Tiefpunkt und Alltag

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Celeste

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Celeste »

Hallo ihr lieben,
muss mal wieder jammern, weil wirklich gar nichts so funktioniert wie ich es gerne hätte.
Dieses Dauertief nervt mich tierisch.
Außerdem hat mich gestern die Sekretärin meines Psychologen angerufen und mir kurzfristig einen Termin für Montagvormittag angeboten. Ich habe zugesagt, weil ich mich gefreut habe, eher einen Termin bekommen zu können ( eigentlich wäre der nächste Termin im April ), aber weiß eigentlich gar nicht, wie ich das mit der Kleinen machen soll. Er bietet ja nur vormittags Termine an ( außer die Gruppentherapie ). Wie machen das denn all die berufstätigen Leute?? Das geht mir jetzt wirklich auf den Zeiger. ☹️ Habe vorhin noch 2 anderen Psychologen auf den AB gesprochen. Mal schauen, ob es vielleicht dort klappt. Eigentlich schade, da der Therapeut echt super ist.

Geht es euch eigentlich auch so, dass ihr euch im akuten Zustand von Aufgaben überfordert fühlt, die im ,ganz OK-Zustand‘ problemlos laufen?
Julie

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Julie »

Wow, liebe Mimimi, das ist so schön zu lesen und es macht Mut und Hoffnung!
Aias

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Aias »

Danke Dir, Mimimi, für Deinen Bericht.
Das 'es geht vorbei' tut so gut zu hören.
Stella

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Stella »

Hallo Minimi...

das hört sich sehr gut an. Ich kenne das zu gut...

Wenn du sagst 75-80 Prozent sind wieder hergestellt, dann ist das ein gutes Zeichen.

Ich warte im Moment auch noch auf mein Selbstbewusstsein...dem eigenen Körper muss man erst wieder trauen können.

Liebe Grüße

Stella
Celeste

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Celeste »

Danke für all die Antworten.

Ich bin so traurig. Traurig, weil dieses Tief schon so lange anhält und irgendwie nicht besser wird ☹️
Ich denke an die Zeit zurück, als ich von PPD‘s keinerlei Ahnung hatte und mich überkommt unendliche Traurigkeit. Wie schön es doch war - so unbeschwert, so wunderbar. Ein normales Leben. Mit Höhen und Tiefen. Aber eben nicht krank. Ich zweifle an meinem AD, an der Diagnose .. ich zweifle an allem.
Kikke

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Kikke »

Was sind das genau für Zweifel? Zweifelst du die Diagnose an sich an oder die Wirkung der Medikamente?
Celeste

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Celeste »

Hallo Kikke,
beides! Das AD hilft scheinbar nicht wie es soll :(
Kikke

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Kikke »

Was mancht denn deine Therapie? Hast du einen Weg gefunden?
Löwenmutter

Re: Tiefpunkt und Alltag

Beitrag von Löwenmutter »

Liebe Celeste,

ich möchte dir ein bisschen Mut schicken. Alles was du beschreibst kenne ich. Alle Symptome und alle Ängst. Und ich hatte auch das Gefühl, dass erste Anzeichen schon in der Schwangerschaft da waren. Bei mir hat es auch länger gedauert aber es wurde besser und es ist wieder gut geworden. Ich hatte auch erst nach mehreren Monaten erste etwas bessere Tage. Vielleicht solltest du nochmal mit der Psychiaterin über die Medikamente sprechen? Ich glaube wenn man selber so absolut nicht das Gefühl hat dass das Medikament wirkt sollte man das ansprechen.

Alles liebe und kämpfe weiter, du wirst schneller als du denkst gewinnen.
Antworten