Kobold im Kopf
Verfasst: 14:08:2019 13:27
"Die Gedanken, die der Dämon der Infamie aussucht, um seine Opfer zu peinigen, beziehen sich meist auf das, was diese als das Unpassendste und Schlimmste ansehen, was sie tun könnten"
Ihr Lieben,
woher weiß man, ob der Inhalt der ZG wirklich das Unpassendste und Schlimmste ist, wenn man dazu keine Gefühle bzw. Stellung mehr hat?
Bspw. wenn in den Medien von Taten berichtet wird. Man fühlt sich so Anteilnahmslos.
Im Urlaub erzählte meine Cousine von einem Übergriff im Dorf. Sie erzählte es und ich war irgendwie wie genervt davon nach dem Motto "toll, muss sie so was erzählen". Ich beobachtete sie, WIE sie es erzählte, ob man bei ihr tiefste Erschütterung erkenne.
Und natürlich ging / geht mir der Fall nicht aus dem Kopf und taucht gedanklich hin und wieder auf.
Wie und woher weiß man, dass es dann wirklich nur Gedanken sind und dass es tatsächlich das Schlimmste ist, was man sich vorstellen kann bzw. die größte Angst?
In jungen Jahren hatte ich zum Beispiel Angst in der "bekannten" Öffentlichkeit umzukippen, weil es peinlich gewesen wäre. Die Angst kam auch immer nur in der Kirche und irgendwann saß ich immer in der letzten Reihe, falls mir schlecht oder ähnliches werden sollte. Ist dies auch eine Form von ZG gewesen, die in bestimmten Situationen auftraten?
Leer Baer schreibt ja, dass sich das Schlimmste und Peinlichste, was man tun könnte, im Laufe der Zeit ändern kann. Wobei die Angst und Gedanken umkippen zu können keine Tat sondern eine Befürchtung waren, dass es passieren könnte.
Habt ihr Schuldgefühle erkennen können? Baer erklärt, wann negative Gedanken gefährlich seien. " Wenn Sie nicht unter Ihren Gedanken leiden, sondern im Gegenteil angenehm finden"
Wenn man die ZG auslacht oder als egal abstempeln will, entsteht manchmal wie ein angenehmes Gefühl und die Angst dahinter, der Ekel sind weg. Müssten wir dann nicht immer Ekel empfinden um sicher zu sein, dass man es nicht ausführt?
Andererseits macht es mir ja immer noch Probleme alleine zu sein und ich meide es.
Es ist ganz schwierig positive Gefühle und negative Gedanken auseinander zu halten. Manchmal ist ein Glücksmoment da, der von einem negativen Gedanken nahtlos abgelöst wird.
Ihr Lieben,
woher weiß man, ob der Inhalt der ZG wirklich das Unpassendste und Schlimmste ist, wenn man dazu keine Gefühle bzw. Stellung mehr hat?
Bspw. wenn in den Medien von Taten berichtet wird. Man fühlt sich so Anteilnahmslos.
Im Urlaub erzählte meine Cousine von einem Übergriff im Dorf. Sie erzählte es und ich war irgendwie wie genervt davon nach dem Motto "toll, muss sie so was erzählen". Ich beobachtete sie, WIE sie es erzählte, ob man bei ihr tiefste Erschütterung erkenne.
Und natürlich ging / geht mir der Fall nicht aus dem Kopf und taucht gedanklich hin und wieder auf.
Wie und woher weiß man, dass es dann wirklich nur Gedanken sind und dass es tatsächlich das Schlimmste ist, was man sich vorstellen kann bzw. die größte Angst?
In jungen Jahren hatte ich zum Beispiel Angst in der "bekannten" Öffentlichkeit umzukippen, weil es peinlich gewesen wäre. Die Angst kam auch immer nur in der Kirche und irgendwann saß ich immer in der letzten Reihe, falls mir schlecht oder ähnliches werden sollte. Ist dies auch eine Form von ZG gewesen, die in bestimmten Situationen auftraten?
Leer Baer schreibt ja, dass sich das Schlimmste und Peinlichste, was man tun könnte, im Laufe der Zeit ändern kann. Wobei die Angst und Gedanken umkippen zu können keine Tat sondern eine Befürchtung waren, dass es passieren könnte.
Habt ihr Schuldgefühle erkennen können? Baer erklärt, wann negative Gedanken gefährlich seien. " Wenn Sie nicht unter Ihren Gedanken leiden, sondern im Gegenteil angenehm finden"
Wenn man die ZG auslacht oder als egal abstempeln will, entsteht manchmal wie ein angenehmes Gefühl und die Angst dahinter, der Ekel sind weg. Müssten wir dann nicht immer Ekel empfinden um sicher zu sein, dass man es nicht ausführt?
Andererseits macht es mir ja immer noch Probleme alleine zu sein und ich meide es.
Es ist ganz schwierig positive Gefühle und negative Gedanken auseinander zu halten. Manchmal ist ein Glücksmoment da, der von einem negativen Gedanken nahtlos abgelöst wird.