Trocknung der Plazenta und Pulverisierung

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Wally

Trocknung der Plazenta und Pulverisierung

Beitrag von Wally »

Hallo liebe Frauen,

hat eine von Euch schon einmal diese Plazentatrocknung mit anschliessender Pulverisierung durchgeführt?

Könnt Ihr mir dazu etwas sagen?

Wie habt ihr die Plazenta nach Hause transportiert? War sie im Krankenhaus irgendwo eingelagert? Brauche ich die Ganze oder nur einen Teil.

Bin für Eure Tipps und Erfahrungen schon im Voraus dankbar!

Viele Grüße,

Die Wa11y
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Melanie W.
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Plazenta

Beitrag von Melanie W. »

Hallo Wally,

von Schatten & Licht gibt es dazu ein Infoblatt, ich kopiere dir das mal hier rein.

Herzliche Grüße
Melanie

Die Plazenta-Therapie zur Verhinderung von PPD und PPP

Die Plazenta-Therapie ist eine natürliche Vorbeugungsmethode gegen postpartale Krankheiten, die als uraltes Hebammenwissen im 20.Jahrhundert in Vergessenheit geriet und jetzt wiederentdeckt wurde. Die Einnahme der eigenen Plazenta in getrockneter und pulverisierter Form mag für manche Frauen im ersten Moment sehr befremdlich erscheinen; wenn man sich allerdings vergegenwärtigt, dass es in Frankreich gang und gäbe ist, Frauen in den ersten Monaten nach der Niederkunft ihre Plazenta in Tablettenform zu verabreichen und dort der Prozentsatz von PPD und PPP weitaus geringer ist als bei uns, lohnt es sich, diese Methode genauer zu betrachten.

Im letzten Schwangerschaftsdrittel steigt die Progesteronmenge im Körper der Frau auf etwa das 60fache der „Normalmenge“ während des Zyklus. Mit der Geburt sinkt dieser Wert auf nahezu den Nullpunkt ab. Dieser Hormonabfall kann den Ausbruch einer postpartalen Erkrankung bewirken. Durch die gezielte und regelmäßige Aufnahme des natürlichen Progesterons aus der eigenen Plazenta in den ersten Monaten nach der Geburt wird eine Hormonmangelsituation vermieden, bis der Körper durch die Wiederaufnahme des Monats-Zyklus selbst wieder Progesteron produziert. Eine Behandlung mit synthetischen Progesteronen, sogenannten Progestinen, ist nicht anzuraten, da sie eine beginnende Depression noch verstärken und die körpereigene Progesteronproduktion unterbinden können. Dasselbe gilt für die synthetischen Östrogene in der Pille.

Plazentatrocknung:
Frauen haben aber auch bei einer Klinikgeburt das Recht auf Herausgabe Ihrer Plazenta, ein entsprechendes Gerichtsurteil existiert.
Nach der Geburt wird die Plazenta im Ofen bei maximal 45°C getrocknet, circa 36 Stunden lang, bis sie ganz mumifiziert, d.h. hart ist. Dabei sollte die Sterilität beachtet werden. Dann wird ein Stück davon abgebrochen und möglichst ohne Wärmeentwicklung (damit die Inhaltsstoffe nicht zerstört werden) gemahlen. Das gemahlene Pulver sollte in einem Glas mit Schraubverschluss im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Einnahme:
Einmal wöchentlich eine Messerspitze voll einnehmen, am besten zwischen Mittag und Abend, eventuell mit Quark oder Joghurt vermischt. Bei Bedarf kann aber auch die Dosis bis zu einer täglichen Einnahme der vollen Messerspitze gesteigert werden. Bei Überdosierung entsteht eine euphorische Stimmung („auf rosa Wolken schweben“), dann sollte die Dosis etwas reduziert werden. Außerdem könnte der Milcheinschuss so stark gesteigert sein, dass eine Brustentzündung droht. Diese kann aber mit homöopathischen Mitteln wieder in den Griff gebracht werden. Ernstere Nebenwirkungen gibt es nicht.
Ab der 8.Woche nach der Geburt reicht eine Messerspitze alle 2 Wochen, ab der 16.Woche
einmal im Monat.

