brauch mal euren Rat

Austausch von Erfahrungen mit Therapieformen, Infos, Tipps

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Christina

brauch mal euren Rat

Beitrag von Christina »

Hallo ihr Lieben,

ich brauch mal einen Rat von den Therapieerfahrenen unter euch.

Ich mache jetzt seit ca. 2 eine Therapie (Verhaltens/Gesprächs) aber ich mit mittlerweile der Meinung das mir das nichts bringt. Ich habe sogar die Therapeutin gewechselt weil ich dachte es liegt an ihr, aber das war es auch nicht. Das einzige was mir wirklich geholfen hat waren die Behandlungen meiner Heilpraktikerin und die Familienaufstellungen. Aber das ist mir mittlerweile zu teuer geworden, ich gehe zwar sehr sehr gerne zur HP aber das muss ich halt selber zahlen und das geht halt nicht so oft wie ich es gerne würde. Ich glaube aber auch das ich was machen muss was regelmäßig ist um weiterhin stabil zu bleiben denn es schwankt man mir immer wieder. Meine Ärtzin hat mir jetzt eine Tiefenpsychologische Therapie empfohlen. Könnte mir das was bringen?

Freue mich auf Antworten

LG
Chris
Zuletzt geändert von Christina am 16:09:2005 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
BirgitM

Beitrag von BirgitM »

Hallo Christina,

ich habe auch eine Verhaltenstherapie gemacht die mir auch nicht wirklich geholfen hat. Ich fragte dann mal nach was den der unterschied zwischen den verschiedenen Formen ist!
Zur Tiefenpsychologie hat sie damals gesagt, das diese sehr schwierig und sehr heftig ist, da sehr viel in der Kindheit, Vergangenheit gewühlt wird und das nicht jeder patient damit klar kommt mit diesen Erlebnissen klar zu kommen. Sie hat mir damals abgeraten, aber ich hatte auch keine schreckliche Kindheit oder böse Erlebnisse die ich aufarbeiten müsste.

Ich habe mich dann dagegen entschieden, und für mich war es besser so!!

Einige schwören aber auf diese Therapieform! Das musst du für dich entscheiden ob du so stabil bist um damit umgehen zu können!!

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

wünsche dir die richtige entscheidung

Lieben Gruß und schönes Wochenende!!

Birgit
Petra

Beitrag von Petra »

Hallo liebe Christina,

ich mache eine tiefenpsychologische Therapie ( Transaktionsanalyse). Ich bin zwar erst seit zwei Monaten dabei aber ich merke schon deutliche Fortschritte in Bezug auf meine Angststörung und auch was mich als Person betrifft. Ich habe wieder Vertrauen in mich selbst und bin ruhiger geworden, habe mehr Geduld und sehe nicht mehr alles so schwarz! Ich gehe aber zusätzlich auch noch in Körpertherapie (Shiatsu) was mir auch sehr gut tut, da ich vom "Kopf" wegkomme und mich besser spüre!
Ich würde es an deiner Stelle einfach mal ausprobieren. Bei meiner ersten Sitzung hatte ich sofort das Gefühl ich kann meinem Therapeuten vertrauen und ihm alles sagen! Und als die Stunde um war, fühlte ich mich um Häuser besser!

Liebe Grüße
Petra
Petra

Beitrag von Petra »

Nachtrag:

birgit hat recht, es ist sehr anstrengend und schmerzhaft! aber leider gibt es bei mir viel aufzuarbeiten und deshalb ist es das richtige für mich!
Ava

Beitrag von Ava »

Hallo Christina,

versuch´ es doch mal mit einer Tanztherapie. Ich habe mehrere Jahre in einer Gruppe Tanztherapie gemacht und fand das sehr gut. Erst haben wir immer geredet und erzählt, was jede heute so mitbringt, dann daraus etwas entwickelt und getanzt, und dann nochmal am Schluß geredet. Also das ist so eine Mischung aus was tun und drüber reden.
Vielleicht ist dieses Reflektieren und in die Tiefe gehen nicht das Richtige für Dich? Es ist schwer, Dir zu raten, weil Du nicht schreibst, was Du an der Therapie nicht gut findest?

Alles Gute

Ava
Christina

Beitrag von Christina »

Hallo Ihr Lieben,

leider muss ich gestehen das ich jetzt durch den Umzug und den ganzen Streß den ich hatte die Termine vergessen haben. Naja, vieleicht war es doch nicht so wichtig und ich komme auch ohne klar. Ich werde jetzt auch nicht nochmal anrufen und neue Termine geben lassen, ich lass es jetzt einfach. Wenn ich nicht klar komme weiß ich das ich zu meiner Heilpraktikerin gehen kann und sie mir hilft, das reicht mir.

Danke für die Tips

LG

Chris
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hallo Christina,
ich mache seit 1 Jahr eine Verhaltenstherapie und sie bringt mir wirklich viel. (Es ist schon die zweite, bei dem selben Therapeuten, den ich sehr schätze, damals bin ich auch schon vollkommen von meinen Ängsten befreit worden und habe bis zur Geburt meiner Jüngsten 8 Jahre angstfrei gelebt). Klar denke ich auch manchmal, wie lange soll das noch dauern. Und nach vielen Hochs kommen auch mal wieder die Tiefs, aber die stecke ich jetzt ganz anders weg. Ich habe herausgefunden, dass ich mehr auf mich hören muss, was ich eigentlich will und das dann auch konkret so formulieren - da habe ich in meiner Therapie eine gute Unterstützung. Und eigentlich ist 1 Jahr nicht viel, wenn man bedenkt, wie viel Balast man all die Jahre unbemerkt mit sich rumschleppt :( Meine Zeit wäre jetzt nach dem Jahr auch rum, aber ich denke, ich möchte noch ein paar Sitzungen machen, bevor ich dann endlich wieder alleine schwimmen kann :) Ich denke auch, Dein Gefühl wird Dich da leiten :) Liebe Grüße Charlotte
Christina

Beitrag von Christina »

Hallo Charlotte,

danke für deine Antwort. Nun ich hoffe ich mein Gefühl wird mich leiten. Leider ändert sich mein Gefühl sehr oft und ich weiß ob ich ihm trauen kann. Aber durch die Behandlungen bei meiner Heilpraktikerin habe ich schon sehr viel gelernt und ich bin mir sicher das es langsam besser wird. Ich kann auch besser auf meine innere Stimme hören. Und weiß auch die Zeichen meines Körpers besser zu deuten. Folglich kann ich auch besser mit Schwankungen umgehen. Wobei das sie mich manchmal doch sehr verunsichern. Gerade in den letzten Monaten war es schon sehr heftig. Aber das waren halt auch Extremsituationen denen ich permanent ausgesetzt war. Jetzt wo es ruhiger wird, wird es auch bei besser denke ich. Es ist aber so das wenn es mir nicht gut geht ich immer zu meiner Heilpraktikerin gehen kann und sie bringt dann meistens wieder Ordnung in mein Chaos. Und da stütze ich mich drauf. Die Therapie hat mir nie wirklich was gebracht nur die Behandlungen meiner HP. Also ist das auf jeden Fall das richtige für mich. Und dabei bleibe ich. Ich habe gelernt damit zu leben was die Krankheit aus mir und meinem Leben gemacht hat und allein das macht es mir leichter. Ich habe akzeptiert das es zu mir gehört und das ich nun so bin. Ich sehe es nicht mehr als Schreckgespenst.

Danke für alles

LG

Chris
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