Also Mädels.
Das Wort Bulimie les ich immer öfter in diesem Forum, und mich würd mal interessieren, wieviele von euch durch diese Hölle gegangen sind, und wieviele durch die Hölle PPD + Bulimie gehen.
Ich selbst hatte viele Jahre eine schwere Essstörung (zuerst Magersucht, dann eine schwere anorektische Bulimie, die mich fast das Leben gekostet hat) Hab sehr viel Erfahrung mit diesem Thema, und kann eventuell auch gut weiterhelfen, falls jemand zusätzlich zur PPD betroffen sein sollte.
Mich würden eure Geschichten interessieren, und ich bin gern bereit, mit den Betroffenen zu reden. Vielleicht kann man (ähm ich) ja helfen, und mit Rat (und Tat) zur Seite stehen...
MfG Nicole
Bulimie
Moderator: Moderatoren
-
Kate
Hallo Nicole,
leider habe ich damit Probleme. Ich hatte vorher keine Essstörung, aber seit ich durch das AD über 30Kg zugenommen habe, hat sich so etwas entwickelt.
Ich habe durch das Medi entsetzlichen Heißhunger und häufig vollig unkontrollierte Fressanfälle und werde immer dicker und dicker.
Seit zwei Monaten mache ich ein Abnehmprogramm mit Mahlzeitenersatz mit hohem Eiweißgehalt. Das macht mich gut satt und der Heißhunger wird weniger. Ich habe auch schon fünf Kg abgenommen, aber jetzt über Ostern hatte ich das Programm ausgesetzt und habe sofort wieder diese mega Fressanfälle bekommen. Und das schlimmste ist, dass ich davon nicht mehr runter komme.
Ich ekel mich dann so sehr vor mir und Kontrollverlust ist für mich eine sehr schlimme Sache, weil ich vor der PPD eine gesunde Selbstdisziplin hatte.
Ich finde meinen Körper inzwischen so schrecklich. Überall ist das Gewebe eingerissen und ich sehe total aufgequollen aus.
Ich trau mich nicht mehr Freunde zu treffen, die ich vor einem Jahr zum letzten Mal gesehen haben, noch in Größe 36.
Ich schäme mich so sehr und mir fällt einfach nicht ein als alles wieder auzukotzen!
Scheiße, ich will mein altes Leben zurück!!
Ich weiß nicht, ob das im klassischen Sinne eine Bulemie ist, weil ich keine Körperschemastörung habe, aber ich kenne mich damit auch nicht so gut aus.
Vielleicht magst du mir etwas darüber erzählen.
Liebe Grüße
Katie
leider habe ich damit Probleme. Ich hatte vorher keine Essstörung, aber seit ich durch das AD über 30Kg zugenommen habe, hat sich so etwas entwickelt.
Ich habe durch das Medi entsetzlichen Heißhunger und häufig vollig unkontrollierte Fressanfälle und werde immer dicker und dicker.
Seit zwei Monaten mache ich ein Abnehmprogramm mit Mahlzeitenersatz mit hohem Eiweißgehalt. Das macht mich gut satt und der Heißhunger wird weniger. Ich habe auch schon fünf Kg abgenommen, aber jetzt über Ostern hatte ich das Programm ausgesetzt und habe sofort wieder diese mega Fressanfälle bekommen. Und das schlimmste ist, dass ich davon nicht mehr runter komme.
Ich ekel mich dann so sehr vor mir und Kontrollverlust ist für mich eine sehr schlimme Sache, weil ich vor der PPD eine gesunde Selbstdisziplin hatte.
Ich finde meinen Körper inzwischen so schrecklich. Überall ist das Gewebe eingerissen und ich sehe total aufgequollen aus.
Ich trau mich nicht mehr Freunde zu treffen, die ich vor einem Jahr zum letzten Mal gesehen haben, noch in Größe 36.
Ich schäme mich so sehr und mir fällt einfach nicht ein als alles wieder auzukotzen!
Scheiße, ich will mein altes Leben zurück!!
Ich weiß nicht, ob das im klassischen Sinne eine Bulemie ist, weil ich keine Körperschemastörung habe, aber ich kenne mich damit auch nicht so gut aus.
Vielleicht magst du mir etwas darüber erzählen.
Liebe Grüße
Katie
-
Milla
Hi Nicole!
Ich war zwischen 17 und ca. 20-22 Jahre Bulimikerin,allerdings ohne Brechsucht.Ich hielt mein Gewicht durch strenge Diäten/Fasten (hatte auch Magersuchtzeiten) und extrem viel Sport konstant.
