Neu hier … Ängste//Citalopram//Stillen

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Maria

Neu hier … Ängste//Citalopram//Stillen

Beitrag von Maria »

Hallo,

Ich habe vor 3 Monaten mein 2. Kind zur Welt gebracht. Das erfüllt mich mit absoluter Freude, jedoch hab ich seit kurzem wieder mit diversen Ängsten zu kämpfen (ganz stark die Angst vor dem Tod, aber auch Ängste um meine Kinder).
Ich hatte zuletzt 60 mg Citalopram eingenommen und war damit stabil. In der Schwangerschaft habe ich auf 20 mg reduziert, nach der Entbindung auf 10 mg. Dann fingen die Ängste wieder an. Depressive Verstimmung merke ich eigentlich nicht, ich bin vielleicht allgemein etwas empfindlicher als normal - das können aber auch die Hormone sein. Ich bin auch gar nicht sicher, ob die Ängste mit der Reduzierung der Medikation Zusammenhängen oder einfach durch die Geburt, das Kind und die momentane Situation in der Welt mit Krieg und so vielen negativen Nachrichten zusammenhängt. Deshalb würden mich Erfahrungen und Meinungen interessieren. Kann man die Angst vor der Endlichkeit, vor dem Tod loswerden? Weil es ist ja etwas Unumgängliches. Ich erhöhe gerade wieder auf 20 mg, weiter würde ich ungern gehen, da ich voll stille.
Noch als Anmerkung: mein Sohn musste nach der Geburt eine Woche stationär wegen einem Infekt. An sich war es nichts Schlimmes, aber die Erfahrung des „Wegnehmens“, der Ungewissheit, des Kämpfens, bei ihm sein zu können hat mich doch auch ziemlich mitgenommen.
Vielen Dank fürs „Zuhören“
Nessa
Beiträge: 27
Registriert: 04:10:2021 14:32

Re: Neu hier … Ängste//Citalopram//Stillen

Beitrag von Nessa »

Hallo liebe Maria und herzlich willkommen 😊
Als damals die Depression bei mir angefangen hat ,kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich immer vor dem Spiegel stand und gedacht habe ich werde sterben . Ich hatte so eine große Panik .Ich habe nur an meine Kinder gedacht und an meinem Mann was ist wenn ich nicht mehr da bin. Ich habe dann in der Therapie gelernt mit dem Tot umzugehen und auch die Antidepressiva (auch wenn ich sie nicht vertragen habe) haben diese Gedanken gedämpft.
Und du hast ja jetzt erst vor kurzem erhört, und du hattest auch noch das mit dem kleinen und dem infekt.ich hatte sowas ähnliches wie du nach der Geburt ,das man gesagt hat meine kleine wäre krank und das zog sich über 1 woche und das gefühl war schon sehr schrecklich.

Ich wünsche dir alles Gute lg
1. Kind 2005 gesund
2. Kind 2008 gesund

3. Kind 2021 Schwere postnartale Depression
Somatisierungsstörungen
PTBS

Viele Medikamente probiert
15 mg mirtazapin
Maria

Re: Neu hier … Ängste//Citalopram//Stillen

Beitrag von Maria »

Liebe Nessa,

vielen Dank für Deine Antwort. Das ermutigt mich etwas.
Viele Grüße
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