Plazentaforschung heute:
Die Uni Turin (Italien) stellt seit 1979 Interferone zur Krebstherapie aus der Plazenta her.
In Kalifornien (USA) werden Antikörper zur Aids-Therapie aus der Plazenta gewonnen.
In Paris (Frankreich) wird eine europäische Nabelschnurbank zur individuellen Therapie bei Aids, Krebs und Autoimmunerkrankungen betrieben.

Homöopathie für Mutter und Kind: Die Plazenta-Nosode

Während die Anwendung des Plazenta-Pulvers nur für die Mutter geeignet ist (da es bei Kindern zu stark wirkt) kann die Herstellung von homöopathischen Mitteln aus der Plazenta-Nosode auch dem Baby helfen.
Dazu sollte man sich schon während der Schwangerschaft ein Gefäß mit konservierender Lösung aus einem Labor bestellen. Sie fragen am besten Ihre Hebamme, mit welchem Labor sie zusammenarbeitet.
Nach der Geburt wird ein daumennagelgroßes Stück in der Nähe des Nabelschnuransatzes auf der mütterlichen Seite herausgeschnitten und in dem Laborgefäß mit der konservierenden Lösung an das Labor geschickt. Fordern Sie eine Standardreihe der Nosode aus Gewebe an und bitten Sie zusätzlich um die Urtinktur, die Sie aufheben und aus der sie später neue Nosoden herstellen lassen können, z.B. zur Anwendung während der Wechseljahre oder zur Weitergabe an Ihre Kinder. Wählen Sie die Form der Globuli (=Kügelchen), damit auch das Kind sie leicht nehmen kann.

Als zusätzliches Heilmittel zum Plazenta-Pulver und als Heilmittel für Neugeborene nur die Niederpotenzen D3 bis D8 anwenden, sie sind als Verdünnung des Plazenta-Pulvers zu betrachten. Ab D12 gilt die Potenz als homöopathisches Heilmittel, bei dem mit einer Erstverschlimmerung gerechnet werden muss. Eine Rücksprache mit dem Heilpraktiker ist angezeigt. Hochpotenzen wie D20, D30, D200 sind vor allem bei allgemeinmedizinischen Erkrankungen Erwachsener angezeigt.

Anwendungsmöglichkeiten für die Mutter:

Zusätzlich zum Plazenta-Pulver nach Bedarf während der Stillzeit, z.B. wenn das Baby abends unruhig ist, Bauchweh hat: Mutter nimmt zwischen 13 und 16 Uhr eine Dosis der Niederpotenz. Ebenso bei geringer Milchproduktion aufgrund von Streß.
Falls Sie kein Plazenta-Pulver haben, benutzen Sie die Plazenta-Nosode in höherer Dosis, maximal 3 mal 5 Globuli.

Gestose- und Kaiserschnitt-Frauen können mit der Plazenta-Nosode und anderen homöopathischen Mitteln in jedem Fall voll stillen. Ödeme heilen nach 4-6 Wochen (bitte mit dem Heilpraktiker absprechen).

Auch später, in den Wechseljahren z.B., können Blutungen mit der Plazenta-Nosode zum Stillstand gebracht werden. Bei Nierenkrankheiten, Gestose oder Psoriasis ist ihre Einnahme angezeigt, wiederum nur in Absprache mit dem Heilpraktiker.

Anwendungsmöglichkeiten für das Kind:

Frühgeborene brauchen oft für die Dauer bis zum eigentlichen Geburtstermin noch Plazentakräfte (Niederpotenzen), Neugeborene mit Verschleimung und Bronchitis sind schnell wieder gesund. Soor am 5.-10.Tag kann mit der Plazentanosode gut beeinflusst werden. Lungenentzündungen und Kinderkrankheiten heilen in Stunden.

Bezug:

Stadt-Apotheke, Hauptstr. 6, 79822 Titisee-Neustadt, Tel.: 07651/933880, Internet: www.plazentanosoden.de, Mail: info@stadtapotheke24.de
Mentop Pharma, Georg-Ohm-Str. 6, 24837 Schleswig, Tel.: 04621/95960, Internet: www.placenta-nosode.de, Mail: postmaster@mentop.de
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