Ein Arzt riet mir damals, auf die gewichtsreduzierenden Maßnahmen zu verzichten und regelmäßig zu essen.
Seitdem habe ich keine Bulimieanfälle mehr,aber meine Sorgen um meinen Körper und meine psychichen Pb sind leider geblieben,wenn auch sie jetzt viel milder sind als in der Zeit,wo ich eine junge Erwachsene war (also bis 25-26 Jahre).
Ich habe, glaube ich,eine Dysmorphophobie,d.h. ich sehe mich viel dicker,als ich es tatsächlich bin (58 Kg für 1,65 m).Mein Umfeld sagt mir immer wieder, wie schlank ich sei,ich fühle mich aber meist fett und möchte deswegen zur Zeit 5-6 Kg abnehmen.Allerdings ohne die Ausdauer und die Disziplin dafür zu haben!
Zur Zeit treibe ich also Sport,aber nicht regelmäßig und in Maßen,die eine Gewichtreduktion nicht hervorrufen kann.
Und vor allem mache ich keine Diät,denn das kann ich definitiv nicht mehr:ich esse gerne,auch was Süßes,ich bin sehr froh,daß ich wieder imstande bin,das Essen wieder zu geniessen,also Lebensmittel nicht mehr als Sünden zu betrachten.
Zur Zeit möchte ich an mir so arbeiten,daß ich meinen Körper-also ICH-so akzeptieren kann,wie er -ich-eben ist:nicht perfekt!
Ich schaffe es ehrlich gesagt zur Zeit nicht,renne immer noch diesem Traum eines schlanken,makellosen Körpers hinterher!
Aber ich möchte nicht mehr in diese Kontrollfalle fallen:sein Essen kontrollieren,seinen Körper kontrollieren,zum Sport zwingen,usw.
Aber was das Essen anbelangt habe ich zur Zeit ein relativ gesundes Verhalten:ich esse,was mir schmeckt,ohne Reue,sondern geniesse!
Ich war zwischen 17 und ca. 20-22 Jahre Bulimikerin,allerdings ohne Brechsucht.Ich hielt mein Gewicht durch strenge Diäten/Fasten (hatte auch Magersuchtzeiten) und extrem viel Sport konstant.
Ein Arzt riet mir damals, auf die gewichtsreduzierenden Maßnahmen zu verzichten und regelmäßig zu essen.
Seitdem habe ich keine Bulimieanfälle mehr,aber meine Sorgen um meinen Körper und meine psychichen Pb sind leider geblieben,wenn auch sie jetzt viel milder sind als in der Zeit,wo ich eine junge Erwachsene war (also bis 25-26 Jahre).
Ich habe, glaube ich,eine Dysmorphophobie,d.h. ich sehe mich viel dicker,als ich es tatsächlich bin (58 Kg für 1,65 m).Mein Umfeld sagt mir immer wieder, wie schlank ich sei,ich fühle mich aber meist fett und möchte deswegen zur Zeit 5-6 Kg abnehmen.Allerdings ohne die Ausdauer und die Disziplin dafür zu haben!
Zur Zeit treibe ich also Sport,aber nicht regelmäßig und in Maßen,die eine Gewichtreduktion nicht hervorrufen kann.
Und vor allem mache ich keine Diät,denn das kann ich definitiv nicht mehr:ich esse gerne,auch was Süßes,ich bin sehr froh,daß ich wieder imstande bin,das Essen wieder zu geniessen,also Lebensmittel nicht mehr als Sünden zu betrachten.
Zur Zeit möchte ich an mir so arbeiten,daß ich meinen Körper-also ICH-so akzeptieren kann,wie er -ich-eben ist:nicht perfekt!
Ich schaffe es ehrlich gesagt zur Zeit nicht,renne immer noch diesem Traum eines schlanken,makellosen Körpers hinterher!
Aber ich möchte nicht mehr in diese Kontrollfalle fallen:sein Essen kontrollieren,seinen Körper kontrollieren,zum Sport zwingen,usw.
Aber was das Essen anbelangt habe ich zur Zeit ein relativ gesundes Verhalten:ich esse,was mir schmeckt,ohne Reue,sondern geniesse!
