Beginn neuer VT

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bambam

Beginn neuer VT

Beitrag von bambam »

Hallo!

Hatte gestern nun endlich den Termin bei einer neuen Therapeutin, die mir von einer ehemaligen Kollegin empfohlen wurde... :lol:

Bereits während der Schwangerschaft versuchte ich immer wieder, dort "unter" zukommen und nun gestaltet sich das für mich etwas schwierig, da ich den Kleinen immer mit zur Therapie nehmen muss...

Jedenfalls mache ich die VT (welche meine 2. ist) a) aus Angst vor einem Rückfall bzw. Angst, dass meine ZG`s und Ängste (die nie so richtig verschwunden waren) wieder richtig schlimm werden könnten und b) aus dem Hintergrund, dass ich mir sagen kann: da schaut jemand auf dich und du kannst mit ner "Fachperson" über deine Ängste reden...

Ich war nun gestern da zu diesem Erstgespräch und wir sprachen erst mal generell über die Dinge, die mir primär auf dem Herzen liegen bzw. die mich am meisten beschäftigen. Sie nahm das auf und meinte u. a., dass meine ZG`s und Ängste meist ein Produkt von Streß und Anspannung seien - der eine bekäme eben diese Symptome, dem anderen schlage das auf den Magen...
Außerdem meinte sie, dass ein ZG erst dann ein ZG sei, wenn man selber versuche, etwas dagegen zu tun, dies dann nicht klappen würde und man dann unter dem Leidensdruck so enorm leide, dass es einem Angst und krank mache...

Wie gesagt: es war gestern das Erstgespräch - aber sie fragte mich auch, warum die erste VT mich nicht weiter brachte bzw. was wir dort erarbeitet hätten. Ich schilderte ihr das und sie meinte, dass sie auch Verhaltenstherapeutin sei und im Endeffekt nichts anderes mit mir machen könne - was mich etwas "demotiviert" hat...
Außerdem sagte ich ihr, dass ich theoretisch weiß, was ich gegen ZG und Ängste tun könne und woher und warum sie kämen - mir das aber bis heute nicht viel weiter geholfen hat... Letztendlich meinte sie dann, dass man sehen müsse, wie man bei mir weiter käme...

Wie war das bei euch? Viele von euch haben doch auch schon mehr als eine Therapie hinter euch... Hattet ihr beim 2. Mal ein besseres Gefühl bzw. hat euch das dann mehr weiter gebracht? Wie war euer "Bauchgefühl" beim ersten Treffen mit eurem Therapeuten? Wie sind da eure Erfahrungen?

Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich hauptsächlich froh bin, einmal in der Woche mit jemandem zu reden, der wie gesagt ein Fachmann ist und ein "Auge" auf mich hat - dass es diesmal jedoch DEN "Durchbruch" bringt (d. h. für mich, Angstfrei zu sein und den ZG`s, die ein gesunder Mensch auch hat, diese aber sofort wieder "aussortieren" kann, auf Dauer ebenfalls weniger bzw. gar keine Bedeutung mehr zu schenken - und das ich auch diese Hoffnungslosigkeit und Freudlosigkeit, die mittlerweile zum Glück sehr selten aber dennoch auftritt, in den Griff bekomme bzw. damit leben kann) glaub ich eher erst mal nicht...


Liebe Grüße,
Bambam
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