Dritte Therapiesitzung
Verfasst: 13:03:2020 11:27
Heute hatte ich meine dritte Therapiesitzung. Leider war diese nicht so gut. Ich konnte dem Therapeuten kaum folgen.
Ich fragte ihn, ob diese Berg-und Talfahrt gängig ist bei einer PPD. Daraufhin antwortete er, dass er kein PPD-Fachmann sei, er aber einige Frauen behandelt hat. Es wären auch einige dabei gewesen, die ganz ohne Tiefpunkte, sondern immer ein Stückchen mehr, den Weg aus der Depression geschafft haben. Auch hat er mir nahegelegt, ich solle meinen eigenen Weg gehen und mich und meinen Weg nicht mit anderen und deren Weg vergleichen. Das stimmt ja, doch ich würde auch einfach gerne verstehen, was in meinem Kopf passiert. Was allgemein bei einer Depression und Angsterkrankung im Kopf passiert. Leider ist er nicht näher darauf eingegangen.
Ich habe ihm nochmal erklärt, wie so ein Tiefpunkt bei mir aussieht und ich, wenn ich in einem Tief stecke, fast zu nichts in der Lage bin. Er antwortete, dass man seine Ängste analysieren und sich fragen sollte, ob diese denn unbegründet bzw. realistisch sind. Er hat das Beispiel ,Bahnfahren‘ erläutert. Wenn man Angst davor hat, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, sollte man sich fpr 2 Euro ein Ticket kaufen und einfach den Mut aufbringen zu fahren. Diese 2 Euro wären gut in die Gesundheit investiert. Denn nur mit Erfahrungen kann man Vertrauen in sich selbst gewinnen. Ja, dem stimme ich zu. Nur, was hat das mit einem schlimmen Tief zu tun? Wie die Kraft aufbringen und mutig in einem Tief sein? Wobei ich ja nicht glaube, dass Mut hier der Schlüssel und die Lösung einer PPD ist. Oder was meint ihr?
Bin nun ehrlich gesagt ein bisschen ratlos und habe noch mehr Fragezeichen über meinem Kopf. Wenn man unter spezifischen Ängsten leidert, wie eben z.B ,Bahnfahren‘, dann sind diese Tipps ja sicher gut und auch irgendwo machbar. Aber nicht, wenn einem nicht mal das rausgehen gelingt. Wenn man in einem Loch voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit steckt. Nicht weiss, woher die Angst denn eigentlich kommt.
Ich habe ja stark das Gefühl, dass er nicht verstanden hat, um was es eigentlich geht.
Ich werde mir zum nächsten Termin mal ein paar Notizen machen und ihm das nochmal sagen. Bin wirklich sehr enttäuscht gerade.
P.S Bis jetzt konntet ihr mir wirklich am meisten helfen. Danke dafür
Ich fragte ihn, ob diese Berg-und Talfahrt gängig ist bei einer PPD. Daraufhin antwortete er, dass er kein PPD-Fachmann sei, er aber einige Frauen behandelt hat. Es wären auch einige dabei gewesen, die ganz ohne Tiefpunkte, sondern immer ein Stückchen mehr, den Weg aus der Depression geschafft haben. Auch hat er mir nahegelegt, ich solle meinen eigenen Weg gehen und mich und meinen Weg nicht mit anderen und deren Weg vergleichen. Das stimmt ja, doch ich würde auch einfach gerne verstehen, was in meinem Kopf passiert. Was allgemein bei einer Depression und Angsterkrankung im Kopf passiert. Leider ist er nicht näher darauf eingegangen.
Ich habe ihm nochmal erklärt, wie so ein Tiefpunkt bei mir aussieht und ich, wenn ich in einem Tief stecke, fast zu nichts in der Lage bin. Er antwortete, dass man seine Ängste analysieren und sich fragen sollte, ob diese denn unbegründet bzw. realistisch sind. Er hat das Beispiel ,Bahnfahren‘ erläutert. Wenn man Angst davor hat, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, sollte man sich fpr 2 Euro ein Ticket kaufen und einfach den Mut aufbringen zu fahren. Diese 2 Euro wären gut in die Gesundheit investiert. Denn nur mit Erfahrungen kann man Vertrauen in sich selbst gewinnen. Ja, dem stimme ich zu. Nur, was hat das mit einem schlimmen Tief zu tun? Wie die Kraft aufbringen und mutig in einem Tief sein? Wobei ich ja nicht glaube, dass Mut hier der Schlüssel und die Lösung einer PPD ist. Oder was meint ihr?
Bin nun ehrlich gesagt ein bisschen ratlos und habe noch mehr Fragezeichen über meinem Kopf. Wenn man unter spezifischen Ängsten leidert, wie eben z.B ,Bahnfahren‘, dann sind diese Tipps ja sicher gut und auch irgendwo machbar. Aber nicht, wenn einem nicht mal das rausgehen gelingt. Wenn man in einem Loch voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit steckt. Nicht weiss, woher die Angst denn eigentlich kommt.
Ich habe ja stark das Gefühl, dass er nicht verstanden hat, um was es eigentlich geht.
Ich werde mir zum nächsten Termin mal ein paar Notizen machen und ihm das nochmal sagen. Bin wirklich sehr enttäuscht gerade.
P.S Bis jetzt konntet ihr mir wirklich am meisten helfen. Danke dafür