fast eine Woche nicht gesehen. An Rückenschmerzen leide ich seit dieser Zeit und bin in Behandlung. Die Physiotherapeutische Behandlung mit Orthopäden, Physiotherapeuten, Krankengymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Akupunktur, Akupunktmassage, usw. klappt sehr gut und es wird auch besser. Leider habe ich durch die vielen Termine nicht so viel Zeit für meine Tochter, usw.

Das ganze schafft mich sehr.

Nun muss was für meine kranke Psyche getan werden.
Und ich glaube, dass ich in meinem Fall mit einer psychologischen Hypnotherapie auf dem richtigen Weg bin.

Allerdings freue ich mich schon heute auf den Tag, an dem ich endgültig therapiert sein werde. Vermutlich werde ich auch den Abschluß etwas verzögern - da ich mir dann auch 100%ig sicher sein möchte.

Aber auf das endgültige Abschlußgespräch freue ich mich sehr.

Wenn ich weiß, dass es dann so weit sein wird, würde, ich gerne meinen Mann mit in Psychopraxis nehmen und ne Flasche Sekt aufmachen.
Und nachher ein Fest feiern.
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