Hallo ihr Lieben

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Inga
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Beiträge: 288
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Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Inga »

Hallo liebe Frän!

Ja...ich finde es ist ja schon ohne Erkrankung gerade eine schwierige Zeit und wenn die Erkrankung
noch dazu kommt, ist es eine noch größere Hürde die man nehmen muss.

Ich persönlich habe nur vereinzelt mal Tavor genommen, z.B. zum schlafen.
Bei mir war es immer sehr wirksam und hat über die ganz schlimme Zeit geholfen.

Ich kann aber über meine Erfahrung aus der Klinik berichten und die war so.
Alle Patienten bei denen ein Medikament eingeschlichen wurde und die akut erkrankt in die Klinik kamen,
wurde drei mal täglich 0,5 Tavor verabreicht und das über mehrere Wochen.
Nach drei, vier Wochen täglicher EInnahme morgens, mittags, abends wurde es langsam wieder ausgeschlichen.

Also ich denke, das es schon einige Wochen dauern kann bis es wirklich abhängig macht, deswegen bin ich auch immer
sparsam damit umgegangen, aber du solltest nicht allzu große Sorge haben in eine Abhängigkeit zu kommen.

Ich hatte es als Bedarfsmedikation und wenn es dann gar nicht mehr ging, habe ich diese Erleichterung immer
in anspruch genommen.

Ich drücke dir weiterhin die Daumen und melde dich mal zwischendurch.
Alles Liebe Inga
Diagnose:
10/2012 erstes Kind
schwere PPD mit massiven ZG
09/2017 zweites Kind
gesund und glücklich
Frän
Beiträge: 54
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Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Frän »

Vielen lieben Dank für deine Antwort Inga!

Deine Erfahrungswerte bzgl. Tavor helfen mir sehr. Ich stehe ja auch im Kontakt mit meinem Arzt und kläre die Dosis ab, aber eine „Rest-Sorge“ bleibt wohl leider immer bestehen...

Eben habe ich auch leider ganz flott gemerkt, dass es ohne Tavor doch noch sehr dunkel und hoffnungslos wird.
Ich nehme das Fluoxetin bald vier Wochen und hoffe so sehr, dass sich bald eine Besserung einstellen wird!! Ich habe jetzt auch mal einen Text ins Medikamente Forum gesetzt; vielleicht finden sich Fluoxetin Gleichgesinnte :)

Alles Liebe!
Mit 30 Jahren Geburt 1. Kind, anfänglich Ängste&ZG, mit Therapie und ohne Medikamente aushaltbar.
2018 Fehlgeburt, daraufhin immense Panik, ZG, schwere Depression.
2019 4 Monate Tagesklinik, erstmalige Medikation Fluoxetin.
Erster Absetzversuch 2019 scheiterte. Zweiter Absetzversuch im Sommer 2020 schien zuerst geglückt, im Januar 2021 kam der Rückfall. Aktuell erneutes Einschleichen von Fluoxetin.
Franzi1983

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Franzi1983 »

Hallo fran eine Frage , hab gelesen das du in Therapie warst und ohne Medikamente war das gut ? Bin auch derzeit in Therapie auch ohne Medikamente

Lg franzi
Frän
Beiträge: 54
Registriert: 16:02:2021 18:43

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Frän »

Hi Franzi,

ja genau, nach der Geburt meiner Tochter war ich in Therapie ohne medikamentöse Behandlung. Das hatte auch sehr gut geklappt. Klar meldeten sich immer mal wieder Symptome aber ich konnte damit umgehen. Allerdings muss ich rückblickend sagen, dass ich so manches Mal nur haarscharf an einem Absturz vorbeigeschlittert bin und viel Glück hatte, dass es so lange gut ging.