-
rosered
Nur mal so nebenbei möchte ich zu diesem Thema eine Tolle seite empfehlen:
http://www.bulimie.at
[/url]
http://www.bulimie.at
[/url]
-
Runespoor
Zum Thema Bulimie. Ich habe wie gesagt eine seit 10-11 Jahren, wobei ich allerdings das letztemal vor 3-4 Jahren erbrochen habe. Bei mir ist es einfach die panische Angst dick zu werden, da ich ein starke Ablehnung meiner Mutter gegenüber empfinde, die sehr Übergewichtig ist. Sie hat übrigens als junge Frau auch eine Bulimie gehabt, aber es auf dümmliche Art verpackt (Ich machte es wie die Römer und kotzte nach den Essen, damit ich weiter essen kann) und letztendlich hat sie eine Ausrede gefunden um zunehmen zu können. Naja, es ist einfach die Art weibliche Rolle die ich ablehne, weniger sind es bei mir Schönheitsgründe gewesen. Ich falle eh komplett aus der Norm von den was als
schön gilt, mit meinen fast 1,80 und ehr stämmigen Körperbau.
Meiner Meinung nach ist Bulimie und Essstörungen allgemein ein Problem das viele Frauen haben und das die Medien nicht unschuldig daran sind. Mit diesen ganzen Schönheits, Jugend und Schlankheitswahn. Im Grunde sehen alle Frauen im Fernsehen gleich aus, Verlust des individuellen, aber du gilts schon fast als häßlich wenn du nicht in diese Schablone paßt. Ich glaube das viele Frauen nach der Geburt leichter in eine Eßstörung rutschen, weil sie denken sie müssen wie Heide Klum nach 3 Monaten wieder 20 Kilo leichter sein, ob sie stillen oder nicht. Sie sind Versager wenn sie es nicht so schnell geregelt kriegen das Kind amulant zu entbinden und am nächsten Tag joggen zu gehen als sei nix gewesen. Sie merken nicht was sie sich antun, bis sie irgendwann zusammen klappen. Will mich da nicht ausschließen. Nach der Geburt kam schnell der erste Diätversuch der aber scheiterte in dem ich Unterzuckert bin. Danach habe ich wieder drei Kilo zugenommen, aber das Gewicht gehalten. Anfang des Jahres habe ich meine Ernährung auf sehr gesund umgestellt und es geht mir gut dabei. Aber ich habe nen Scheißangst wieder in alte Muster zurück zu fallen und das ich erbrochen habe zwei Tagen macht mich fertig. Schäme mich in Grund und Boden. Was auch übel ist, mein Freund macht mir null Druck das ich wieder dünner werden soll, ihm gefällt es so wie es ist, weil er Frauen mag an denen was dran ist. Nur ich kann diesen Körper nicht annehmen. Schön blöd Gruß Antje
schön gilt, mit meinen fast 1,80 und ehr stämmigen Körperbau.
Meiner Meinung nach ist Bulimie und Essstörungen allgemein ein Problem das viele Frauen haben und das die Medien nicht unschuldig daran sind. Mit diesen ganzen Schönheits, Jugend und Schlankheitswahn. Im Grunde sehen alle Frauen im Fernsehen gleich aus, Verlust des individuellen, aber du gilts schon fast als häßlich wenn du nicht in diese Schablone paßt. Ich glaube das viele Frauen nach der Geburt leichter in eine Eßstörung rutschen, weil sie denken sie müssen wie Heide Klum nach 3 Monaten wieder 20 Kilo leichter sein, ob sie stillen oder nicht. Sie sind Versager wenn sie es nicht so schnell geregelt kriegen das Kind amulant zu entbinden und am nächsten Tag joggen zu gehen als sei nix gewesen. Sie merken nicht was sie sich antun, bis sie irgendwann zusammen klappen. Will mich da nicht ausschließen. Nach der Geburt kam schnell der erste Diätversuch der aber scheiterte in dem ich Unterzuckert bin. Danach habe ich wieder drei Kilo zugenommen, aber das Gewicht gehalten. Anfang des Jahres habe ich meine Ernährung auf sehr gesund umgestellt und es geht mir gut dabei. Aber ich habe nen Scheißangst wieder in alte Muster zurück zu fallen und das ich erbrochen habe zwei Tagen macht mich fertig. Schäme mich in Grund und Boden. Was auch übel ist, mein Freund macht mir null Druck das ich wieder dünner werden soll, ihm gefällt es so wie es ist, weil er Frauen mag an denen was dran ist. Nur ich kann diesen Körper nicht annehmen. Schön blöd Gruß Antje