Nach der Entbindung meiner Tochter vor 9 Monaten hatte ich, wie ich heute stark vermute, eine PPD. Meine Symptome waren Appetitverlust, Gewichtsabnahme, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Bindungsproblem, Aggr ssion. Irgendwie ging es dann irgendwann von alleine besser. Geblieben sind aber die Bindungsprobleme und die Reizbarkeit.
Ersteres zeigt sich darin, dass ich nicht diese bedingungslose Liebe zu meinem Kind empfinde. Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich..ja..keine Ahnung. Nichts? Also sie ist mir nicht egal, ich finde sie süß, goldig, lustig. Aber dieses warme, nicht bekannte Liebesgefühl kenne ich leider nicht. Weil mich das so belastet, war ich erst bei einer Psychiaterin. Laut ihr keine PPD, allerdings fragte sie auch nur nach Traurigkeit und nicht Reizbarkeit und Wut. Weil mich das Thema nicht los lässt und belastet war ich heute beim Hausarzt. Er verschieb mir Sertralin und meinte wir können das mal versuchen. Ich bin jetzt so zwigespalten. Nehme ich es? Warte ich auf meinen Termin bei einem zweiten Pyschiater Ende August?
Ich bin so unsicher ob die Reizbarkeit und diese Bindungsproblematik eine PPD - Diagnose rechtfertigen...