Verh.-therapie - Kinderbetreuung durch amb. Pflegedienst

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IK79

Verh.-therapie - Kinderbetreuung durch amb. Pflegedienst

Beitrag von IK79 »

Hallo.

Ich habe aufgrund meiner Ängste (hauptsächlich Agoraphobie - jetzt kommt ja wahrscheinlich noch die PPD dazu) einen Therapieplatz zum Herbst in Aussicht. Allerdings habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, wo ich in dieser Zeit (ca. 2Std. die Woche) meinen Kleinen lassen soll. Mitnehmen darf ich ihn nicht. Mein Freund arbeitet in Schichten, Familie habe ich hier nicht (bzw. nur meine Schwester, aber die arbeitet ja auch).

Meine Schwester arbeitet bei einem ambulanten Pflegedienst und erzählte mir nun, dass sie ganz oft in Familien eingesetzt sind, wo die Mutter an einer Depression erkrankt ist und zur Therapie muß und der Pflegedienst in der Zeit die Kinderbetreuung/den Haushalt übernimmt. Gestern rief ich meine Krankenkasse an und hakte da mal nach, aber die meinten, dass das nicht ginge. Der Gesetzgeber sähe sowas nicht vor und man könnte das deswegen nicht verordnet bekommen. Komischerweise weiß ich aber eine Krankenkasse, die das so handhabt (und das scheint auch die einzige zu sein, denn diese Verordnungen kommen ausschließlich von dieser einen).

Wollen die anderen Krankenkassen nicht zahlen oder ist es einfach nur Unwissenheit? Ist die Therapie denn nicht medizinisch notwendig, dass einem für die Zeit Hilfe zustehen muß? Ich meine, nach der Geburt kann man sich doch auch eine Haushaltshilfe von der KK kommen lassen, wenn man den Haushalt und die Geschwisterkinder nicht alleine versorgen kann?!

Wie macht ihr das?

Ich werde die Therapie nicht anfangen können, wenn ich keine Betreuung für meinen Sohn finde.

LG Ina
sol

Beitrag von sol »

Hallo!
Dein Psychiater kann dir eine Haushaltshilfe wegen Depressionen verschreiben. Wie du sie dann einsetzt, ob sie z.b. putzt oder sie 2 Std. dann auf das Kind aufpasst ist ja deine Sache. Wichtig ist, dass er im Antrag zur Vermeidung eines Krankenhausaufenthaltes schreibt.
wAs du auch versuchen kannst, es gibt manchmal von der Diakonie oder anderen Träger ein Großelterndienst- z.b. welcome service. Die könnten dann auch zu dir kommen und du zahlst einen kleinen Obulus.
Ansonsten Aushang machen, zwecks Betreuung/Babysitting.
Gruss
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