Welche Form der Psychotherapie?

Austausch von Erfahrungen mit Therapieformen, Infos, Tipps

Moderator: Moderatoren

Antworten
AmoebeMS

Welche Form der Psychotherapie?

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Ihr Lieben,

ich habe eine Frage zur Psychotherapieform:

nachdem ich nun die ersten Sitzungen beim Therapeuten hatte und erst einmal mehr oder weniger eine Analyse meiner Situation erfolgte oder akute Dinge besprochen wurden, warte ich nun auf die „Genehmigung“ für eine Fortsetzung von der Krankenkasse, was bekanntlich etwas länger dauert. Kein Problem für mich momentan, denn ich bin mal ausnahmsweise angstfrei und ich habe die Option, dass im Notfall jemand erreichbar ist.

Nun wurde mir aber gesagt, dass ich mir überlegen soll, welche Therapieform geeigneter wäre. Da bin ich aber „überfordert“. Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie? Irgendwie halte ich von beidem etwas für wichtig. Verhaltenstherapie für die Bewältigung der Gegenwart und Tiefenpsychologisch für das Erkennen des Auslösers. Oder missverstehe ich da etwas? Konntet/Musstet Ihr das selbst entscheiden? Kann jemand näheres dazu sagen? Ich wäre sehr dankbar.

LG Amöbe
licht3

Beitrag von licht3 »

Hallo Amöbe,
ich finde, am wichtigsten ist, dass dir der Therapeut/die Therapeutin sympathisch ist und du ein gutes Gefühl bei ihm/ihr hast. Die Bezeihung zum Therapeuten ist immens wichtig für den Erfolg einer Psychotherapie. Vielleicht solltest du dir auch überlegen, ob du zu einr Frau oder einem Mann gehen möchtest und wie lange du die Therapie machen willst. Eine Analyse (tiefenpsychologisch) ist meist länger und oft zwei mal die Woche. Also ziemlich intensiv. Ich kenne beide Therapiearten und finde die Psychoanalyse für mich besser, sie hilft mir gut. Wenn du noch weitere Fragen hast, jederzeit gerne!

Liebe Grüße von Licht3
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 10041
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo!

Ich finde du hast recht - oft sind beide Therapieformen richtig. Ich z.B. hatte eine Kombi aus Verhaltenstherapie um zu lernen, wie ich die ZG und die Ängste zähmen kann und Psychotherapie um zu erkennen, woher diese ZG eigentlich rühren. Beides hat mir sehr, sehr geholfen und war die optimale Therapiekombination für mich!

Zum Glück musste ich mir damals nicht darüber den Kopf zerbrechen, was ich für eine Therapie brauche, das hat mein Doc ziemlich schnell erkannt, dass eine Kombi aus beiden Therapieformen für mich zielführend ist.

Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Dobby

Beitrag von Dobby »

--
Zuletzt geändert von Dobby am 03:05:2010 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Dobby,

oh Gott, schon wieder ein Buch. Hilfe.

Ich habe doch erst noch zwei hier liegen, die ich lesen muss.

Aber hab ganz vielen lieben Dank für den Tipp.

Mein Doc hat trotz noch nicht (oder doch schon?) erfolgter Genehmigung der KK mir gestern einen Zwischentermin zur Überbrückung angeboten. Mir fiel die Kinnlade runter, so überrascht war ich.

Danke nochmal Dobby. Der Haushalt wartet. Leider schreit bei mir kein Kind, so dass ich ich vor meiner Aufgabe HH drücken könnte. Grins.

LG Amöbe
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Marika,

ich hatte deinen Text irgendwie "überlesen". Danke.

Ja, auch ich habe etwas die Hoffnung, dass die Therapeutin mir etwas die Entscheidung abnimmt. Ich werde berichten, wie es weitergeht. Eine Kombi kann natürlich auch recht nützlich sein, doch ich muss wahrscheinlich dringender lernen, wie ich in akuten Situationen mit der Angst umzugehen habe. STOP rufen, richtig ATMEN, ach egal wie. Sind nur zwei Beispiele. Hauptsache es hilft. Das klingt vielleicht recht oberflächlich, aber ich habe noch keine Therapie in meinem Leben gemacht und möche einfach nur Unterstützung haben und dann selbst herausfinden, was mir richtig hilft. Und wie lange es auch dauern mag! Hauptsache ich tue etwas dagegen.

LG Amöbe
Dobby

Beitrag von Dobby »

--
Antworten