Wenn du weitere Fragen hast melde dich gerne :)
Mit 30 Jahren Geburt 1. Kind, anfänglich Ängste&ZG, mit Therapie und ohne Medikamente aushaltbar.
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Franzi1983

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Franzi1983 »

Wie du bist manchmal haarscharf dran vorbei geschlittert ? 😳
Frän
Beiträge: 54
Registriert: 16:02:2021 18:43

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Frän »

Ich hatte in der Zeit ohne Medikamente einfach Phasen, in denen es mir sehr schlecht ging, die ich aber hinbekommen habe. Wenn ich jetzt darauf zurückblicke, hatte ich wirklich Glück, dass es gut gegangen ist. Die Fehlgeburt hat dann schlussendlich das Fass zum Überlaufen gebracht und der Zusammenbruch war da.

Das ist aber ja natürlich meine ganz individuelle Geschichte. Und Fakt ist, dass es jahrelang auch ohne Medikamente funktioniert hat. Aber es war eben oft ein Kampf.

Ganz viel hängt von einer guten Unterstützung durch Familie, Therapie, Partnerschaft etc ab und wie stabil man sich selbst fühlt. Mit Medikamenten ging es mir auf jeden Fall SEHR viel besser und ich hoffe, dass sie bald wieder greifen und ich zurück zu dieser Stabilität finde.
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Franzi1983

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Franzi1983 »

Ohhhh das kann ich mir gut vorstellen 😳 bis jetzt nehm ich noch keine Medikamente denn darüber wurde noch nicht gesprochen . Versuche es erstmal so hoffe das es was bringt
Frän
Beiträge: 54
Registriert: 16:02:2021 18:43

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Frän »

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und gutes Gelingen für die Therapie!! Und wenn du Redebedarf hast melde dich gerne jederzeit:)

Ich hatte gestern wieder einen sehr schwierigen Tag, an dem ich stundenlang auf dem Sofa saß und nur aus dem Fenster in die Berge geguckt habe. Ich konnte weder lesen noch Fern gucken oder mich sonst irgendwie ablenken. Ich lese dann aber ganz viel hier im Forum, was mir hilft. Und sage mir mantramäßig, dass ich Geduld haben muss...
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Franzi1983

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Franzi1983 »

Muss sagen es ist in manchen Situationen echt schwer 🙁 kräfteraubend. Habe hier im Forum , bei Psychologen eine Beratungsstelle gefunden die mir erstmal als Überbrückung hilft, denn in der Zeit einen nahen Termin zu erhalten ist fast unmöglich. Und die Therapeutin hatte mir gestern gesagt, das eine neue Kollegin anfängt die sich sehr gut mit dem Thema auskennt . War auch sehr glücklich darüber . Jetzt kommenden Dienstag ein Beratungsgespräch bei einer Psychologin die leider keine Termine hat deshalb bleib ich solange in der Beratungsstelle .
Ich glaube dir das es schwer ist.

Eine Frage , ist es normal das nach einem Gespräch, aufgewühlter ist . Denn heute morgen hatte ich echt zu kämpfen mit diesen doofen Gedanken 🙁
Franzi1983

Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Franzi1983 »

Ach zum Thema Medikamente war ja bei meinen Hausarzt der ist der Meinung er darf mir nichts verschreiben :-( die Psychologin hat das nicht verstanden mal schauen am Dienstag was sie sagt vielleicht kann sie ja beim Arzt anrufen wegen Medikamente . Einen Psychiater hab ich nicht die dürfen ja verschreiben.
Frän
Beiträge: 54
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Re: Hallo ihr Lieben

Beitrag von Frän »

Liebe Franzi,

ich drücke dir fest die Daumen, dass du schnell einen geeigneten Therapieplatz findest. Du hast alle Hebel in Bewegung gesetzt und da kannst du wahnsinnig stolz auf dich sein. Dort wird dir auch ganz sicher mit der Medikamentenfrage geholfen!

Und ja, meistens ist man nach solchen Gesprächen recht aufgewühlt, weil ja viel angesprochen und behandelt wird, was leidvoll und/oder schwierig ist. Wenn du es schaffst räume dir nach einer Therapiestunde Zeit für dich alleine ein.
Ich wünsche dir alles Gute!!
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